Hallo Susanne,
vielen Dank für Deinen interessanten Beitrag. Eigentlich hatte
ich mir konstruktives Feedback erhofft und keine
ungerechtfertigten und unsachlichen Angriffe.
Nun so unsachlich fand ich das gar nicht, du hast meine Eingangsfragen nicht beantwortet, die ua. für die Versicherungsfrage wichtig wären.
Zitat: Hallo, willst du die Schule nach Hause verlegen (Lustige Wissenspielchen mit denKkindern) oder nur mit den Eltern all das machen, was du damals gerne in der Schule gamacht hättest?
Und, meine Meinung, wie offenbar von noch einer Susanne ist eben, dass man sicherst einmal um schulspezifisches kümmern müsste, bevor man gemeinschaftliche Gartenarbeit (ich das nicht als Schulgarten verstanden, da du von zuhause sprachst)
Vor allem frage
ich mich, wieso Du Dir hier erlaubst, mir zu unterstellen,
dass ich „Spielkram“ der Lösung wirklicher Probleme vorziehe.
Nun ich wollte dich als Erstklässlerelternteil nur davon in Kenntnis setzen, dass auch noch ganz andere Aufgaben auf dich warten, bevor du dir allzusehr einen Kopf um weiteres machst, zu dem evtl ein Großteil der eltern nicht die Zeit und die Nerven hat. Ich konnte schließlich nicht ahnen, dass du schon erfahrung mit der heutigen Schule durch ein Zweitkind hast (Duchschnitt liegt ja so bei 1,2)
Eins kannst Du mir gerne glauben: Das ist nicht mein erstes
Kind in der Schule und ich kenne die Probleme, die Du als die
„wirklichen“ bezeichnest sehr genau. Ich möchte mich
engagieren und daran kann ich wirklich nichts Schlimmes
finden.
Nun schlimm find ich das nicht, doch ich geb nur zu Bedenken, dass es eben Eltern gibt die nicht soviel Zeit selbst in die Ausbildung ihrer Kinder investieren können und wollte nur vorbeugen, bevor du enttäuscht bist. Solche Eltern bringen übrigens gerne ihre Eltern dann in Ausserschulischen Lernorten wie zB. Museen unten (wo ich ua. arbeite). Und ich kenne im Bekanntenkreis Eltern, wo der Schulelternbeirat immer solch lustige Aktionen ansetzt wie alle Eltern haben sich gefälligst beim Bazar zu engagieren, und zwar nicht nur durch irgendwann zwischendurch organsierbare Kuchenbackaktionen, sondern gefälligst auch mit Anwesenheit. Und das ist bei denen nicht so einfach, wenn beide Eltern Schicht arbeiten und noch ein Nochnicht-Schulkind zu betüdeln haben (das natürlich zum Basar nicht mitdarf, da der Kinderwagen die Notausgänge versperren würde.)
Und wenn jene Mutti dan nur den kuchen beisteuert und sich wieder vom Acker macht, wird ihr das das gesamte Schuljahr nachgetragen (die ist ja soo unzuverlässig, was fällt der eigentlich immer ein „ich kann nicht zu sagen“ und dann auch wirklich nicht aufzutauchen.)
Also ehrlich, Dein Beitrag hat mich jetzt überrascht
und verärgert.
Siehste geht schon los, Engagement ist ja prima, aber schau doch erst mal, was die anderen Eltern sich so von deinem Job vorstellen, oder war das schon beschlossene Sache, dass du auch über die klassischen elternabende hinaus Aktionen organisierst. Dann nimm meinen rat an, spann die anderen frühzeitig ein, denn mit mehreren lässt sich sowas viel leichter organisieren. Sonst hast du das nächste Jahr jeden Sonntag die Kiddies der anderen aufm Hals.
Daß ein Klassenelternsprecher als Bindeglied
zwischen Eltern und Lehrern fungiert habe ich schon
verstanden. Meine Ideen habe ich als zusätzliche Option
gesehen, die ich auf dem ersten Elternstammtisch mit den
Eltern besprechen wollte und meine Frage bezog sich in erster
Linie auf versicherungsrechtliche Fragen.
