Eltern Kinder

Hallo,habe einen Sohn er ist 16 Jahre alt und hat eine Krankheit die sich Mucoviscidose nennt.Er ist zwar nicht zu 100% betroffen und es geht Ihm auch nicht schlecht.Er wurde schon 2 mal operiert an den Nasennebenhölen es sind Polypen die sändig nachwachsen.Jetzt ist es auch bald wieder soweit das er operiert werden muss,da die gesamten Nebenhölen zu sind.Er ist gerade in der 10ten Klasse und hat ein sehr schlechtes Zeugnis (Hauptfächer durchweg 5)dann ist er momentan sehr frech und verletzend das ich manchmal nicht mehr weiss was ich tun soll da ich seitdem er da ist nur Angst um seine Gesundheit habe und er nutzt dies denke ich aus.Nun geht es ja um die Wahl der Ausbildung und er hat keine Richtung .Meine Vorschläge da er sehr gern am Computer sitz ist eine Ausbildung als Informatiker ,der er auch zustimmte aber mit seinen Noten ist es schwer ob Ihn die Schule nimmt denn er sollte für diese Ausbildung den Realschulabschluss haben .
Momentan weiss ich nicht mehr weiter wie ich Ihn anfassen soll,denn ich möchte immer Alles im Guten regeln da ich ständig um Ihn besorgt bin .Vieleicht kann mir jemand Rat geben der auch ein Kind hat das nicht gesund ist, denn die Leute verstehen es vieleicht besser.
Danke im Vorraus

Hallo,

du wirst lernen müssen, daß der Bursche langsam erwachsen wird
und Mutti nicht bis in alle Ewigkeit ihn umtutteln kann.
Es ist natürlich gerade bei behinderten Kindern noch schwerer
da mal loszulassen, aber so wie du es beschreibst, wird es
in allernächster Zeit unvermeidlich werden, daß Mutti langsam
anfängt, Sohni nicht mehr wie einen kleinen Bub zu behandeln.

Er wird lernen müssen, daß man als Erwachsener für sein Leben
weitgehend selber verantwortlich ist. Da hilft auch eine Krankheit
und Behinderung nur begrenzt Eigenverantwortung auf andere
abzuwälzen.
Gegen das stark pubertierende Verhalten kannst du wahrscheinlich
nicht viel machen. Hoffe, daß es in den nächsten 1…2 Jahren
besser wird. Irgendwann zieht wieder bischen mehr Vernuft ins
Oberstübchen ein.

Was die Aussichten auf eine vernünftige Ausbildung angeht, nutzt
es wirklich nicht, da die rosarote Brille auszusetzen.
Als Behinderter wird er wahrscheinlich einige Sonderangebote
und Extrachancen bekommen, aber wenn er nicht begreift, daß man
diese auch wahrnehmen muß, dann sieht es schlecht aus.

Informatik ist nicht gleichzusetzen mit „Computer-Spielen“,
Spielen kann man auch ohne jegliche Schulbildung.
Eine fundierte Schulausbildung zwingend Voraussetzung sein um
einen „tollen Job“ zu bekommen.
Mit Note 5 in allen Hauptfächern ist da absolut kein Blumentopf
zu gewinnen. Das sollte ein 16-jähriger schon begreifen können,
obwohl ich aus eigener Erfahrung sagen muß, daß es in auch
deutlich länger dauern kann :frowning:
Gruß Uwi

habe einen Sohn er ist 16 Jahre alt und hat eine
Krankheit die sich Mucoviscidose nennt.Er ist zwar nicht zu
100% betroffen und es geht Ihm auch nicht schlecht.Er wurde
schon 2 mal operiert an den Nasennebenhölen es sind Polypen
die sändig nachwachsen. Jetzt ist es auch bald wieder soweit
das er operiert werden muss,da die gesamten Nebenhölen zu
sind.Er ist gerade in der 10ten Klasse und hat ein sehr
schlechtes Zeugnis (Hauptfächer durchweg 5)dann ist er
momentan sehr frech und verletzend das ich manchmal nicht mehr
weiss was ich tun soll da ich seitdem er da ist nur Angst um
seine Gesundheit habe und er nutzt dies denke ich aus. Nun geht
es ja um die Wahl der Ausbildung und er hat keine Richtung
.Meine Vorschläge da er sehr gern am Computer sitz ist eine
Ausbildung als Informatiker ,der er auch zustimmte aber mit
seinen Noten ist es schwer ob Ihn die Schule nimmt denn er
sollte für diese Ausbildung den Realschulabschluss haben .
Momentan weiss ich nicht mehr weiter wie ich Ihn anfassen
soll,denn ich möchte immer Alles im Guten regeln da ich
ständig um Ihn besorgt bin .Vieleicht kann mir jemand Rat
geben der auch ein Kind hat das nicht gesund ist, denn die
Leute verstehen es vieleicht besser.
Danke im Vorraus

hallo Celia,
ich denke mal, dein Sohn hat alle Probleme, die in der Pubertät so auf die Jugendlichen zukommen, und dazu noch das Problem seiner Behinderung.
genauer gesagt: langsame Abnabelung von zu Hause, eigenes positives Selbstbild entwickeln, mit eigener Sexualität klarkommen, Berufsfindung… um nur ein paar davon zu nennen. Diese Punkte werden durch seine Behinderung erschwert - du sagst ja selbst, dass du dir wegen der Krankheit viele Sorgen machst und er das vielleicht ausnutzt… deshalb braucht dein Sohn für diese Entwicklung vielleicht einfach etwas länger.

Allerdings darf das nicht heißen, nach Beendigung der Schule rumgammeln - erkundigt euch ggf. beim Arbeitsamt, welche Möglichkeiten es, spezielle für junge Menschen mit Behinderung, es gibt.

Vielleicht geht er nicht den direkten Weg Schule - Lehre - Beruf, sondern einen Umweg über Berufsfindungsmaßnahme, Berufsbildungswerk oder was auch immer. Ich habe viel mit jungen Menschen mit Handicap zu tun und kann dir sagen, dass sehr viele erst mit Anfang oder Mitte 20 „den Dreh“ kriegen und eine qualifizierte Berufsausbildung durchziehen - dann haben sie sich psychisch stabilisiert, und dann sind auch die Energie und der Wille zum Lernen da.

Berufsbildungswerk: Lass dich von diesen „Behinderten - Einrichtungen“ nicht erschrecken - manche Jugendliche machen hier große Entwicklungen, sowohl fachlich als auch persönlich.

Mehr kannst du am Umgangston ändern:
Rüden Ton und Beleidigungen darfst und musst du dir energisch verbitten. Notfalls unter Androhung von Konsequenzen. Auch Pubertät und Krankheit geben ihm nicht das Recht, seine Mutter als Fußabtreter zu behandeln.

Ich hoffe dass ich ein paar Anregungen geben konnte!
Alles Gute! Anita