Hallo!
Deshalb wird man den Atomstrom im Ausland kaufen. […]
Brauchen wir dann noch Strom, und wenn ja: womit solls bezahlt werden?
Hallo!
Deshalb wird man den Atomstrom im Ausland kaufen. […]
Brauchen wir dann noch Strom, und wenn ja: womit solls bezahlt werden?
Und die Sonne liefert derzeit dorthin etwa 10.000x soviel
Energie, wie die Menschheit benötigt. An der Energiemenge wird
es also kaum scheitern.Bitte genauer qualifizieren: Soll das die gesamte von der
Sonne ins All abgestrahlte Energie sein, die auf der Erde
eintreffende oder die tatsächlich bodennah aufsammelbare?
Die in der unteren Atmosphäre ankommende Solarstrahlung beträgt im Jahresmittel 235 W/m². Die Erde hat eine Oberfläche von 510 Mio km². Daraus ergibt sich:
Strahlungsleistung: ~~~~~ 235 \frac{W}{m^2} \cdot 5,1 \cdot 10^{14} m^2 = 1,2 \cdot 10^{17} W
Energie pro Jahr: ~~~~~~~~~~ 8760 h * 1,2 \cdot 10^{17} W = 1,05 \cdot 10^{18} \text{kWh}
Weltenergieverbauch 2009: ~~~~~ 1,32 \cdot 10^{14} kWh
Damit ist die (rein theoretisch) nutzbare Energie der Sonnenstrahlung rund 8000x höher als der Gesamtenergiebedarf der Menschheit.
Für 5 Mrd EUR bekommst du aber auch 500 Offshore-Windräder mit
je 5 MW Nennleistung. Bei etwa 3800 Vollasstunden im Jahr ist
das dann eine Brutto-Leistung von grob 2 MW, so dass die
Windräder genau gleich viel Strom erzeugen wie das AKW.Das ist dann etwas schöngerechnet? 3800 Stunden sind 10h und
mehr pro Tag, wieviele solcher windsicheren Gebiete gibt es?
In Deutschland? In Europa?
Nein, das ist nicht schöngerechnet.
Offshore-Windparks haben etwa 3500-4200 Volllaststunden im Jahr.
Beispiel: Windpark Horns Rev I, Dänemark
Jährliche Volllaststunden
2005 3937,29
2006 3726,66
2007 4122,02
2008 3918,20
2009 3632,73
-----------------
Average 3867,38
Quelle: Stamdataregister for vindmøller, Danish Energy Agency
Die von mir genannten 3800 Volllaststunden sind für Offshore-Anlagen deshalb nicht schön gerechnet.
Ganz davon ab, wie nachhaltig sind Windräder wirklich? Es
brennt, dem Hörensagen nach, doch öfter mal eins ganz oder
rotorblattweise ab durch Blitzschlag oder überhitzte
Generatoren. Sind solche Reparaturen in den aktuellen
Energiebilanzen drinne? Erwarten würde ich es ja, aber was
erwartet man nicht so alles.
Die Daten oben berücksichtigen die Jahresstromproduktion der Windräder. Darin ist natürlich auch enthalten, wenn ein Windrad wegen Wartung stillsteht.
Elektroautos so wie heutzutage vorgestellt
können den Verkehr auf Basis fossiler Brennstoffe (auf
gleichbleibendem Niveau) nicht ablösen.
Sicher können sie das. Es ist genug Energie vorhanden, um das abzudecken, wie du oben sehen kannst.
vg,
d.
wenn jemand eine schöne Bilanz benötigt und sie dann noch
selbst macht wird sie wohl nicht negativ ausfallen.
Wenn du Kritik an meinen Zahlen hast, dann bitte sag, was daran nicht stimmen soll. Einfach zu behaupten, dass die Zahlen schön gerechnet seien ist sonst schon ziemlich billig…
Wie ich auf die Zahlen gekommen bin, habe ich ausführlich erläutert.
Schon mal was von der Theorie der abiotischen Entstehung von
Kohlenwasserstoffen gehört?
Gehört und gelacht. Alles Mumpitz.
