Empfehlenswertes Babyphone

Hallo zusammen, ich bin auf der Suche nach einem Babyphone und kann bei der großen Auswahl keine gute Entscheidung treffen. Würde daher mal nach Erfahrungen von euch fragen. Am liebsten hätten wir ein Babyphone mit Kamera.

Liebe Grüße

Hallo,

das ist eine sehr feine Sache, weil man dann nämlich erst einmal schauen kann, ob das Kind wirklich wach ist oder einfach nur im Schlaf geöfft hat. Wir benutzen das Philips Avent SCD603/00, bei dem man dank Infrarot-Funktion auch bei dunklem Zimmer z.B. erkennen kann, ob die Augen offen sind oder nicht. Schick ist auch der Kundendienst, der uns bei einer Fehlfunktion erklärte, wie ein Reset funktioniert und für den Fall, daß der nicht klappt, gleich die Zusendung eines Ersatzgerätes zugesagt hat. Wohlgemerkt: ein Ersatzgerät vorab, bei anschließender Rücksendung des Altgerätes. Das war allerdings nicht nötig, weil das Ding nach dem Reset wieder fehlerfrei funktionierte (und seitdem auch funktioniert).

Einziges Manko des Geräts ist, daß je nach Tagesfassung, Mondphase oder Außentemperatur (haben wir noch nicht genau bestimmen können), der Empfang unterschiedlich ist. D.h. ab und an laufen wir mal durchs Wohnzimmer und suchen einen Platz, wo das Elternteil wieder guten Empfang hat. Auf die Terrasse, in den Keller oder in die Küche mußten wir aber noch nie. Tendenziell scheint der Empfang bei intensiver Nutzung des WLANs schlechter zu sein, wenn sich das Endgerät (also z.B. Laptop) in unmittelbarer Nähe der Elterneinheit befindet.

Gruß
C.

Wir hatten fürs erste Kind ein Babyphone und haben bald festgestellt, dass das in der Theorie ganz toll, in der Praxis aber kaum notwendig ist.

Die Verwendung einer entsprechenden App oder eines normalen Telefons mit einer entsprechenden Funktion, hat uns bei allen weiteren Kindern völlig ausgereicht. Babyphone sind unterm Strich eher Geldschneiderei, als wirklich notwendig.

Hallo DolAU12.

Meine Frau und ich haben uns auch sehr lange und ausgiebig damit beschäftigt. Ich wollte auch gerne immer ein Babyphone mit Kamera.
Auch die angebotenen Babyphones mit einer Matte zur Kontrolle der Atmung haben wir uns angeschaut. Als Eltern, die ihr erstes Kind bekommen, macht man sich so viele Gedanken und Sorgen… Dennoch sind beide Varianten (Kamera oder Atmungsmatte) nicht gerade günstig.

Nach langen Überlegungen haben wir nun von einem Nachbarn ein ganz normales, gebrauchtes (kaum genutztes Babyphone) sehr günstig erhalten. Es ist ein AngelCare AC423-D (zeigt auch die Raumtemperatur an)

Das ist für unsere Bedürfnisse absolut ausreichend. Die Übertragung vom Sender zum Empfänger funktioniert im ganzen Haus ohne Probleme (1. OG bis in den Keller).

Unsere kleine Tochter (nun 6 Monate) war sowieso immer bei uns und ist öfter mal bei der Mami auf dem Stillkissen eingeschlafen. :smile:

Seit dem sie nun zu regelmässigen Zeiten ins Bett gebracht wird (schläft noch mit im Elternschlafzimmer / eigenes Bettchen) nutzen wir das Babyphone am Abend für gerade mal ca. 1-2 Stunden.

In unserem Bekanntenkreis gibt es manche, die sogar einfach eine billige Web-Kamera angebracht haben. Funktioniert anscheinend auch…

Manche benutzen Apps oder auch manche Telefone haben eine Babyphone-funktion.

Überlegt Euch, zu welchen Gelegenheiten und wie oft Ihr das Babyphone wirklich einsetzen werdet. Ist die Reichweite passend bzw. funktioniert es im ganzen Haus. Teils auch bis in den Garten wenn nötig usw.

