Eltern von Maedchen sind religioeser - warum?

Hallo,
ich bin auf eine Studie gestossen, die einen Unterschied in der Religiositaet zwischen Eltern von Jungen und Eltern von Maedchen gefunden hat. Die Eltern von Maedchen sind um einiges religioeser. (Weiss leider keine Details von der Studie, aber es wurden ueber 1000 Eltern befragt, die Kinder waren zwischen 10 und 16 Jahren.)

Wer kann dies erklaeren?

Wenn man davon ausgeht, dass es Zufall ist, ob ein Junge oder Maedchen geboren wird muss die Anwesenheit eines Maedchens die Eltern religioeser machen bzw. die Anwesenheit eines Jungens die Eltern weniger religioes.

Aus einer anderen Studie geht hervor, dass Maenner allgemein weniger religioes sind als Frauen. Kann es sein, dass bereits Jungen beginnen, die Religion zu hinterfragen und Eltern deshalb auch eher davon Abstand nehmen?

Oder ist die Erziehung eines Maedchens schwieriger, so dass Eltern eher Zuflucht in der Religion suchen? (Im Laendervergleich kann man gut sehen, dass Laender meist um so religioeser sind, um so schlechter es der Bevoelkerung geht).

Wer kennt weitere moegliche Gruende?

Gruss
Desperado

Solange unklar ist, wer diese „Studie“ durchgeführt hat und wie die Fragen lauten, ist es müßig, sich über das von dir referierte und meines Erachtens sehr zweifelhafte Ergebnis Gedanken zu machen. Weder ist es plausibel, dass religiöse Paare eher Mädchen als Jungen zeugen, noch ist es plausibel, dass Eltern nach der Geburt eines Mädchens ihre Religiosität steigern. Da also beide Alternativen (und es gibt keine dritte) absolut keinen Sinn machen, hat die von dir angesprochene „Studie“ keinen wissenschaftlichen Wert, sondern ist entweder ein Jux oder das Ergebnis schlampiger oder suggestiver Fragen.

Chan

Hallo,

davon auszugehen, ist der erste Fehler.
Spermien mit Y-Chromosom sind z.B. etwas schneller weil etwas leichter als Spermien mit X-Chromosom. Dafür sind Letztere länger lebensfähig aufgrund der größeren Masse.
Daraus ergibt sich, dass am Tag des Eisprungs Spermien mit Y-Chromosom die besseren Chancen haben - wenn nicht schon ältere Spermien vor Ort sind.
Es kann also durchaus vom Sexualverhalten der Partner abhängen, ob eher Jungen oder Mädchen gezeugt werden.
Bei z.B. täglichem Sex sind Mädchen im Schnitt wahrscheinlicher. Bei nur Sex nach Lustempfinden der Frau sind Jungs wahrscheinlicher.

Viele Religionen reglementieren das Sexualverhalten, daher wäre ein Einfluss der Religion auf die Geschlechterverteilung der Kinder nicht ungewöhnlich. Aber die dadurch möglichen Abweichungen vom Schnitt dürften im einstelligen Prozentbereich liegen.
Hinzu kommen andere Faktoren, hier schon erwähnte und verm. noch viele Unbekannte

D.h. Du wirst dich sehr genau mit der Studie auseinandersetzen müssen. Wer hat sie beauftragt mit welcher Ergebnisserwartung, wer hat sie durchgeführt mit welcher Einstellung (z.B. „möchte/brauche weitere Aufträge von dem Auftraggeber“), welche Fragen wurden gestellt, wie wurden die Befragten ausgewählt, in welchem Land, welcher Region, um welche Uhrzeit, wie wurde befragt etc. pp.

Bismarks Einschätzung von Statistiken ist durchaus ernst zu nehmen.

Gruß, Paran

Desperado:

Wenn man davon ausgeht, dass es Zufall ist, ob ein Junge oder Maedchen geboren wird muss die Anwesenheit eines Maedchens die
Eltern religioeser machen bzw. die Anwesenheit eines Jungens die Eltern weniger religioes.

Ist aber kein „Zufall“. Z.B. wirken sich aktute Katastrophenszenarien
dahin gehend aus, dass mehr Jungen geboren werden. (Hängt mit der
Zusammensetzung des Vaginalsecrets zusammen, das wie eine Art Filter für die entweder die Mädchen oder die Jungs codierenden Spermien wirkt).

Da nun aber Religion als „Opium des Volkes“ gilt (also einen
sedierenden, die ‚Rosa Brille‘ verpassenden Effekt auf die Psyche der Frauen hat), werden von religiösen Frauen logischer Weise mehr Mädchen
geboren.

Ich würde mir die Studie komplett durchlesen wenn es mich interessieren würde.
Dort wird es bestimmt eine Conclusio geben.

Ganz allgemein wäre meine Erklärung dafür, dass Frauen durch ihre Rolle in der Gesellschaft in eher untergeordnete Rollen getrieben werden (Hausfrau, Angestellte,…) und daher bei einer starken Persönlichkeit (Mann) oder transzendenten Gestallt (Gott) eher halt suchen.
Je mehr benachteiligt eine Person desto mehr (muss) sie auf eine übergeordnete Kraft vertrauen die sie aus ihrem Umfeld erlöst, in welcher Hinsicht auch immer.