Um dem kurzen Lachen meines Vorredners nochwas anzuschließen:
Die Kohlenwasserstoffe stammen aus einem Muttergestein, welches sich im Laufe der Zeit (ein paar 10 Millionen Jahre) in Tiefen von ein paar Kilometern abgesetzt hat. Dort zersetzen sich die organischen Ausgangsstoffe (Plankton) unter Hitze und Druck, und die leichteren Spaltprodukte steigen als Erdöl und Erdgas nach oben. Ist oben zufällig eine Salzkappe über einer Sandsteinschicht, dann sammelt sich das Zeug dort in den Poren an und es entsteht eine nutzbare Lagerstätte, ansonsten geht es zur Oberfläche, wo es dann von Mikroben abgebaut wird.
Die abiotische These hat eine ganz einfache Widerlegung: Sollte sie zutreffen und tatsächlich Erdöl in nennenswertem Ausmaß durch Synthese aus Methan aus dem Erdinnern entstehen, dann wäre die Erde in der Zeit vor dem Beginn der Erdölnutzung, wir reden da von einem Verhältnis von ein paar Milliarden Jahren im Vergleich zu den letzten 100 Jahren, in einer dicken Schicht Erdöl mehrfach abgesoffen. (Oder der Kohlendioxidgehalt der Atmosphäre würde nicht in Teilen eines Promille gemessen.)
Also weiterträumen.
Gruß Lutz
Wirklich schlimm wäre es, wenn wir kurzfristig auf alle
fossilen Energieträger verzichten müssten.
Es ist aber kein Problem mittelfristig (sagen wir 50-100 Jahre) von den fossilen Energieträgern weitgehend weg zu kommen. Auch wirtschaftlich ist das schulterbar, weil das mit lediglich 1-2% des BIPs bezahlt werden könnte, und das wäre vertretbar.
Wirklich schlimm wäre es, wenn wir kurzfristig auf alle
fossilen Energieträger verzichten müssten.Es ist aber kein Problem mittelfristig (sagen wir 50-100
Jahre) von den fossilen Energieträgern weitgehend weg zu
kommen.
Natürlich nicht. Das geht sogar noch schneller.
Auch wirtschaftlich ist das schulterbar, weil das mit
lediglich 1-2% des BIPs bezahlt werden könnte, und das wäre
vertretbar.
Das einzige, was man bezahlen muss, sind die höheren Energiekosten und die kommen sowieso auf uns zu. Die Installation der Infrastruktur verursacht keine zusätzlichen Kosten, weil im fraglichen Zeitraum sowieso alle Kraftwerke ersetzt werden müssen. Wodurch sie ersetzt werden, lässt sich per Gesetz regeln. Mehr als der Wille dazu ist nicht nötig.
Installation der Infrastruktur verursacht keine zusätzlichen
Kosten, weil im fraglichen Zeitraum sowieso alle Kraftwerke
ersetzt werden müssen. Wodurch sie ersetzt werden, lässt sich
per Gesetz regeln. Mehr als der Wille dazu ist nicht nötig.
Hallo,
das kann man ja so unterschreiben, aber wie alle anderen Verantwortlichen auch interessiert sich die Bundeskanzlerin ja nicht dafür, ob sie in 50 Jahren gewählt wird. Bei dem auf ein paar Jahre begrenzten Horizont für Entscheidungen kommen aber alle zu dem leider wohl sogar zutreffenden Ergebnis, dass für sie das effektivste Verhalten absolutes Nichtstun ist. Besonders jetzt im Moment, wo die Konjunktur wieder gut läuft, alte Atomkraftwerke geradezu irre Gewinne abwerfen und Sicherheitsfragen mit Wahlkampfspenden aus der Welt geschafft werden können. Ein ökonomisch fast paradiesischer Zustand, auch wenn jeder weiss, dass das Paradies nicht von Dauer ist, aber das trifft ja erst unsere Enkel […].
Gruss Reinhard
Um dem kurzen Lachen meines Vorredners nochwas anzuschließen:
Die Russen sollen angeblich nicht unbedingt nur drüber lachen!?
