Email-/Newsgroup-/Newsletter-Verteiler einrichten

Guten Abend,

folgende Situation: Ich bin Lehrer an einer Schule und habe mehrere Schulklassen, die immer wieder auch wechseln. Insgesamt habe ich derzeit etwa hundert Schüler, demnächst sind es mehrere hundert.

Ich möchte gelegentlich bis regelmäßig Informationen / Dateien per Email verschicken. Die Emails müssen nicht personalisiert sein. Ich stelle mir das für mich am einfachsten wie folgt vor:

Ich definiere pro Klasse einmal eine Email-Adresse, alle beim gleichen Provider. Wenn ich Informationen / Dateien für die Schüler einer bestimmten Klasse habe, sende ich nur eine einzige Email an diese definierte Email-Adresse und diese verteilt dann die Email weiter an die darunter registrierten Email-Adressen meiner Schüler. Sollte ich einmal ein und dieselbe Email für mehrere, z. B. 8 oder 10, Klassen haben, muss ich nur die Mail an dieser 8 oder 10 „Verteiler“-Emails schicken, dann erhält jeder Schüler der jeweiligen Klasse die Mail.

Damit ich nicht hunderte von Emails eintippen muss stelle ich mir das Anmelden bei einer dieser Verteiler-Mails wie folgt vor: Ich gebe in den Schulklassen die jeweilige „Verteiler“-Adresse für diese Klasse bekannt und jeder schickt dann eine Email dorthin, worauf er automatisch registriert wird, ähnlich wie beim Abo eines Newsletters, wo man nur eine leere Email mit „Subscribe“ / „Unsubscribe“ schicken muss und schon hat man die Emails abonniert.

Schön wäre noch, wenn der jeweilige Schüler eine Bestätigung über seine An-/Abmeldung erhielte und wenn ich eine „Verteiler“-Email wieder auch dann schließen / deaktivieren / auflösen könnte, wenn noch Leute angemeldet sind.

Ich bin sicher, dass es eine so einfache Lösung für mich gibt, kenne mich aber leider nicht einmal in der Terminologie aus. Weiß jemand Rat?

Danke,
Martin.

Hallo Martin,

so was nennt man eine Mailingliste, siehe
http://de.wikipedia.org/wiki/Mailingliste

Programme, die so was umsetzen, sind da auch verlinkt.
Gibt auch kostenlose Anbieter, die das schon implementiert haben, dann aber sicher mit Werbung:
http://www.kbx7.de/

Gruß,
Marcel

Vielen Dank, Marcel,

jetzt hab ich schon mal nen Terminus Technicus und kann mich gezielt schlauer machen! :smile:

Martin.

wenn du keinen eigenen server betreibst wird das ziemlich schwierig. dann musst du auf einen bestehenden dienst zurück greifen.

da würde ich an deiner stelle einfach nach „service newsletter“ oder „dienst newsletter“ o.ä. googeln!

Ich schlage vor, Sie rufen einfach die IT-Abteilung einer Zeitung an, die Newsletter anbietet. Die wissen am besten, wie so was geht.

Gruß,

Robert Doerner

Hallo Martin,
unter Linux bzw. mit eigenem Server würde ich dies mit Majordomo (http://de.wikipedia.org/wiki/Majordomo) realisieren. Unter Windows fällt mir dazu leider kein entsprechendes Tool ein.
Gruß
Olaf

Hallo Martin,
mir ist kein Provider bekannt, der eine solche automatisierte Lösung anbietet. Die gibts wohl nur in kostenpflichtigen professionellen Programmen. Man kann zwar bei mehreren Providern mehrere Weiterleitungsadressen angeben, aber immer nur manuell.
Die von Ihnen geschilderten Lösungen sind m.E. nur über Homepages per html pder php möglich.

Ich würde folgende Lösung vorschlagen:
Sowohl OUTLOOK als auch z.B. das kostenlose THUNDERBIRD stellen sogenannte Verteilerlisten zur Verfügung. Hier die Beschreibung von OUTLOOK:

