Elternarbeit an einer FöS ?

Ich würde gerne wissen, wie auf anderen FöS (gerne auch KME / für Körperbehinderte) Elternarbeit läuft und habe hier gleich einen ganzen Stapel…:

Ist es auch oft so schwer, andere Eltern zu motivieren?

Wie ist es in anderen Schulen, wird dort auch erwartet, nach Möglichkeit alles prima zu finden, weil sich die Mitarbeiter ja schließlich um Kinder mit Handicap kümmern? Mir (und anderen Eltern) erscheint es manchmal so, als ob wir froh sein dürften, das unsere Kinder überhaupt das Recht auf Schulbildung haben und sich überhaupt Leute finden, die bereit sind, solche Kinder zu unterrichten und zu betreuen.

Was darf man von einer Schulleitung als Elternvertreter (in leitender Position) erwarten?

Ich denke - ich bin Elternteil und bereit, mich einzusetzen (macht ja sonst auch keiner…) - dafür bekomme ich keinen Pfennig, habe aber viel Arbeit, wenn ich das Ehrenamt so gut wie möglich machen möchte. Die studierten Profis sind in der Schule und leiten den Kasten. Sie haben einen Haufen Gesprächspartner und Möglichkeiten, Probleme zu lösen und mit Dingen klar zu kommen - ich nicht.

Wenn es in einer Klasse nach einem Lehrerwechsel Probleme gibt, die sich so nicht lösen lassen, weil die Differenzen zwischen Eltern und Lehrern erst einmal unüberbrückbar erscheinen… und ein Elternvertreter nun die Eltern in einem Brief über Sachen, die in der Klasse ablaufen informiert und zu einem Stammtisch einläd um zu schauen, was die anderen Eltern denken… dürfen Lehrer diese Briefe, die in mit Elternnamen versehenen Umschlägen stecken, lesen?

Würde man ansonsten in Zukunft das Porto für solche Elterninformationen von der Schule zurückbekommen, wenn man diese nicht mal in verschlossenen Umschlägen über die Schule an die Eltern verteilen kann?

Ehrlich, ich habe drei Kinder und mache umgerechnet auf die Kinder und die verschiedenen Schulen und Kindergärten seit 17 Jahren Elternarbeit. Ich möchte für Eltern und die Schüler da sein und mich für sie und ihre Interessen einsetzen - aber es gibt Momente, da ist es einfach nur zum kotzen, weil die Schule zwar offiziell sagt: „Super, Eltern die Interesse haben und mitgestalten wollen!“ - aber man hintenherum zum Teil (von einigen Lehrern, nicht von allen) einfach nur fertig gemacht wird, egal WAS man macht und wie viel Verständnis man auch oft dafür hat, das die Arbeit an Schulen einfach auch Grenzen hat.

Da ich Elternvertreterin auf einer FöS bin, auf einer HS war, bin ich im Stadtelternrat eher milde belächelt worden, da dort der Schwerpunkt auf „Wie bringe ich mein GS-Kind aufs Gymnasium?“ und „Wie sichern wir unserem Gymnasium so viel Kohle wie möglich und wie heizen wir den Lehrern am besten ein?“ lag. Das ist nicht mein Ding und verschenkte Zeit.

Hallo,

Elternarbeit an Förderschulen, die ich kenne, geht von einigen wenigen aus. Die Qualität der Zusammenarbeit zwischen Schule und Eltern habe ich dabei bisher - aus Sicht eines Lehrers - eher als positiv empfunden.
Wenn ein Brief über meinen Tisch geht, der nicht an mich addressiert ist, dann lese ich ihn nicht, selbst wenn er nicht zugeklebt wurde.
Allerdings war ich noch nie in der Situation, mit Elternvertretern handfesten Ärger gehabt zu haben…
Normalerweise müssen Eltern, die berechtigte Kritik an einen Lehrer üben, kein Geheimnis daraus machen, sondern wenden sich an die Schulleitung, sofern sie beim betreffenden Lehrer selbst „auf Granit“ stoßen. Habt Ihr das schon getan? Wenn nicht, warum nicht?

Eine ganz grundsätzliche Frage, die mich interessieren würde: Was stellst Du Dir vor, in welchen konkreten Belangen Eltern(vertreter) die Schule mitgestalten sollten bzw. können müssten?