Emotionales Theaterstück

Ich suche ein Theaterstück (am besten Tragödie oder Tragikomödie), das den Zuschauer emotional werden, und mitfiebern lässt, mitnimmt.

Beispiele: Verbrennungen (Wajdi Mouawad) oder das Buch Der Drachenläufer (Khaled Hosseini).

Ich weiß nicht ob einen das Stück betroffen aufstehen und gehen lassen muss, wie die Beispiele, aber ich glaube dies ist unvermeidlich.

Hallo,

siehe ggf. „Der Kick“ von Andres Veiel oder „Last Statement“ von Michael Hans.

Aufstehen und gehen wird Publikum wohl eher aus Empörung oder wegen schlechter Qualität des Stückes :wink: ggf. suchst Du so was wie „Die Publikumsbeschimpfung“ von Peter Handke.

Gruß vom
Schnabel

Nein, aufstehen und gehen soll niemand; nur unberührt bleiben auch nicht. Danke.

Gibt es vom Kick von Veiel auch eine dramatisierte Fassung (Theaterstück)? Ich befürchte allerdings, dass das Stück leider nicht geht, da es an einer Schule aufgeführt werden soll (noch dazu auf einer Waldorfschule). Zu „last statement“ von Michael Hans habe ich leider nicht gefunden. Wo fände ich etwas, an wen müsste ich mich wenden?

Hallo,
vom „Kick“ kenne ich nur eine Fernsehadaption (kein Spielfilm!) und die normale Theaterfassung, es sind halt sehr viele Monologe aus Berichten und Protokolle der Polizei dabei. Eine dramatisierte Spielfassung davon kenne ich leider nicht. Ich denke, dass es sich schon für eine Schultheaterprojekt eignet, natürlich nur für schon ältere Schüler.
Last Statement wurde seinerzeit im Prinz-Regent-Theater Bochum aufgeführt, vielleicht können die Dir helfen, einen Kontakt herzustellen. Der Inhalt ist aber keineswegs weniger „mild“ ! Es geht um die letzten Kommentare von zum Tode Verurteilten im Staat Texas, deren „letzte Worte“ frei zugänglich im Internet veröffentlicht werden. Mit Collagen der Taten und (ebenfalls frei zugänglichen!) Bilder der Hingerichteten war das ein sehr sehr intensives und bewegendes Theatererlebnis. Ich halte das für noch weitaus „schlimmeren Tobak“ als den „Kick“, aber das ist Ansichtssache.

Ein dramatisiertes (und weitaus weniger ergreifendes) Stück wäre ggf. „Roberto Zucco“ von Bernhard-Marie Koltés.

Schönen Gruß vom
Schnabel