Die Kohlenwasserstoffe stammen aus einem Muttergestein,
welches sich im Laufe der Zeit (ein paar 10 Millionen Jahre)
in Tiefen von ein paar Kilometern abgesetzt hat. Dort
zersetzen sich die organischen Ausgangsstoffe (Plankton) unter
Hitze und Druck, und die leichteren Spaltprodukte steigen als
Erdöl und Erdgas nach oben. Ist oben zufällig eine Salzkappe
über einer Sandsteinschicht, dann sammelt sich das Zeug dort
in den Poren an und es entsteht eine nutzbare Lagerstätte,
Dem will ich ja prinzipiell nicht widersprechen.
Es geht vielmehr um Lagerstätten, welche auch unter kristalinem Urgestein (Basalt) erschlossen wurden.
Auch ist z.B. die bisher im Ghawar-Ölfeld Saudiarabiens bereits geförderte Menge an Erdöl schon nicht mehr auf die herkömmliche Weise erklärbar, da es in dessen Umfeld in der gesamten Erdgeschichte nicht die erforderliche Menge Biomasse gegeben haben kann.
Viele Vorkommen von Kohlenwasserstoffen liegen zudem auch in der Nähe von Subtuktionszonen (Störzonen) der Erdkruste welche rein theoretisch ein „ausgasen“ aus dem Erdinneren ermöglichen würde.
Zudem sind Kohlenwasserstoffe vielmehr weitgehend kosmische Brennstoffe, und wohl eher a-biotischen Ursprungs. So hat man z.B. in großen Mengen flüssiges Methan auf dem Saturntrabanten Titan und auf ähnlichen Himmelskörpern nachgewiesen. Bei den dort herschenden Temperaturen von durchschnittlich -180°C konnte da wohl kaum die erforderliche Menge lebender Substanz zusammengekommen sein.
ansonsten geht es zur Oberfläche, wo es dann von Mikroben
abgebaut wird.
Und das tun diese Mikroben äußerst effektiv! Man sieht das schon darin, wie schnell sich doch die Natur nach Ölkatastrophen und ähnlichem wieder erholen kann.
Desweiteren entstehen in unterirdischen, künstlich angelegten Zwischenlagerstätten (Damals in der DDR z.B. Ketzin bei Berlin) für Erdgas, aus diesem Grunde, Verluste von bis zu 30% der eigespeisten Menge.
Wie man zu der Zeit dann feststellen mußte: ein ganz schönes Verlustgeschäft zur Gewährleistung der Energiesicherheit.
Die abiotische These hat eine ganz einfache Widerlegung:
Sollte sie zutreffen und tatsächlich Erdöl in nennenswertem
Ausmaß durch Synthese aus Methan aus dem Erdinnern entstehen,
dann wäre die Erde in der Zeit vor dem Beginn der
Erdölnutzung, wir reden da von einem Verhältnis von ein paar
Milliarden Jahren im Vergleich zu den letzten 100 Jahren, in
einer dicken Schicht Erdöl mehrfach abgesoffen. (Oder der
Kohlendioxidgehalt der Atmosphäre würde nicht in Teilen eines
Promille gemessen.)
Das sie nicht abgesoffen sein kann haben wir dann den guten Mikroben zu verdanken und das wir die Luft zum Atmen haben, haben wir dem Aspekt zu verdanken, daß sich einiges „fossil“ abgelagert hat. Der Großteil davon allerdings in Form von Methaneis und selbst wenn wir den "Rest komplett verbrennen würden, könnten wir nicht ansatzweise eine „Uratmosphäre“ erzeugen. Denn auch der Kreislauf des Lebens und somit des Kohlenstoffes geht immer weiter- mit oder ohne uns!?
Also weiterträumen.
mach ich
MfG Chris
Die Russen sollen angeblich nicht unbedingt nur drüber
lachen!?
Nachgehen kann man jeder Theorie. Die Russen haben da lange dran geforscht aber nur die wenigsten stützen diese Hypothese
Dem will ich ja prinzipiell nicht widersprechen.
Es geht vielmehr um Lagerstätten, welche auch unter
kristalinem Urgestein (Basalt) erschlossen wurden.
Nenne mir nur eine!
