Empfehlungen eines Beraters prüfen

Hallo,

die Frage sollte eher lauten: Wem kann man eigentlich trauen?

Die Altersversorge eines älteren Ehepaars (beide Rentner) sei wie folgt angelegt:

Aktien mittlerer und größerer  Unternehmen: 30.000
(darunter Centrotec, Altria, Philip Morris, ABB, Siemens, MAN)

Fonds:
auf Aktien (Europäisch): 10.000
auf Renten (Europäisch): 15.000

Anleihen:  35.000
(darunter Arcelormittal, GE Capital, Renault)

Geldmarktkonto (aus fälliger Anleihe): 15.000

Wir reden also über 105.000€.

Als Ersatz für die fällig gewordene Anleihe empfiehlt nun ein Berater der Hausbank (nennen wir sie mal Spaßkasse) mehere Papiere, darunter zwei sog. „Bonitätsanleihen“ (sowas wie WKN DK0CC3) und einen Fonds mit Unternehmensanleihen, der selber sagt: " Bei den genannten Unternehmen handelt es sich um Unternehmen mit geringerer Zahlungs- bzw. Kreditwürdigkeit (Bonität). Daraus resultiert ein höheres Kursschwankungs- und Ausfallrisiko."

Die Bonitätsanleihen verstehe ich nicht so recht, vermute aber, dass diese ein nicht unwesentliches Risiko haben.
Einen Fonds, der in Unternehmen geringer Bonität investiert, halte ich ebenso für ungeeignet.

Man wäre also etwas verärgert ob dieser Empfehlungen, da dem Berater bekannt ist, dass es sich nicht um „Spielgeld“ handelt und man mit dem recht hohen Anteil an Aktien/Aktienfonds eh schon ein nicht so tolles Gefühl hat.

Zu recht?

(Eine Anlageberatung hier im Forum ist weder möglich noch erwünscht. Sollte jemand eine Anlage kennen, die sehr sicher UND rentabel ist, darf er sie gerne nennen. Ich bin mir aber recht sicher, dass diese Kombination nicht möglich ist.)

Hallo,

das ist natürlich ein zweischneidiges Schwert. Auf der einen Seite ist das Risiko natürlich höher, aber auf der anderen Seite erreicht man mit Anleihen hoher Bonität kaum noch einen Inflationsausgleich. Der Vorschlag ist daher für mich halbwegs verständlich.

Ich persönlich würde dazu tendieren, das freiwerdende Kapital in einen entsprechenden Index-ETF zu reinvestieren. Dadurch bekommt man ein größere Diversifikation ins Portfolio und die Kosten sind vermutlich geringer als die der „Berater“-Produkte.

Gruß,
Steve

Hallo X-Strom,

tut mir leid, aber auch dies ist nicht erlaubt.

(Eine Anlageberatung hier im Forum ist weder möglich noch
erwünscht. Sollte jemand eine Anlage kennen, die sehr sicher
UND rentabel ist, darf er sie gerne nennen. Ich bin mir aber
recht sicher, dass diese Kombination nicht möglich ist.)

Aber eine Empfehlung von mir:

Bei solch einer Beratung muss ja ein Beratungsprotokoll ausgehändigt werden.

Dies kann man dann ja prüfen lassen.

alternativ empfehle ich eine Zweitberatung bei einem anderen Vermittler durchführen zu lassen.

Gruß Merger

Da zähle ich 14 oder mehr verschiedene Anlagen für eine Zehntelmillion, und kein Immobilienanteil dabei.
Wer sich so eine aufgeregte Anlagegestaltung geben möchte, der sollte zwar wohl Berater hören aber fein selber Bescheid wissen und auf dem Laufendem bleiben über die Einzelheiten. Frei nach dem Börsenspruch „Put each egg in one basket. And watch all the single baskets.“