Elektrounfall

Spannung zwischen dem PE einer Steckdose
und einem entfernten, z.B. im Garten eingeschlagenen Hilfserder.
Das wäre das, was dir dein Rasenmäher an den Griff leitet.
Ab 50V geht es in den Bereich „tödlich“

/t/mindestspannung-zwischen-phase-und-erdung/6019989/8

Kann man einensolchen Stromschlag dann überhaupt verhindern? Ein FI hilft da wohl nicht. Kommst sowas in der Praxis überhaupt vor?

MOD: Titel geändert und Link zur zitierten Textpassage eingefügt

Spannung zwischen dem PE einer Steckdose
und einem entfernten, z.B. im Garten eingeschlagenen Hilfserder.

Das wäre das, was dir dein Rasenmäher an den Griff leitet.
Ab 50V geht es in den Bereich „tödlich“

Kann man einensolchen Stromschlag dann überhaupt verhindern?
Ein FI hilft da wohl nicht. Kommst sowas in der Praxis
überhaupt vor?

Ein FI muss so ausgewählt sein, dass er aller spätestens bei einer Brührungsspannung von 50V auslöst.

Bei einem 30mA FI müssen also bei 50V 30mA fließen, das bedeutet, dass der Widerstand des PE maximal 50V / 0,003A = 1666,66…Ohm sein darf.
Das wird selbst durch den schlechtesten Erder noch gewährleistet sein.
Allein der im feuchten Gras stehende Mäher wird schon einen besseren Erdungswiderstand haben, so dass selbst bei unterbrochenem PE noch eine gewisse Wahrscheinlichkeit besteht, dass der FI auslöst.

Hallo

Also wenn ich es richtig verstehe kommt die Spannung nicht aus dem Hausnetz .
Das Problem ist in diesen Fall wohl die fehlende Verbindung vom Hilfserder zu dem Hauspotenzialausgleich .

Gemäss der VDE 0100 ist eine solche Installation nicht zulässig .

Alle Elektrischleitfähigen Teile müssen mit dem Hauptpotenzalausgleich verbunden sein da sich durch die Entfernung zwischen 2 Erdern ein Potenzialunterschied entsteht . Stichwort Spannungstrichter .
Durch eine Verbindung aller Erder ist überall das gleiche Potenzal und somit keine Spannung vorhanden .
Die Gefahr tritt meiner meinung nach ab 24 V auf da auch Tiere als Lebewesen geschützt werden sollen .

M.f.G Horst

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na ihr redet ja wieder einen Schrott hier!

das ist ein Anrennen gegen die Windmühle aber immer wieder im Kreise herum

Hab Euren Zwist schon verfolgt, ist ja vorher auch schon nix bei rum gekommen

Wenn der hier gepredigte sensationelle Zwischenfall eines Tages tatsächlich eintreten sollte, daß zwischen dem PE der Haussteckdose und dem „entfernt“ eingeschlagenen Hilfserder 50Volt und mehr auftreten sollte, dann rettet dich selbstverständlich KEIN FI - weder der vom Haus noch der im Garten!
Weil du zwischen PE und PE hinlangst! Schlau

Die 50Volt dagegen könnten tatsächlich eintreffen: BEIM BLITZSCHLAG und nur dann. Sehr schlau Rasenmäher mit Blitz. Das Sternchen kannst du zurückgeben

Schorsch

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auch peinlich
und auch hierzu gilt zu sagen: In der Theorie ist alles schön, in der Praxis alles grau

Zwischen einem Hilfserder beim 100m entfernten Gartenhaus (in so einem Fall würde man das nämlich machen) und dem Haupthaus gibt es SELBSTVERSTÄNDLICH keinen „Potenzialausgleich“

sonst bräuchte man ja auch keinen Hilfserder einschlagen!

Der hier so phantasiereich ummalte Hilfs-Erder hat eben genau DIE FUNKTION, das Potenzial, das sich ohne Erder aufbauen könnte, abzubauen. Weil sich OHNE Erder auf dem PE der entfernten Installation sonst ein Unterschied aufbauen könnte.

Für Mensch und Tier

Die Erde ist ja gerade der Potenzialausgleich.

So ein gedaddel von wegen gefährlichen Erdspannungen in 50m Entfernung
zwischen zwei Erdern!

Auch ein Minus-Sternchen

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Wenn der hier gepredigte sensationelle Zwischenfall eines
Tages tatsächlich eintreten sollte, daß zwischen dem PE der
Haussteckdose und dem „entfernt“ eingeschlagenen Hilfserder
50Volt und mehr auftreten sollte, dann rettet dich
selbstverständlich KEIN FI - weder der vom Haus noch der im
Garten!

Leider wurden die Vorgaben aus dem Zusammenhang gerissen.
Es ging bei meiner ersten Erwähnung eines Hilfserders nur um eine Versinnbildlichung des „Potenzials eines unbelasteten Erders“.
Den kann man sich als irgendwo in der Pampas eingeschlagene Erder vorstellen.
Zudem ging es um Spannungen N-PE, welche im Normalfall nur durch Anhebung des Potenzials des belasteten N kommen, da der PE unbelastet sein sollte.

