H wie Hola.
- Du scheinst echt der Illusion nachzuhängen, es gäbe noch
viele Realschulen, die tatsächlich ein vernünftiges
Leistungsniveau einfordern würden.
Die gibt es auch noch, sogar weitaus öfter, als man denkt.
Doch auch die Realschulen haben ähnliche Probleme wie Gymnasien: Abschlüsse werden von Jahr zu Jahr leichter, das Niveau sinkt im allgemeinen.
- Aber auch allein schon per definitionem hängt eben die
Realschule in ihren Anforderungen einem Gymnasium nach, sonst
bräuchte man diese Unterteilung ja gar nicht.
Es ist trotzdem ein Unterschied, wie diese Differenz konzipiert ist, wie diese Differenz konzipiert werden sollte und wie Du darüber in welchem Stil schreibst.
Man sieht sich nur dann der Notwendigkeit ausgesetzt,
überhaupt etwas zu lernen, wenn die Anforderungen auch hoch
genug sind. Fühlt sich das Kind als Überflieger, wird es auch
nicht die Möglichkeit erhalten, das Lernen zu erlernen.
Das ist immer noch kein Pro für Deinen einseitigen Blick. Vor allem scheinst Du auch immer von Schülern mit Leistungsmöglichkeiten auszugehen, die es in der Realtität gar nicht in der Menge gibt, damit Deine Äußerungen eine Berechtigung hätten.
Den Hauptteil der Breitenbildung in Deutschland trägt nicht das Gymnasium.
Ja, was denn nun, ist nun der Stundenplan entscheidend für die
charakterliche Entwicklung oder sind das doch andere Faktoren?
Entscheide dich.
Ich muß mich nicht entscheiden, denn ich stelle erstens nicht verschiedene Positionen gegeneinander; zweitens mußt Du erstmal verstehen, was gemeint ist. Tip: Wie entwickelt sich ein Kind zwischen 6 und 18 Jahren?
Dann kommst Du vielleicht auf ein Problem, was von der Schule absolut lösgelöst ist, umgekehrt aber große Rückwirkung auf Kind und Schule hat.
Wenn der Lehrer gut ist, dann wird der Schüler auch von
ihm mit geprägt. Zumindest habe ich da eine sehr gute Lehrerin
von mir im Sinn, von der ich viel gelernt (nicht im Sinne von
Unterrichtsstoff) habe.
Kann in Einzelfällen durchaus sein. Sollte man nicht überbewerten.
Richtig. Und dafür ist es zwar nicht entscheidend, wie der
Lehrplan im Detail aussieht, dafür ist es aber schon wichtig,
dass die Kinder im Umfeld motiviert sind und nicht bloß auf
der Straße herumhängen. Die Wahrscheinlichkeit , auf ein
solches Umfeld auf dem Gymnasium zu treffen (zumal auf einem
solchen Gymnasium, wie von der Fragestellerin beschrieben!),
ist höher als auf der Realschule.
Du kennst eindeutig die Realitäten an Gymnasien und Realschulen nicht. Das wird Dir hier in jeder Diskussion immer und immer und immer und immer wieder zum Verhängnis. Ausgehend von Deinem bißchen Erfahrung damals mit dieser schlechten Gesamtschule und dem Regelgymnasium später, schwelgst Du in Vermutungen und Behauptungen.
Es ist doch der Fragestellerin als Mutter wurscht, ob das ein
Systemfehler ist und wie das idealerweise sein sollte. Es geht
um ihr Kind , das eben nicht Opfer irgendwelcher Fehler
(wenn es überhaupt einer ist) werden soll!
Und?
Abwägende alternative Überlegungen mit Hand und Fuß habe ich genügend aufgezeigt. Von einer dieser Alternativen kann ich sogar auf Grund persönlicher Erfahrungen erzählen.
Leistung des Mädchens - ja, klar, weil der Lehrplan der
Realschule per definitionem weniger Anforderungen bereithält
als der vom Gymnasium, ist der Leistungssprung dorthin schwer
zu schaffen. Der umgekehrte Gang hingegen ist einfach.
Und wieder die alte, uneinsichtige Leier ohne wirkliche Einblicke,
ohne wirklich logische und distanzierte Überlegungen.
MfG