Gerade auf dem Babymarkt wird viel auf die Ängste frischgebackener Eltern eingegangen. Einige Produkte sind sehr gut und machen tatsächlich Sinn, anderes wiederum nicht. Lasst Euch nicht verrückt machen.

Wünsche Euch eine ganz tolle Zeit als Familie.

Vielen Dank für eure Antworten!
Hat jemand Erfahrungen speziell mit dem NUK Eco Control Video-Babyphone? Ist ganz gut bewertet und hat sogar einen Eco Modus. Der einzige bedenkliche Punkt bei solchen Babyphones ist für uns nämlich die Strahlung…

Vielleicht probieren wir es deshalb auch erst mal mit einem normalen Babyphone und schauen wie es so läuft.

[Beitrag editiert - www Team]

Lass die Finger davon. Das ist Geldschneiderei. Die Dinger geben recht zuverlässig Alarm, wenn das Kind schon so weit (ich hätte jetzt fast „tot“ geschrieben) ist, dass der Laie bei einer Wiederbelebung schlechte oder keine Chancen hat. Wenn es einen ernsthaften Grund für die Sorge gibt, dass Euer Kind ein erhöhtes Risiko hat: ab zum Kinderarzt, der kann Euch beraten und nach Diagnostik und Einweisung in das Gerät etwas verordnen, was möglicherweise auch medizinisch sinnvoll ist. Ein „Ich bin gerade-gestorben-Detektor“ (und ja, genau das ist so eine Matte) gehört nicht zu den medizinisch sinnvollen Produkten.

Sorry für die harten Worte.

Ja, und wenn plötzlicher Kindstod Eure Sorge ist, dann ist nicht der Kauf von technischen Geräten angezeigt, sondern das Vermeiden von Risiken:

  • Rückenlage zum Schlaf
  • Schlafen im Schlafsack, keine Kissen, Nestchen, Decken,
    Stoffgedöns im Bett
  • Rückenlage zum Schlaf. Immer.
  • Zimmertemperatur im Schlaf 16-18°
  • Rückenlage zum Schlaf
  • Rauchfreie Umgebung
  • (gerne Stillen)
  • Schlaf nach Möglichkeit im gleichen Zimmer wie die Eltern, dort aber im eigenen Bettchen und eben nicht bei den Eltern.
  • und: Rückenlage zum Schlaf

Das ist erstmal ganz einfache Risikovermeidung. Äh, ja, ich weiß, der vorletzte Punkt ist nicht immer ganz einfach.

Hey, macht Euch mal locker. Fangt doch nicht an, Euer Kind so eng zu überwachen. Wirklich. Ein Babyfon kann ich gut nachvollziehen, aber eine Kamera … finde ich vom Kopf her schon echt heftig. Und sicherer wird dadurch garnichts … Lass das Kind doch mit offenen Augen herumliegen. Sonst fühlen sich Eltern nur wieder aufgefordert, ihe Kind zu „bespaßen“, nur weil es ja „nicht schlafen kann oder will“. Menno!

Ich würde es noch schärfer formulieren: es werden geradezu Ängste erzeugt. Das Spiel mit der Unsicherheit und dem Willen, für das Kind das beste zu tun ist für die Hersteller eine gut funktionierende Geldquelle.

Sebastian

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Hallo,

als Alternative gibt es wohl Produkte, die mehrfach nachts ohne Grund einen Alarm auslösen und so die Eltern zunächst in Panik versetzen und irgendwann verzweifeln lassen. Freunde haben mit dieser Strategie so große Erfolge erzielt, daß sie das Ding nach relativ kurzer Zeit in hohem Bogen zum Fenster hinausgeworfen haben.

Genau das ist m.E. der positive Aspekt bei der Kamera. Kinder machen nun einmal nachts Geräusche und wenn man bei jedem Schrei und jedem Gebrabbel zum Kind läuft, passieren zwei Dinge: a) das Kind gewöhnt sich daran und b) man wird zum Mombie oder Pombie. Klar, man kann auch abwarten, ob das Kind wirklich wach ist, aber dann kann es auch zu spät sein, das Kind wieder so zu drehen, mit Kuscheltier oder Nuk zu versorgen, daß es direkt weiterschläft. Die Folge: Mombie/Pombie.

