Hallo,
abgesehen von deiner mir unverständlichen Hingabe, mit welcher
du Schmerz- oder Schreckreize
hier empfehlend propagierst
Ich „propagiere“ mitnichten. Ich beantworte lediglich die Frage nach der Wirkungsweise eines Elektroreizgeräts, anstatt die FS zu belehren, was hier zudem in keinster Weise nötig ist, da es Sabine nicht darum geht, das Teil zu benutzen.
Wenn man nur in Reizworten liest und denkt, übersieht man das aber schon mal.
Welchen Sinn sollte es machen, dass ein Hund eine Rüge seines
Fehlverhaltens nicht mit dem Besitzer in Verbindung bringen
sollte?
Er soll den Schmerz nicht mit dem Besitzer in Verbindung bringen, sondern Sicherheit (vor dem Schmerz) und positive Verstärkung von diesem erfahren. Der Schmerz erfolgt sozusagen „wie der Blitz aus heiterem Himmel“. Der Hund verknüpft ihn mit dem, was er gerade tut (im Idealfall dem Hetzen des Wildes).
Würde er den Schmerz mit dem Besitzer verknüpfen, hätte er kaum eine Veranlassung, dessen Nähe zu suchen. Zudem erlebt der Hund hier, dass er die Situation durch sein Verhalten zu seinen Gunsten beeinflussen kann. Da Risiko liegt hier allerdings in einer potentiellen Fehlverknüpfung, wenn nicht richtig getimt wird. Schaut der Hund z.B. gerade zum Besitzer, wenn der Stromreiz erfolgt, erreicht man das Gegenteil von dem, was man wollte.
Den „Akt der Belohnung“ lässt du bei Variante 2 schlicht weg.
Weshalb?
Weil er in diesem Fall obsolet ist. Ich habe keine der Methoden erfunden, sondern lediglich die am häufigsten verwendeten Konditionierungen benannt. Die zweite ist die (vor allem unter Jägern) gebräuchlichere, aber deutlich schlechtere der beiden Varianten, da sie in aller Regel zu einer starken Verunsicherung des Hundes und einem Meideverhalten gegenüber dem Besitzer führt.
Es gibt Untersuchungen darüber, dass der Einsatz von Schmerz in Variante A beim Hund für deutlich geringeren Stress sorgt. (Auch die habe nicht ich gemacht).
Schöne Grüße,
Jule