Empfehlung für lichtstarkes Teleobjektiv

Sehr geehrte Damen und Herren,
ich möchte mir sehr gerne ein lichtstarkes Teleobjektiv kaufen. Dies soll primär zur Natur-, Landschafts- und Tierfotografie verwendet werden. Aktuell habe ich die folgende Modelle in die geringere Auswahl genommen:

Sigma 70-200mm F2,8 EX DG OS HSM
Canon EF 70-200mm f/4L IS USM
Tamron SP 70-200mm F/2.8 Di VC USD

Verwendet soll das Teleobjektiv an zwei ASP-C Kameras der Canon EOS 70D und Canon EOS 450D. Können Sie mir eine Empfehlung geben wann Sie mir zu welchen Objektiv raten würden.

Vielen Dank für Eure Tips und Unterstützung,
Tommy

Hallo, 
kenne die drei objektive nicht aus eigener Erfahrung. Grundsätzliche Meinungen bekommt man von verschiedenen Internetportablen. Letztendlich solltest du deine/n Favoriten auch mal im Fachhandel testen und dann nach eigenem Empfinden entscheiden.

Ich selbst wechsel in den nächsten Wochen von einem lichtstarken Objektiv eines Drittanbieters zu einem von Canon. Ich bilde mir ein, dass Canon durch das eigene Knowhow die Objektive besser an die Cams anpassen können. Dies bestätigen mir semiprofessionelle Fotografen im Freundeskreis und meine eigene schlechte Erfahrung mit dem Objektiv eines Drittanbieters…

MfG

Ich benutze für die Canon 450 das Canon EF 70-200mm f/4L IS USM Objektiv, ich bin kein Freak, aber viel auf Reisen um die Welt und da bin ich bei Tierfotografien sehr zufrieden. außerdem tendiere ich gerne zu Canon und war damit immer seeeehr zufrieden.
Die Lichtstärke läßt sich bei Produktvewrgleichen im Internet auch gut überprüfen
lg

Hi!

Sigma 70-200mm F2,8 EX DG OS HSM

Definitiv auf Rang drei der Auswahl - allerdings hatte ich es nur für ein Fußballspiel mal ausgeborgt, war aber enttäuscht (gegenüber meinem unten näher erläuternden Tamron)

Canon EF 70-200mm f/4L IS USM

F4 ist aber nicht gerade „Lichtstark“ - von der Performace her jedoch die Nr. 1

Tamron SP 70-200mm F/2.8 Di VC USD

Ich hatte noch den Vorgänger (ohne VC und USD), und war mehr als zufrieden, obwohl ich es sogar für Sport benutzte.
Dem Tamron wurde ein äußerst langsames und ungenaues Fokussieren zugeschrieben (hauptsächlich von Leiten, die es noch nicht mal ausprobiert hatten), ich kann jedoch beides definitv zurückweisen.

Willst Du nun Lichtstärke (also f2 und somit kürzere Verschlußzeiten und mehr Gestaltungsmöglichkeiten) und die Möglichkeit uneingeschränkt mit Konvertern zu arbeiten (ich benutzte relativ oft einen Kenko 2x-Konverter und hatte somit ein 140-400 f5,4), oder reichen Dir f4 (und trotzdem der doppelte Preis)?

Ich habe es lediglich gegen das Tamron 70-300 VC USD und das Canon 85 1,8 eingetauscht, weil ich bei gutem Licht mehr Brennweite benötigte und bei schlechtem Licht mehr Lichtstärke, aber mit 85mm auskomme.

Der USD von Tamron ist im Alltag vernachlässigbar langsamer als Canons USM, der VC jedoch mE effektiver als der IS (wobei die Canons teilweise jedoch mehrere IS-Modi besitzen)

Die Frage ist dann noch, was für Tiere Du abbilden möchtest, denn 200mm können schnell „weg“ sein und Du mit zwei Linsen ev. besser beraten wärst: einmal kürzer, dafür Lichtstark (17-50/55 f2,8 für Landschaft), einmal >=400mm, aber lichtschwächer (Canon 100-400 oder das neue Tamron 150-600mm für die Viecher)

Im DSLR-Forum (http://www.dslr-forum.de) findest Du noch genug Lesestoff, vor allem eine eigene 70-200-Rubrik im Canon-Bereich, denn hier gibt es anscheinend den meisten Bedarf :wink:

Grüße,
Tomh

Villeicht kannst due dir die 3 Objektive ausleihen und sie testen lassen. So kriegt man sehr schnell einen Übersicht und deckt die Stärken und Schwächen auf. Ich persönlich habe das Canon 70-200mm f/4 IS und bin damit vollkommen zufrieden. Lange habe ich mit mir kämpfen müssen, bis ich das Objektiv gekauft habe. Es war mir einfach zu teuer, da die Fotografie einfach nur ein Hobby von mir ist. Ich habe es allerdings in keinster Weise bereut. Der Autofocus ist super schell und immer da wo er sein so. Also dieses Objektiv wäre auf jeden Fall meine Empfehlung.

Du hast auch Natur- und Landschaftsfotografie erwähnt. Dafür solltest du auf jeden Fall ein Objektiv nehmen, welches bei 18mm Brennweite beginnt und nicht erst bei 70mm. Also z. B. ein Canon 18-55mm- oder 18-135mm-Objektiv. Die 70-200mm eignen sich dann für Naturbeobachtung und Porträtfotografie, wobei man mit dem 18-135mm-Objektiv auch schon schöne Porträtaufnahmen machen kann.

Wenn du aber mit Natur-Fotografie das fotografieren von Kleintier- und Pflanzendetails meinst, dann müsste man eher über ein Makro-Objektiv nachdenken.

Streng genommen bräuchtest du mind. 2 Objektive mit verschiedenen Brennweiten.

Ich hab selbst das Sigma und kann das sehr empfehlen. Allerdings sollte man dann über die Anschaffung eines Stativs nachdenken, falls du noch keins hast - der Body + Objektiv ist da schon sehr schwer. Es ist aber richtig schön lichtstark, ich benutze es nicht nur für Tier und Makro-Aufnahmen, sondern auch bei Events die am Abend oder in abgedunkelten Räumen stattfinden.
Das Tamron hatte ich vor meinem Kauf auch mal getestet, mich aufgrund des schnelleren Fokussierens aber für das Sigma entschieden. Zum Canon kann ich nichts sagen, aber ich finde die Preise für diese weißen Objektive maßlos überzogen.