Ich würde bei so einer Studie sehr kritisch hinterfragen wie die Ergebnise zustande gekommen sind, bevor ich mir über wilde Theorien über Spermiengeschwindigkeit, Häufigkeit des Geschlechtsakts bei religiösen Menschen oder Zusammensetzung des Vaginalsekrets gedanken machen würde.

  1. Haben viele Wissenschaftler (grade aus den Bereichen Medizin und Sozialwissenschaften) erschreckend wenig Ahnung von Statistik. Oftmals entstehen solche Ergebnisse auch nicht durch eine gezielte Studie, sondern als „Nebenprodukt“ aus Daten, die für andere Studien erhoben wurden.
    Hierdurch kann dann im Nachhinein nur schwer rekonstruiert werden ob die Auswahl der Befragten, die Befragungsmethode, usw. für die Untersuchung geeignet sind.

  2. Ist „Religiosität“ eine eher sperrige Messgröße…
    Wann ist man denn religiöser? Wenn man „stärker“ an Gott glaubt? Mehr in die Kirche geht? Gehts um eine bestimte Religion?

  3. …und das sollte wirklich JEDEM ein Mantra sein, der sich irgendwie mit Statistik befasst:
    Korrelation heißt nicht Kausalität!
    Nette Beispiele zur Verdeutlichung finden sich hier:
    http://www.tylervigen.com/spurious-correlations
    Auch dieser Artikel ist fürs Grundverständnis ganz nett:
    http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/umfragen-in-deutschland-wir-wuerfeln-uns-eine-studie-a-1052493.html

So funktioniert das nicht!

Finde die Studie, dann sprechen wir uns wieder.

Und nicht wenige Eltern haben Jungen und Mädchen, Hängt es dann von der Anzahl, der Reihenfolge oder beidem ab?
„Wildspekulieren“ ist nicht olympisch und auch nicht wissenschaftlich.

Shalom,

Sind die Eltern religöser bevor das Kind geboren würde oder danach? Wenn sie davor religöser wären, hätte das ja einen Einfluss auf das Geschlecht. Fals sie danach religöser werden, dann wollen sie eventuell, das ihr Mädchen rein bleibt und die Aufklärung über das weitere Leben in religöse Obhut gehüllt wird. Das könnte daran liegen das Frauen glauben sie haben eine größere Verantwortung, was allerings nicht stimmt. Weil gerade im alten Testament wird klar, das Männer ganz anders einst in den Kontakt traten mit Frauen und zwar Gleichberechtigt. Gott hat laut alten Testament den Startschuß gegeben. Beispielsweise bei Rebekka die ausgesucht wird vom göttlichen Geschick. Da Glaube auch immer ziemlich emotional ist, man steht zu Gefühlen, sagt was man denkt usw. kann ich mir denken das Jungs das nicht so interessiert. Wir wollen halt eher was bewegen mit Taten. Aber es gibt auch eine Entrückung, denn wenn ich mir die Kriegerproheten anschaue wie Josua, dann denkt man heute vielleicht, religöse Männer handeln weniger. Dieses Bild kann aber auch von der Frau geprägt sein, das Männer, die zu sich stehen und den Gefühlen, keine echten Kerle sind. Heute ist Religon eher was weichgespülltes von Dogtrinen wie Kirche, Mosche und Synagoge voreingenommen sich rein auf die Schrift konzentrierendes Absolutes. Die armen Menschen glauben immer noch an einen Befreiungskampf und hoffen das Ihn ein Macht beisteht, die nicht in Bauwerken Schutz sucht. Da wer nichts hat, kann sich auch nicht so stark beeinflussen lassen von Schnischnapo. Eben wie die alten Propheten, da war nur Wüste, Kamele, Pferde, Kalbsspieße und ein paar Führer die ergriffen waren von Erlebnissen in der Leere und Sinnlosigkeit ihres daseins. Solche Menschen würde man heute als Irre hinstellen. Dashalb denke ich bietet es sich für Frauen eher an als für Jungs. Ist auch ok Neue Zeit andere Auffassung.

na wenn man das als wissenschaftlich bezeichent, dann müssen sie mit recherchieren noch anfangen zu lernen.
Desweiteren könnte Desperados Gedanke auch eine These sein, die darauf zurückzuführen ist, dass es Studien gibt des Frauen religöser sind. Ich verlinke Ihnen aber nicht die Faulheit, das kann man selber tun.

Du hast etwas wichtiges vergessen :slight_smile:

Wer bislang nur Mädchen hat, betet für einen Stammhalter, und bei jedem Fehlversuch wird man/frau religiöser. Mann hat halt nicht gern eine Rippe, sondern lieber das ganze Teil!

Diese Spekulation ist zwar auch haltlos, aber kreativ. Es fehlt noch eine Studie, dass Priester nur dann zufrieden sind, wenn sie Jungen unter ihren Zöglingen haben.

Mit denen können sie dann sublimieren.