Drum meine Frage, wer ist aktiv bei den Aktionen, soll jeder Elternteil den kindern was aus seinem Wissensrepertoir mitgeben oder sollen die Eltern aufeinaderhocken und neues lernen, wie sie ihre Kinder besser/zusätzlich fördern können.
Ich würde eher das zweite bevorzugen, denn 30 Kinder in dem Alter im privaten Rahmen zu belernschowlustigen kann ganz schön problematisch werden. Da ist der etwas sterilere Rahmen in der Schule besser geeignet, und dazu müsstest du erst mal den Schulhausmeister (so einen kenn ich auch privat, denen werden solche Extraschichten nicht bezahlt!) erweichen, dass der euch einen Klassenraum zur Verfügung stellt.
Man kann viel
erreichen, wenn man direkt mit den Kindern arbeitet,
kommuniziert und sich Zeit für sie nimmt. Schrecklich, dass
Leute wie Du das verurteilen.
Nö ich verurteile das nicht, ich mache das beruflich, dazu hab ich ein jahrelanges Studium hinter mir. Drum sage ich dir, in privatem Rahmen geht es vielleicht mit einer Handvoll Kinder (so was man sich auch Geburtstagsmässig zutraut)aber nicht mit allen aus einer Klasse. 20-30 Kiddies sind einfach zu viel für Aktionen, mag sein, dass es bei dir geht, aber nicht heder hat so einen Großen GArten oder so große Zimmer (oder wo du das auch vorhast).
Im Übrigen geht das bei den Montessori-Schulen ganz
problemlos.
Meinst du das im Unterricht, klar da gehört das zum Konzept, wenn du Montessorilehrerin bist, dann mag das gehen, doch dann sei dir sicher, dann hast DU auch jedesmal den schwarzen Peter und die Kiddies anner Backe. Es soll Eltern geben, die engagierte Elternbeiräte, insbe. wenn sie Profis sind, für sowas ausnutzen.
Ist schon seltsam: Wenn man sich Gedanken darüber
macht und sich zum Wohle der Kinder einsetzen will, wird man
angegriffen.
Ne ich greife niht deinen einsatzwillen an, sondern ich gebe nur zu bedenken, wie es auch laufen könnte. Und ich wollte einfach erst mal die primären Aufgaben des Elternsprechers klarstellen.
Wenn du dich dadurch schon angegriffen fühlst, dann warte erst mal deinen Elternabend ab, wo du das vorstellen willst (und womöglich Hilfe erwartest oder dass jeder mal drankommt und jeder seinen Beitrag zu leisten hat, zeitlich und womöglich gar fianziell)Es gibt einfach Eltern die sagen das nicht aus bösem Willen, dass sie das nicht möchten, sondern sie können es sich einfach nicht erlauben (haben keine 5 Eu im Monat für Extramaterial, haben keine Zeit auch mal die Rasselbande zu nehmen und schon gar nicht den Platz und würden nur Ärger bekommen wenn ,ok sagen wir, 20 Kinder in der Neubauetagenwohnung rumtrampeln)
Ich hoffe, Deine Meinung spiegelt nicht die
„Durchschnittsmeinung“ von Eltern wieder, die ihre Kinder in
der Schule gut aufgehoben wissen wollen… Und sollte es wider
Erwarten doch so sein … dann „Armes Deutschland“…
Ich denke das hat wenig mit einer Meinung zu tun, sondern einfach mit meiner Erfahrung und damit dass in einer Schule eben unterschiedliche Interessen und Möglichkeiten aufeinanderprallen. Diese solltest du erst einmal ausloten, bevor du Pläne über das „was man so machen könnte“ schmiedest. Bevor du dich um Versicherungsfragen kümmerst solltest du erst mal das allgemeine Interesse abkopfen und das wo und wie oft und alle Randbedingungen (darf es was kosten, wer macht aktiv mit, wer kann welche groben Themen vorbereiten, muss wirklich jeder seine Bude zur Verfügung stellen…)
Und dann kannst du die dazu passenden Versicherungsfragen evtl schon selbst beantworten. (Kind macht was kaputt->Haftpflicht der Eltern, Kind geht kaputt-> GKV).
Gruß Susanne