Emaille ausbessern - lebensmittelecht

Hallo,

ich konnte einem gebrauchten Emailletrichter nicht widerstehen… unten am Auslass liegt das Metall bloß. Vermutlich Eisen, ist jedenfalls magnetisch und beginnt zu rosten.

Meines Wissens sind diese ganzen Emaille-Reparaturpasten oder -lacke nicht lebensmittelecht. Kennt jemand doch eine Möglichkeit? Am liebsten auch noch hitzebeständig für heißen Tee?

Bei meinen Nachforschungen stieß ich auf die Empfehlung, Phosphorsäure zu verwenden, als Rostumwandler. (https://archiv.hobbybrauer.de/modules/name/eBoard/file/viewthread/thread/787.html)
Sinnvoll? Schwarze Verfärbung würde mich nicht stören.
Und wie sicher ist Phosphorsäure beim Verarbeiten? Dass ich sie mir sinnvollerweise nicht in die Augen tropfen sollte, leuchtet mir ein. Darüber hinaus?

Viele Grüße, auf Euer Wissen hoffend,
Jule

Gar nicht sicher, das ist eine starke Säure, die auf keinen Fall auf Haut oder gar Augen gelangen darf. Die Dämpfe sind übel,nur draußen anwenden bei guter Lüftung. Man verwendet das als Roststopp vor nachfolgender Weiterbehandlung durch Lacke z.B.

Wie kommt es dass dir die Reparaturpasten bedenklich erscheinen, Säure aber nicht ? Selbst nach Neutralisation der behandelten Oberfläche bleiben Rückstände, die ich nicht im Tee haben möchte.

Kauf dir einen Edelstahl- oder hitzefesten Glastrichter oder verwende den emaillierten so wie er ist. Ich halte das mehr für ein optisches denn ein hygienischen oder gar gesundheitlich bedenkliches Problem.

MfG
duck313

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Phosphorsäure befindet sich in der schwarzen Brause vom Weihnachtsmann als E338 mit etwa 17mg/100ml.
Groben Rost entfernen und dann den Trichter ein paar Tage darin baden.

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Wäre sie mir nicht auch bedenklich erschienen, hätte ich ja hier nicht nachgefragt. Im von mir verlinkten Thread wurde, ähnlich wie Bernd es schrieb, erwähnt, dass Phosphorsäure in der Brauerei als E338 verwendet wird. Daher fand ich, dass sich Fragen lohnen könnte.

Jule

:smiley: funktioniert tatsächlich sehr gut mit Cola und Alufolie :grinning: habe ich schon mehrfach gemacht (damals den Flugrost an der Autostoßstange entfernt)

Ich habe dir ein Video rausgesucht.

Am Besten funktioniert es bei hartnäckigem Rost, wenn man das Teil in Cola einlegt und dann mit Alufolie abrubbelt

Gruß h

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Danke - und jetzt versteh ich Bernds Hinweis auch erst richtig, ich stand sehr bequem auf dem Schlauch.
Mit Cola zu experimentieren ist natürlich sympathischer. Das entfernt aber nur Rost und ist kein Schutz vor neuem, oder? In dem Brauereithread war beschrieben, dass die Behandlung mit (reiner) Phosphorsäure eine Art dünner Schutzschicht hervorbringt.

Na gut, ich werd erstmal die gesüßte und verdünnte Version der Phosphorsäure besorgen.

Viele Grüße,
Jule

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Die Gartenschere die ich mal so behandelte hat einen dunklen Belag bekommen und ist seither nicht wieder verrostet.
Kann aber auch daran liegen, dass sie unbenutzt in der Schublade liegt. :thinking:

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Klingt gut. Dann probiere ich das mal, am besten ohne das Abwischen mit Alu.
Danke nochmal!

Jule