Eine Verteilerliste ist eine Zusammenstellung von Kontakten (Kontakt: Person innerhalb oder außerhalb der Organisation, über die Sie verschiedene Arten von Informationen, z. B. Straße und E-Mail-Adresse, Telefon- und Faxnummern sowie Webseiten-URLs, speichern können.) Sie stellt eine einfache Möglichkeit dar, Nachrichten an eine Personengruppe zu versenden. Wenn Sie beispielsweise häufig Nachrichten an das Marketingteam schreiben, können Sie eine Verteilerliste namens „Marketing“ mit den Namen und E-Mail-Adressen aller Mitglieder des Marketingteams erstellen. Sie können Verteilerlisten in Nachrichten, Aufgaben- und Besprechungsanfragen sowie in anderen Verteilerlisten verwenden.
Verteilerlisten werden standardmäßig im Ordner Kontakte gespeichert. Wenn Sie ein Microsoft Exchange-Konto verwenden, kann Ihre Globale Adressliste (Globale Adressliste: Das Adressbuch mit allen E-Mail-Adressen von Benutzern, Gruppen und Verteilerlisten einer Organisation. Der Administrator erstellt und verwaltet dieses Adressbuch. Die globale Adressliste kann auch E-Mail-Adressen aus Öffentlichen Ordnern enthalten.) globale Verteilerlisten enthalten, die allen Benutzern dieses Netzwerks zur Verfügung stehen. Die Persönlichen Verteilerlisten (Persönliche Verteilerliste: Eine Zusammenstellung von E-Mail-Adressen, die Sie erstellen und zum Outlook-Adressbuch als einzelnen E-Mail-Alias hinzufügen. Wenn Sie eine Nachricht an eine Verteilerliste senden, wird sie an jede E-Mail-Adresse in der Liste gesendet.), die Sie in Ihrem Ordner Kontakte erstellen, stehen hingegen nur Ihnen selbst zur Verfügung. Sie können Sie aber durch Kopieren und Senden an andere gemeinsam nutzen.
Sie können Namen zu einer Verteilerliste einfach hinzufügen und löschen, diese an andere senden und sie drucken.

Man könnte also wie folgt vorgehen:
-Sie richten sich bei irgendeinem Provider eine spezielle Email-Adresse für diesen Zweck ein.
-Die Schüler melden sich per Email dort für das NEWSLETTER an
-Sie übernehmen diese Adresse in die Verteilerliste, wobei Sie pro Klasse eine Verteilerliste erstellen können.
-Wenn Sie eine Nachricht zu versenden haben, genügt dann für die Adressangabe ein Klick auf die Verteilerliste der jeweiligen Klasse.

Wenn Sie die Möglichkeit haben, die Emailadressen-Sammlung über eine Homepage zu programmieren, sollten Sie sich nochmal melden.

Freundliche Grüße

Hahubo

Hallo Martin

willst Du für Dein Vorhaben einen Webmail-Account wie bspw. web.de oder gmx.net nutzen oder was meinst Du mit
Provider?

„Gruppen“ oder „Verteiler“ anlegen und darunter die E-mail-Adressen subsumieren geht. Was glaube ich nicht geht, ist E-mail-Adressen unter einer anderen E-mail-Adresse einordnen…

Ich glaube nicht, daß das automatische Registrieren und Abmelden von E-mail-Adressen funktioniert. Woher soll das Programm wissen, in welchem Verteiler diese e-mail-adressse ist?

Ich kenne zumindest kein normales Mailprogramm das sowas macht. Möglicherweise gibt es Mailprogramme, wo man mit Makros oder Skripten evtl. dies etwas anpassen kann, aber da kenne ich mich zuwenig aus.

Tipp: Wenn Du sowas über ein normales E-mailprogramm
machen willst, den Verteiler immer in „BCC“ (Blindkopie) setzen.

Sonst kennt jeder Empfänger den gesamten Verteiler.- Für Deinen Zweck, wäre das vielleicht nicht so schlimm, aber es könnte in anderen Fällen mehr Schaden als Nutzen…

Warum nutzt Du nicht evtl für diesen Zweck so ein Newsletter-Programm?

Ein anderer Aspekt ist nicht unwichtig: Wenn Du es bei einem Freemailer (also Internet Webmailer) machst,
kann es Dir passieren, daß Du dort Probleme bekommst,
wenn an hundert Leute wiederholt Mails gleichzeitig rausgehen. Massenmails werden bei kostenlosen E-mail-Anbietern nicht gern gesehen und wenn die Mails als „Spam“ gewertet werden, kriegst Du Probleme.

Bei web.de (ich bin zahlender Kunde!) darf z.B. die Adressliste 1000 Zeichen nicht überschreiten…
mir wurde empfohlen eine neue (kleinere) Gruppe anzulegen (ich hab ca. 100 Adressen).

lg,
vordprefect

Da kann ich leider nicht helfen.

Gruß
Klaus

Hallo, ist glaub ich a bisserl kompliziert, vor allem, weil es auch Providerabhängig ist. Du kanst versuchen, mit dem Provider entsprechende Mailiglisten aufzubauen, wobei die automatische Registrieund der Schüleradressen etwas Programmieraufwand oder den Kauf entsprechender Module beim Provider voraussetzt.
Wenn du z.b. Thunderbird verwendest, könntest du da was finden:
http://www.thunderbird-mail.de/wiki/FAQ:Auflistung_e…
gibts sicher auch für andere Mailclients.
servus peter

Hallo zusammen,

zunächst einmal vielen Dank für all die Rückmeldungen.

Inzwischen hab ich mich weiter informieren können und bin zu der Entscheidung gekommen, dass meine ursprünglich angedachte Idee nicht die bestmögliche Lösung für mich darstellt. Da ich IT-Laie bin, habe ich mich für eine für mich einfachere Lösung entschieden, die auch weniger Nachteile für mich verspricht: Moodle. Ist schon fertig installiert und wird zum neuen Schuljahr mein neuer „Verteiler“. Das ist nun was ganz anderes, als was ich ursprünglich angefragt hatte, aber am Anfang ist man ja auch noch nicht so im Bilde.