Auch ist z.B. die bisher im Ghawar-Ölfeld Saudiarabiens
bereits geförderte Menge an Erdöl schon nicht mehr auf die
herkömmliche Weise erklärbar, da es in dessen Umfeld in der
gesamten Erdgeschichte nicht die erforderliche Menge Biomasse
gegeben haben kann.
Quellen?
Viele Vorkommen von Kohlenwasserstoffen liegen zudem auch in
der Nähe von Subtuktionszonen (Störzonen) der Erdkruste welche
rein theoretisch ein „ausgasen“ aus dem Erdinneren ermöglichen
würde.
Welche? Die meisten Vorkommen (Saudi-Arabien, Turkmenistan, Kaspisches Meer, Nordsee etc. etc.) haben keine Subduktions in ihrer Nähe. Selbst die Vorkommen im Golf von Mexiko sind an die Sedimentbecken gebunden und stehen in keinem Zusammenhang mit den dortigen Subduktionen.
Zudem sind Kohlenwasserstoffe vielmehr weitgehend kosmische
Brennstoffe, und wohl eher a-biotischen Ursprungs. So hat man
z.B. in großen Mengen flüssiges Methan auf dem Saturntrabanten
Titan und auf ähnlichen Himmelskörpern nachgewiesen. Bei den
dort herschenden Temperaturen von durchschnittlich -180°C
konnte da wohl kaum die erforderliche Menge lebender Substanz
zusammengekommen sein.
Na toll. JEDWEDE Materie ist weitgehen kosmischen Ursprungs. Ja, du hast recht es gibt eine Menge CH4 im Kosmos. Da da draussen bei den Riesenplaneten extra-viel, weil es dort zum einen stabil ist zum anderen bei der herrschenden Gravitation auch bei den Planeten bleibt.
Mit der Erde hat das nix zu tun. CH4 kann im Planeten nicht mehr aktiv gebildet werden (woher soll das H kommen?). Das CH4 das vorhanden ist solltem zum überwiegenden Teil schon in der frühesten Phase der Erdgeschichte in die Atmosphäre abegeben worden sein (Klar, nicht alles, aber fast alles). Wenns in der Atmosphäre ist wirds hochoxidiert. Oder verbleibt dort. Der Knackpunkt ist aber, dass so ein Gas nur ausgasen kann, wenn es irgendwo zu einer Druckentlastung oder einer chemisch bedingten Schmelzpunkterniedrigung kommt.
Und dann kommt folgerichtig die Frage:
WARUM befinden sich praktisch alle Erdgaslagerstätten in marinen Sedimenten und sind praktisch nie bis ins kristallin reichende Störungszonen gebunden?
Und das tun diese Mikroben äußerst effektiv! Man sieht das
schon darin, wie schnell sich doch die Natur nach
Ölkatastrophen und ähnlichem wieder erholen kann.
Japp.
Desweiteren entstehen in unterirdischen, künstlich angelegten
Zwischenlagerstätten (Damals in der DDR z.B. Ketzin bei
Berlin) für Erdgas, aus diesem Grunde, Verluste von bis zu 30%
der eigespeisten Menge.
Japp. Aber nur wenns dort Sauerstoff gibt.
Das sie nicht abgesoffen sein kann haben wir dann den guten
Mikroben zu verdanken und das wir die Luft zum Atmen haben,
haben wir dem Aspekt zu verdanken, daß sich einiges „fossil“
abgelagert hat. Der Großteil davon allerdings in Form von
Methaneis…[]
Unbewiesene Hypothese. Gashydrate sind nach derzeitiger Erkenntnis auch biogen. Warum glaubst du, sind Gashydrate aussschliesslich an Schelf-Bereiche gebunden und treten auch an Küsten auf die gar nicht tektonisch aktiv sind (Ostküste USA, Nordküste Kanada, Südküste Indien)?
und selbst wenn wir den "Rest komplett verbrennen
würden, könnten wir nicht ansatzweise eine „Uratmosphäre“
erzeugen. Denn auch der Kreislauf des Lebens und somit des
Kohlenstoffes geht immer weiter- mit oder ohne uns!?
hä?