Elektronenschalen - warum K,L,M

Hallo zusammen!
Vielleicht kann mir jemand helfen - warum hat Herr Bohr bei der Benennung der Elektronenschalen nicht bei A sondern bei K begonnen?

Vielen Dank!

Vielleicht kann mir jemand helfen - warum hat Herr Bohr bei
der Benennung der Elektronenschalen nicht bei A sondern bei K
begonnen?

Ich habe mal gehört, dass das von " K ernschale" kommt, aber ich weiß nicht, ob es stimmt.

core=kaerne (dän.). Könnte passen. Ich meine mich zu erinnern, daß das von der Abschirmungskonstante K herrührt, aber sicher bin ich mir da auch nicht.

GruĂź,
Christian

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Hallo,
ich meine gehört zu haben, dass sie nach Walter Kossel benannt wurde, und dann einfach dem Alphabet nach.
Ich mal gesucht, aber den einzigen beleg den ich finden kann ist diese Seite der Uni Karlsruhe:
http://www.lehrer.uni-karlsruhe.de/~za3642/Schule/Ke…

Bei ChemieOnline wurde da auch zu diskutiert:
http://www.chemieonline.de/forum/showthread.php?t=23…

Schönen Abend noch
Dirk

Leider ebenfalls nur eine Spekulation: Bei Elementen mit größerer Kernladungszahl kann man aus der innersten Schale K nur mit Kathodenstrahlen Elektronen herausschlagen, bzw. zurück springende Elektronen senden Röntgenstrahlung (=Kathodenstrahlung) aus.
Udo Becker

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Hallo,

ich habe leider auch keine konkrete Literaturstelle, aber

ist diese Seite der Uni Karlsruhe:
http://www.lehrer.uni-karlsruhe.de/~za3642/Schule/Ke…

auf dieser Seite habe ich eine schöne Erklärung für den Begriff Schale gefunden:
http://www.lehrer.uni-karlsruhe.de/~za3642/Schule/Ke…
Den merk ich mir.

Ciao,
Spiff

…und warum s, p und d beim Orbitalmodell?
Hallo,

warum heiĂźen die verschiedenen Energielevel beimOrbitalmodell s, p und d?

GruĂź, Uwe

Hallo!

warum heiĂźen die verschiedenen Energielevel beimOrbitalmodell
s, p und d?

GruĂź, Uwe

Das stammt von Spektroskopikern. Die beschrieben unterschiedliche Spektrallinien ursprünglich durch „sharp“, „principal“, „diffuse“ und „fundamental“ (Wobei ich Dir nicht sagen kann, was das Besondere an einer „fundamentalen“ Linie ist). Daher: s, p, d, f, … Alle weiteren Unterschalen werden dem Alphabet folgend benannt, also …, g, h, i, …

Michael

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Zu K, L, M … bzw. s, p, d…
Auf Prof. Blumes Bildungsserver habe ich folgendes gefunden:

Bohr war dafür nicht verantwortlich! Der Buchstabe K steht auch nicht für „kernnah“. Es war C. G. Barkla (Professor für Physik am King´s College der University of London), der die Buchstabenfolge 1911 eingeführt hat.
Es ging hier um Röntgenfluoreszenz, die auch heute noch eng mit den kernnahen K- und L-Schalen verbunden ist.
Nun muss man wissen, dass schon seit Zeiten Fraunhofers, der die Absorptionslinien im Sonnenspektrum entdeckt hat, die nach ihm benannten Fraunhoferschen Linien mit den Buchstaben A, B usf. bezeichnet wurden.
Zunächst bezeichnete man auch die Röntgenlinien entsprechend. Um seine Emissionsspektren davon abzuheben und sie auch deutlich von den Verhältnissen in Absorptionsspektren zu unterscheiden, hat Barkla bewusst die Bezeichnungen K und L gewählt und begründet diese Auswahl auch in einer seiner Publikationen: The London, Edinburgh, and Dublin Philosophical Magazin and Journal of Science, 6. Serie, Nr. 22 (1911); Seite 396-412. Genau genommen sagt er, dass zu erwarten sei, dass noch stärkere und auch stärker adsorbierbare Spektral-Serien zu entdecken sind, und dass er deshalb mitten im Alphabet anfängt. Spötter wie Linus Pauling (der zweifache Nobelpreisträger) meinen allerdings, dass an der K- und L-Benennung die zwei Buchstaben in seinem Namen (Barkla) nicht ganz unschuldig sind.

Dabei ist es von da an geblieben. Niels Bohr hat seine Arbeiten übrigens 1913 veröffentlicht.

Wenn wir schon dabei sind: Die Bezeichnungen der Unterschalen s, p, d, f wurden schon im 19. Jahrhundert verwendet. Man bezeichnete damit Eigenschaften der Spektrallinien, die mit diesen Schalen zusammenhängen: s steht für „sharp“, p für „principal“, d für „diffus“ und f für „fundamental“. Erst später wurden sie mit der Nebenquantenzahl korrelliert.

(Für diese Informationen danke ich Dr. Heinrich Schönemann, Neukirchen-Vluyn, und PD Dr. Dirk Andrae, Uni Bielefeld.)

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