Beste Grüße an alle,
Martin.

Hallo Martin,

schau mal hier
http://www.superwebmailer.de/
das könnte Dein Problem lösen und ist auch noch relativ preiswert.

Wir setzen in unserem Unternehmen eine Kombination aus:
http://www.supermailinglist.de/
und
http://www.supermailer/
ein.

Viele Grüße
Volker Lingnau

Hallo Martin!

Zunächst bitte ich um Nachsicht für meine späte Antwort. Ich wurde beruflich sehr kurzfristig gefordert, so dass ich Dinge wie „wer-weiss-was“ ganz außer Acht lassen musste. Selbst mein Profil auf „Urlaub“ zu setzen, war mir nicht möglich. Verzeihung!

Schon eine Lösung gefunden?

Was Du beschreibst ist im weitesten Sinne eine Mailingliste oder ein Newsletter. Hier gibt es nahezu alle möglichen Arten, wie Daten verteilt werden können. Das Problem ist nur, wer will ein solches System einrichten und pflegen? So trivial ist das nicht und lässt sich bei Mainstream-Hostern wie 1&1, Strato & Co. nicht realisieren.

Aber wenn man einmal von der ursprünglichen Idee abrückt und einen ganz anderen Weg geht, dann wird alles super einfach:
FTP

Jeder Hoster bietet seinem Kunden Webspace, also Speicherplatz im Internet auf seinen Servern an. FTP ist ein Dienst, der Standard ist. FTP funktioniert so ziemlich wie ein normaler Dateibrowser (z.B. der Windows-Explorer), nur eben auf entfernten Festplatten über das Internet.

Nun könnte der Lehrer Martin die Dateien für seine Klassen ganz einfach in die entsprechenden Verzeichnisse legen. Die für die 8. Klasse liegen in Verzeichnis 8, die für die 9. Klasse in Verzeichnis 9. Sollte noch zwischen einzelnen Klassen wie 8a, 8b oder 9a unterschieden werden, ist das gar kein Problem, einfach ein neues Verzeichnis anlegen. Gemeinsame Dateien kann man einfach in die entsprechenden Verzeichnisse kopieren oder eben ein übergreifendes Verzeichnis Bio_8-9 anlegen. Total einfach!
Um die Schüler nun zum richtigen Verzeichnis zu lenken, bekommen sie entsprechende Zugangsdaten. Man kann anhand der Login-Daten bestimmen, ob der Schüler Zugriff auf alle Inhalte bekommen soll, ob er nur die Sachen der 8. Klasse einsehen darf, oder gar nur die von der Klasse 8a. Das erledigt man super einfach durch die Passwortvergabe, die immer nur für ein bestimmtes Verzeichnis gilt. Passworte, die für ein Verzeichnis gelten, in dem es Unterverzeichnisse gibt, berechtigen auch den Zugang zu den Unterverzeichnissen.
So lassen sich perfekte Strukturen im Handumdrehen anlegen, die extrem einfach auch von Nutzern bedient werden können, die nur geringe Computerkenntnisse haben. Man braucht sich nur für ein FTP-Programm entscheiden und sich damit ein wenig beschäftigen. Echt keine große Sache!

Für die Schüler ist es noch bequemer. Entweder sie werden durch die Logindaten direkt mit der Nase auf die Dateien gestoßen, oder sie können wie in einem normalen Dateibrowser arbeiten, was auch nicht problematisch sein dürfte. Je nach Einstellungen des FTP-Servers kann man die Dateien sogar mit dem Webbrowser (Internet Explorer, Firefox, etc.) ansurfen und darüber downloaden.

Die Logindaten könnten sich die Schüler bei Ihnen abholen (kleine Zettelchen für jede Gruppe) oder sie veröffentlichen sie, sofern es keine Geheimnisse gibt, auf einer Website. Natürlich als Bilder/Grafiken, damit sie nicht von Robotern gelesen werden können. Wenn man mit einem Browser die Dateien downloaden will, können die Zugangsdaten nämlich direkt im Link integriert werden. Als Link wäre hier nicht nur der Verweis auf eine bestimmte Datei gemeint, sondern sogar auf ein ganzes Verzeichnis, aus dem man sich dann mehrere Dateien downloaden kann.

FTP ist, von meinem Standpunkt betrachtet, genau das, was Du willst!
Das Schulsystem ist doch genau so in einer Hierarchie, wie ein Verzeichnissystem auf einer Festplatte. Was könnte es also besseres geben, als genau die Strukturen der Schulklassen auf einer Festplatte nachzubauen und in dem dadurch entstehenden Verzeichnisbaum die Dateien abzulegen.
Und die Dateien kann man auch so schützen, dass sie von den Schülern nur zu lesen sind. Also nicht, dass ein Bösewicht dort seine persönlichen Nachrichten deponieren könnte…

Eine spannende Aufgabe ist das jedenfalls und ich hoffe, dass ich mit meiner Anregung nicht ganz zu spät komme.

Mit freundlichem Gruß,
Peter L.