Natürlich sind die offenen Augen nicht das unmittelbare Signal, loszurennen. Mit der Zeit weiß man die offenen Augen und den Rest der Umstände zu deuten und geht halt nur noch hin, wenn man erkennen kann, daß gleich die Schreierei einsetzt, die das ganze Haus inkl. restlicher Bewohner in den Grundfesten erschüttern wird. Ein weiterer Vorteil ist, daß man mal kurz nachschauen kann, ob sich das Kind in einer Ecke des Bettes oder einzelne Gliedmaßen zwischen den Gittern so verkeilt hat, daß es in Kürze wach werden wird. So kann man es rechtzeitig zurechtziehen und alle haben ihre Ruhe.

Kurz gesagt: bei uns hat die Kamera zu einem sehr viel entspannteren Umgang beigetragen. Aber das ist vielleicht auch eine Sache der Persönlichkeit. Wer natürlich vor lauter Sorge die ganze Zeit die Kamera bzw. den Monitor an hat, wird am Ende ein Sklave des Geräts und verspielt damit die Freuden der kinderfreien Zeit,

Gruß
C.

Lass Dich auch hier nicht verunsichern, mach Dir nicht zu viele Gedanken und genieße die Zeit. Ich finde es wirklich klasse, dass Du Dich mit solchen Themen beschäftigst und alles nur erdenklich Gute für Deinen kleinen Schatz willst! :thumbsup:

Babyphone werden auch mit Strahlungsarm usw. beworben. Diese Geräte müssen einem gewissen Standart entsprechen und dürfen die gesetzten Grenzwerte nicht überschreiten. Lt. Stiftung Warentest wird bei diesem Thema wird wieder einmal mit den Ängsten der Eltern gespielt.

Stimme ich Dir voll und ganz zu! Genau aus diesem Grund haben wir uns so etwas nicht angeschafft, sondern lediglich ein ganz normales Babyphone. Aber wie das halt so ist, wird man damit und mit weiteren Dingen auf dem Markt zwangsläufig konfrontiert. Mein Tipp: informieren, hinterfragen ggf. sich mit andern austauschen und dann entscheiden, ob dass wirklich Sinn macht.

Was sicherlich sinnvoll ist, ist mal einen Erste Hilfe-Kurs für Babys / Kleinkinder zu besuchen.

Auch hier stimme ich Dir absolut zu! Einfach die Risiken vermeiden! Haben uns informiert und dann war das Thema für uns abgehakt. Denn man sollte lieber das Glück genießen und nicht in ständiger Angst leben, dass so etwas passiert.

Ist zwar nicht Thema, aber dennoch nur kurz dazu gesagt:
a.) das Risiko lag in Deutschland 2014 bei ca. 0,02% (119 Kinder mit plötzlichen Kindstod gegenüber 714.927 lebend geborenen Kindern) - also sehr gering!

Und wieder einmal - ganz Deiner Meinung. :smile:
Das nennt man auch in Fachkreisen „über Schmerzen“ verkaufen. Viele Branchen (z.B. Versicherungen) „können“ nur darüber Verkaufen und andere bedienen sich leider auch dieser Verkaufstechnik.

Das „gute alte Babyphone“ hat anscheinend ausgedient… Drahtlose Totalkontrolle ist heutzutage problemlos möglich: Eine Basisstation mit HD-Audio-Mikrofon sendet alle Daten an das Smartphone der Eltern… Auf Wunsch können diverse weitere Sensoren nachgerüstet werden, wie „ein Nachtsichtgerät zum Zoomen und Schwenken oder dem Bettsensor, der den Schlaf überwacht sowie der Türsensor, der Alarm beim Öffnen schlägt.“

Die Frage ist, ob dies wirklich nötig ist und ob dieser massive Einsatz von Technik eventuell gesundheitliche Nachwirkungen mit sich ziehen kann…

Interessante Hintergrundinfos dazu findest Du hier: http://dasperfektebabyzimmer.over-blog.com/2016/06/uberwachungskameras-im-kinderzimmer-sinnvoll-oder-unnutz.html