Eltako Netzüberwachungsrelais NR12 001 3x230V

Guten Tag,

ich habe eine Frage zum Netzüberwachungsrelais NR12 001 3x230 V von Eltako.

Weiß jemand von euch, ob dieses Relais selbständig in der Einstellung 1 Phase Wechselstrom den L1 erkennen kann und wenn L1 mit N vertauscht sperren kann?

Die Problematik

Ich habe einen Hutschienenzähler (geeicht) von Elatako für Wechselstrom. Das Teil und ein FI sollen in einem kleinen Gummigehäuse eingebaut werden, um auf Messen oder anderen Veranstaltungen abrechnen zu können. Der Eltako Zähler zählt jedoch technisch bedingt nur, wenn L und N nicht vertauscht sind (fragt mich nicht warum, aber das die Angabe von Eltako, habe es auch ausprobiert).

Deshalb suche ich jetzt eine Möglichkeit, um dieses Problem zu vermeiden. Der Schukostecker kann ja evtl verdreht werden und damit natürlich auch L und N. Ein dreipoliger blauer CEE 230V kommt nicht in Frage. Bei der Suche wie ich dieses Problem vermeiden könnte bin ich auf das Eltako Relais gestossen.

Wer kennt dieses Relais/ das Problem und kann helfen, in dem er genaueres dazu sagen kann?

Martin

Der NR12001 hat keinen PE Anschluss. Dieser wäre meines Erachtens unbdingt notwendig, um bei Wechselstrom zwischen Außen- und Neutralleiter zu unterscheiden.
Evtl. müsste man mittels sehr spannungsfester Kapazitäten (z.B. aus einem Y-Kondensator!) eine Elektronik bauen können, die entsprechend reagiert.
Ja, das ist erlaubt. Hier fließen ja nur Bruchteile von mA über den PE, macht faste jeder Receiver, jeder Verstärker so.

Die Problematik

Ich habe einen Hutschienenzähler (geeicht) von Elatako für
Wechselstrom. Das Teil und ein FI sollen in einem kleinen
Gummigehäuse eingebaut werden, um auf Messen oder anderen
Veranstaltungen abrechnen zu können. Der Eltako Zähler zählt
jedoch technisch bedingt nur, wenn L und N nicht vertauscht
sind (fragt mich nicht warum, aber das die Angabe von Eltako,
habe es auch ausprobiert).

Dann würde ich ein Rollenzählwerk nehmen.
Was hat denn ELTAKO da schon wieder gezaubert???

…ich habe eine Frage zum Netzüberwachungsrelais NR12 001 3x230
V von Eltako.
Weiß jemand von euch, ob dieses Relais selbständig in der
Einstellung 1 Phase Wechselstrom den L1 erkennen kann und wenn
L1 mit N vertauscht sperren kann?..

Hallo Martin,

ich habe Deinen Artikel im Board durchgelesen. Bei der Problemlösung eines gleichen Problems habe ich ein Relais von der Firma Schalk gefunden, was dies beheben könnte. Das von Dir genannte Eltako- Relais kann dies effektiv nicht.Ich kenne dieses Eltako- Relais selbst.Wie mein Vorredner Carsten Schmitz schon richtig angenommen hat, ist die Erkennung von N und L nur dann möglich, wenn der PE als Meßpunkt mit eingesetzt wird. Beim Einsatz des Schalk NKR 5 E ist genau das der Fall. Da sehr wenig Strom fließt, wird auch ein vorgeschalteter FI nicht ausgelöst.

Weiteres hierzu in meinem Artikel weiter unten.
Mit freundlichem Gruß
Manfred

ich habe Deinen Artikel im Board durchgelesen. Bei der
Problemlösung eines gleichen Problems habe ich ein Relais von
der Firma Schalk gefunden, was dies beheben könnte. Das von
Dir genannte Eltako- Relais kann dies effektiv nicht.Ich kenne
dieses Eltako- Relais selbst.Wie mein Vorredner Carsten
Schmitz schon richtig angenommen hat, ist die Erkennung von N
und L nur dann möglich, wenn der PE als Meßpunkt mit
eingesetzt wird. Beim Einsatz des Schalk NKR 5 E ist genau das
der Fall.

Ich kenne Schalk als Problemlöser in vielen Fällen, aber nach meinen Unterlagen ist am NKR 5 eine PE Klemme nicht vorhanden.
Man könnte den PE an die N-Klemme legen und…

Da sehr wenig Strom fließt, wird auch ein
vorgeschalteter FI nicht ausgelöst.

