Also noch einmal ganz langsam: auch, wenn man auf seiner Umzugsrechnung die Zahl der Kubikmeter und einen Preis je Kubikmeter findet, heißt das nicht, daß der eigentliche Transport von einem Kubikmeter das Geld kostet, sondern es ist der Mitarbeiter, der die Kartons und die Möbel schleppen muß.
Die Frage ist also, wie lange braucht ein Schlepper für einen Kubikmeter, d.h. z.B. 16 Kartons oder einen Schrank. Wenn man das in etwa weiß, kann man den Preis für einen Umzug wahlweise über die Arbeitsstunden, die Kubikmeter oder über die Zahl der Treppenstufen kalkulieren.
Kommen wir zu Schritt zwei der Überlegungen: wenn eine handelsübliche Umzugsmannschaft zwei-vier Stunden braucht, um eine Wohnung leerzuräumen (ohne Einpacken), dann kommt man schnell zu dem Ergebnis, daß die Zahl der Kubikmeter, Kartons oder Treppenstufen angesichts der Reisezeit (also inkl. Ruhe-/Pausenzeiten) von rd. acht Stunden alleine für eine Strecke (und die Leerfahrt auf der Rückreise bezahlt man natürlich mit) im Vergleich zu einem Kurzstreckenumzug eher wenig ins Gewicht fällt.
Also: je größer die Entfernung, desto unwichtiger die Größe des Haushaltes. Bei einem Umzug von Köln nach Berlin spielt die Größe des Haushaltes praktisch keine Rolle mehr. Am Ende liegt der Preisunterschied zwischen großem und kleinem Haushalt vielleicht bei 500 Euro.