Elektromagnet mit Timer schalten 9 Volt

Hallo, :grinning:
nach der Ziehzeit hält man den Griff der
Kanne, der magnetisch ist, an die Kugel. Dadurch fließt der Tee dann in die Kanne. Ich würde gerne anstelle des Griffs einen kleinen Elektromagneten dort anbauen, der mit Hilfe eines Timers je nach Einstellung nach 30, 45, 60, 75 oder 90 Sekunden die Kugel anzieht. Das ganze würde ich gerne mit einer 9 Volt Batterie betreiben.
Lässt sich das mit diesem Elektromagneten


und diesem Timer

realisieren?
Ich habe sehr lange nicht mehr mit Elektrik experimentiert und bin quasi Anfängerin. Über eine Antwort würde ich mich freuen! :grinning:

Im Grunde schon, nur wird die 9 V Batterie (Compaktzelle) nicht reichen bzw. sehr schnell leer sein. Für den Magnet (weil kurzzeitig an)mag es gehen aber der muss ja auch die Elektronik versorgen.
Man wird wohl ein Netzteil brauchen.
Und dann der rein mechanische Aufbau- das ist immer die größere Hürde.

MfG
duck313

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hi,

wäre ein Servo nicht sparsamer, der einen Magnet zum Glas bewegt?

grüße
lipi

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Vergiss den Elektromagneten (und alle anderen auch).
Das Problem: die Kraft sinkt exponentiell zur Entfernung, die sie zu überwinden haben.
Alternativen hat @littlepinguin ja schon genannt. Die Spannung von Modellbauservos liegt aber üblicherweise bei etwa 5V (historisch bedingt, weil 4 NiCd Zellen genutzt wurden).
Du solltest also zweckmäßigerweise einen Timer verwenden, der gleiche Spannungsversorgung hat. Ein 9V Block braucht dann noch einen Stepdown Wandler.

Ich sehe gerade, dass die Kugel wohl doch nicht so weit zu bewegen ist. Wieviele mm wären das denn?

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Danke für die Antwort. Die Kugel muss sich ca. 5mm bewegen.

Ich würde auch auf einen Servo setzen und - wenn man schon Lust am Basteln hat - statt des fertigen Zeitrelais den Servo einfach an einen 8266 oder ähnlichen Microcontroller hängen. Die Dinger sind spottbillig, klein, extrem leicht zu programmieren und man findet dazu auch 1001 Beispiele im Internet. Das Ding ins heimische WLAN zu hängen ist damit ein Kinderspiel und ein minimaler Webserver mit trivialer Oberfläche zum Start des Countdowns mit vordefinierten Zeiten ebenso. Dann kannst Du das Ding problemlos vom Handy, Tablet oder PC aus bedienen. Stromversorgung kann über USB-Netzteil, Powerbank oder Akku erfolgen, Auch dafür gibt es fertige Lösungen.

Spaßkeks, denn

(Das Wort „Elektrik“ weist auch noch etwas mehr auf das Problem hin.)
Programmieren ist etwas anderes als 3 Komponenten zu verdrahten.

Ich war/bin auch blutiger Laie/Anfänger in der Programmierung und Beschaltung dieser Dinger, war aber, als ich mich endlich mal daran getraut habe, verblüfft, wie schnell und einfach man da rein kommt, und wie man damit zu Ergebnissen kommt, die sehr komfortabel genau das tun, was man will und keinen unnötigen und unpraktischen Overhead mit sich rum schleppen.

Wenn man mit einem Servo arbeiten möchte, kann man den ohnehin nicht einfach an eine Batterie klemmen, sondern muss da etwas mehr Aufwand treiben. Und das geht mit einem solchen Microcontroller-Board anhand x-facher im Internet zu findender Beispiele durch einfaches Copy/Paste von minimalem Code auch für einen Anfänger nahezu von jetzt auf gleich, wie z.B. hier beschrieben https://www.smarthome-tricks.de/esp8266/servo-ansteuern/ D.h. einfach nur die drei Anschlüsse vom Servo direkt an das Board, Code um passenden zeitlichen Ablauf vor und zwischen den Drehungen ergänzen, rauf laden, und fertig für einen ersten Test. Da jetzt entweder noch ein paar Taster für feste Zeiten anzuschließen und abzufragen ist genauso trivial. Ich würde mir eher einen Codeschnipsel für die Einbindung ins WLAN und den Betrieb eines minimalen Webservers besorgen. Findet man sogar direkt in der frei verfügbaren Arduino IDE als Beispiele, die man nur um die Daten des heimischen WLANs ergänzen muss, wenn man damit leben kann, dass die dann fest im Gerät stecken. Eine HTML-Seite mit ein paar Buttons für die vorgegebenen Zeiten ist auch kein Hexenwerk, selbst wenn man darin - wie ich - alles andere als ein Profi ist.

Größter Aufwand an der Geschichte ist mE - egal ob mit Microcontroller oder ohne - ohnehin die Mechanik, Verpackung und der Anbau des Geräts an die Kanne. Und sorry, wenn ich dazu auch mit einer netten Bastelidee komme: 3D-Druck (den man mit freien Tools am heimischen PC vorbereiten und dann durch einen Dienstleister oder Bekannten mit passendem Gerät herstellen lassen kann), wäre hier das Mittel der Wahl.

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