Aber wer sagt, dass da ein Fi sitzt? Was passiert, wenn in der Zuleitung der PE untebrochen ist (Rückspannung auf dem PE!)?
Erlaubt wäre das sowieso nicht, da ja nicht nur der PE als Messpunkt benutzt würde, sondern der Betriebsstrom des Relais darüber ginge.
Ich würde - so denn Selbstbau möglich und erlaubt ist - einen Y-Kondensator nehmen. Dessen Anschlüsse für L und N werden zwischen (vermeintlich) L und (gesichert) PE gelegt. Wenn dann am Anschluss für PE ca. halbe Betriebsspannung anliegt, ist L auch L. Wenn nicht, dann nicht…

Y-Kondensatoren sind erlaubt, sie erzeugen minimale Ableitströme.

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Guten Morgen Carsten,

es handelt sich nicht um das normale NKR 5 - Relais der Fa. Schalk, sondern um ein Sonderrelais mit der Bezeichnung NKR 5 E.

In den technischen Unterlagen des Herstellers wird angegeben, daß im Falle der „Sonderanwendung für die korrekte Lage von L und N“ folgendes Anschlußbeispiel einzuhalten ist:

Netzseitig Relaisseitig

L auf N
N auf L1 und L2
PE auf L3

Darunter steht:

„Anschluß wie abgebildet: Spannung OK- Relais ist angezogen
Leitungen L und N vertauscht= Spannungsfehler- Relais fällt ab!
Einzustellende Betriebsart: „3~“ Dreiphasige Überwachung ohne Drehfeld“.

Laut Aussage des technischen Kundendienstes der Fa. Schalk sei eine Gefahr ausgeschlossen, da das Relais hochohmig arbeite und nur ein sehr, sehr kleiner Betriebsstrom fliessen würde.

Ich pers. nehme an, daß das Relais in dieser Stellung nur gegen PE arbeitet, wenn es eine Meßung auf korrekte Lage durchführt (Millisekundenbereich). Wenn es die richtige Lage dann gefunden hat, wird es aus L und N seinen Betriebsstrom nehmen, um arbeiten zu können. Der Hersteller wird sich wohl dabei auch seine Gedanken gemacht haben.

Gruß
Manfred

Hi Manfred,

habe mal durch die Datenblätter die man von dem Relais bekommt durchgeblättert. Das Teil scheint dafür wirklich anwendbar zu sein. Allerdings gefällt mir dieser PE Abgriff nicht.Den PE als Meßstelle zu „vergewaltigen“, hm das ist eine fragliche Sache wie das im ganzen Irrsinn der VDE Vorschriften wieder aussieht.Rückspannung bei Durchtrennung ist auch klar, Rückstrom in dem Fall auch, aber halt nur um 0,0xx mA…,hochohmiges Relais, alles schön und gut, aber wie kann man es absolut sicher machen?
Habe auch den Artikel von Carsten und den anderen durchgelesen. Aber da selbst was basteln mit einem Y Kondensator…ich weiß nicht.

Die Ideen sind ja alle ganz gut, aber es muss doch irgendwo sowas schon als fertiges und zugelassenes Modul schon geben, es sind doch keine Einzelfälle dieses Problem muss es doch abertausendemal geben!Wenn man nur wüsste, wo man sowas als Fertigmodul besorgen könnte…!? Ich lese sehr viele Artikel in Foren, weil ich es sehr interessant finde. Es gibt wahre VDE Experten. „Das darf man nicht, dies soll man nicht weil § soundso das sagt“ hört man überall.Klar wird das auch alles richtig sein, seine (lebenswichtigen) Gründe haben, das es diese VDE Vorschriften gibt. Das ist keine Frage.

Nun haben wir ein Problem, halt wie man N und L unterscheidet, da muss diese heilige VDE doch auch mal was hergeben, mal erklären können, wie man es denn nun gerecht macht, nicht nur was man nicht soll und nicht darf.

Es ist ja nicht, wie wenn dieses Problem ein Einzelfall sein kann, es muss doch irgend einer was VDE konformes deswegen schon erfunden haben (denke ich, glaube ich, hoffe ich).

Also ich habe das ganze Problem der L und N Verwechslung mal so gut ich es konnte durchstöbert im Internet. Ich habe herausgefunden das es unser Schukosystem seit kurz nach dem Weltkrieg gibt, das es damals den Bedarf einer Verwechslungssicherheit nicht gab. Heute, im Jahr 2008 gibt es verdrehungssichere Verbindungen und parallel dazu immer noch unser altes Schukosystem. Man ist täglich (immer noch) auf das Schukosystem angewiesen. Wir müssen also damit leben.

Was ich nicht so ganz verstehe an dieser Situation und mir schwer fällt zu glauben ist der Umstand das in all den Jahren sich keiner so richtig Gedanken gemacht haben soll. Diese mobilen Verteiler mit CEE 400V Einspeisungen sind ja eine schöne Sache, nur hat nicht jedes Haus den entsprechenden Anschluß dafür. Aus dem Grund muss ich was finden, was L und N unterscheiden kann UND VDE GERECHT ist. Ob es das gibt???

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Thema aktualisiert in : Vertausch von Außenleiter (Phase) und N durch Relais feststellen