Habe ich nun einen Potenzialunterschied zwischen einem PE und dem Bezugs- oder Hilfserder, dann ist das ein Fehlerfall.
Der kann durch PE Unterbrechung bei gleichzeitigem Fehlerstrom auftreten. Dann rettet einen der FI nur unter den Voraussetzungen des „direkten Berührens“, also dann, wenn der nun durch einen Körper (und eben nicht durch einen PE) abfließende Strom die Auslöseschwelle überschreitet.

Des weiteren könnte der Potenzialunterschied durch einen unterbrochene oder hochomigen PEN im Bereich des Hausanschlusses kommen.
Hier wirkt im oder nahe beim Haus der Potenzialausgleich, aber 50m entfernt eben nicht mehr.
Auch hier kann ein FI nur auslösen, wenn über Mensch und/oder Rasenmäher genügend Strom fließt.

Die 50Volt dagegen könnten tatsächlich eintreffen: BEIM
BLITZSCHLAG und nur dann. Sehr schlau Rasenmäher mit Blitz.

Passend dazu hat heute morgen ein Bagger ein Kabel erwischt.
Er hat aber nur einen Außenleiter gekappt, der PEN war angeknabbert.

Hätte er den PEN ganz erwischt, dann hätten die Erder der drei betroffenen Häuser dessen Aufgabe übernehmen müssen.
Für das Haus meines Kunden alleine niemals möglich, da wurden nur 10m VA Band beim damaligen Neuanschluss des Kabels verlegt. Für die anderen Häuser kann ich nicht sprechen.

Von dem Umstand „PE auf 50V gegenüber Erdreich/Hilferder“ waren wir heute morgen gerade mal 5mm entfernt, soviel war nämlich von dem 50mm² Al noch übrig.

Ich würd übrigens wetten, dass ein Rasenmäher, der in der Wiese steht und eben noch gemäht hat, einen Erdungswiderstand von weniger als 1666Ohm haben wird. Aber bei dem Sauwetter ist ein Test sinnlos, im Regen hat der das allemal.

hi,

keine Bange
einen solchen Stromschlag kann und braucht man nicht verhindern, da es ihn in der Realität nicht gibt. Nicht bei einigen hundert Metern Entfernung

War das die Frage?

Andere hier nutzen ihr Fachwissen und Schreibtalent aus, um vom Thema abzulenken, ohne dass es die meisten Mitlesenden merken - ohne überhaupt auf die Frage einzugehen

Die Frage war ja nicht nach dem Fehlerfall, da kann selbstredend ALLES passieren. Ohne dass aber der angefragte Hilfserder etwas dafürkönnte. Im Gegenteil, wie man aus der Antwort xstrom lesen kann, VERHINDERT er ja gerade das Unglück. Nur wurde das eben nicht mehr so dargestellt! Und diese Rechthaberei nervt eben

Und ein FI-Schalter könnte bei einer (fiktiven) Spannung zwischen zwei Erdern nicht eingreifen. Erst wie gesagt im Fehlerfall wenn Phase oder Neutral an dem Fehler beteiligt ist, was mit dem Erder aber nichts zu tun hat - erst eben mit dessen FEHLEN. Falsche aber ausgeschmückte Detailbeschreibungen ändern daran nunmal nichts

Gruss Schorsch


lange Rede kurzer Sinn. Bevor wir uns wieder im Kreis rumdrehen: Vom Fehlerfall war nicht die Rede und im Fehlerfall verhindert jeder Erder Schaden und richtet ihn nicht an. Ausser wenn er fehlt -logisch- aber das ist ja schon wieder der Fehlerfall um dens hier nicht geht.

von mir kriegste jetzt ein Sternchen, weil in diesem thread nur deine Artikel stimmig waren. Die anderen haben nicht gerade mit Wissen geglänzt. Drum war ich auch so irritiert, als ich das im 1. Posting Zitierte gelesen habe. Weil das nämlich nicht sein kann.

hi,

keine Bange
einen solchen Stromschlag kann und braucht man nicht
verhindern, da es ihn in der Realität nicht gibt. Nicht bei
einigen hundert Metern Entfernung

Es wurde nicht verstanden, was ich mit Hilfserder meine.

Nochmal:
Ich nehme an, dass man irgendwo einen Pin in die Erde gekloppt hat, der einzig und alleine dazu dient, als Referenzpunkt bei Spannungsmessungen zu dienen. Diesen habe ich „Hilfserder“
genannt, weil man z.B. für FU-Schalter und für Erdungsmessungen so etwas genau so nennt. So ein „Hilfserder“ wäre also nirgendswo (als hochohmig über ein Messgerät) mit dem PE oder PA verbunden, er trüge nichts zum Schutze bei.

Die Frage war ja nicht nach dem Fehlerfall,

Die Frage war singemäß „50V auf PE, gemessen gegen Hilferder“.
Somit war für mich klar, dass es sich um nur um einen Fehlerfall handeln kann, da ohne Fehler so etwas nicht vorkommen kann. Und weil mir das „klar wie Kloßbrühe“ war, habe ich das nicht extra geschrieben.