Ende meiner Ausbildung

Ich habe folgende Problem ich stehe am ende meiner Ausbildung zum Konstruktionsmechaniker /28.02.2015 ich werde leider nicht übernommen das meine Firma rote zahlen schreibt . 

Ich habe jetzt viel  überlegt was ich machen soll am sinnvollsten erschien mir eine weiter
e Ausbildung da ich nicht die nächsten 45 Jahre als Konstruktionsmechaniker arbeiten will

ich habe die Möglichkeit eine Ausbildung zur Fachkraft für Abwasser Technik zu machen.  dies würde mir auch gefallen es klinkt sehr interessant und abwechslungsreich  die Sache hat aber einen hacken ich weis jetzt schon das ich nach der Ausbildung nicht übernommen werden würde da es sich um ein sehr kleines Klärwerk handelt

 ich weis jetzt nicht was ich machen soll soll ich die Ausbildung machen wenn ich sie bekomme ( zu 99%) sicher oder lieber auf meinem Job arbeiten i

Moin,

du weisst, dass du nicht übernommen wirst bei aktueller Firma und bei der nächsten wäre es auch nicht anders.

Also - ganz ernsthaft: kaum jemand wird davon ausgehen können, im Ausbildungsberuf bis zur Rente bleiben zu können, aus welchem Grund auch immer. ABER: eine Ausbildung nach der nächsten … mit welchem Ziel? Die meisten Unternehmen wollen Mitarbeiter, die Berufserfahrung haben.

An deiner Stelle würde ich zusehen, einen Job im Ausbildungsberuf zu kriegen, damit du Erfahrung sammeln kannst und dann kannst du dich mal umgucken, was es z.B. an Weiterbildungen gibt, für die die Ausbildung eine Grundlage sein kann. Ich bin mir sehr sicher, dass niemand frisch aus der Ausbildung schon beurteilen kann, was ein Job alles bieten kann.

Und im Zweifel: Berufserfahrung ist nie verkehrt. Es gibt auch eine Menge Weiterbildungsmöglichkeiten neben dem Job. Eine ganz schlechte Idee (meine Meinung) ist, eine völlig andere Ausbildung anzuhängen - was zeigt das einem potentiellen Arbeitgeber? „Hat kein Ziel, treibt von A nach B, schmeisst hin, wenn was nicht passt“ … etc. etc. - alles KANN Gedanken, keine muss, aber eine gewisse Zielstrebigkeit sollte sichtbar sein. Ein Arbeitgeber kann eher verstehen, dass nach einiger Berufserfahrung eine berufliche Veränderung stattfindet als von Ausbildung A zu Ausbildung B und danach wieder keine Übernahme …

Gruß
Ex.

Hallo,

du schließt eine Ausbildung ab und wirst danach nicht übernommen. Ok, das ist schade. Aber warum willst du danach noch mal von vorne anfangen, wenn du weißt, das das Ergebnis das gleiche sein wird? Das ergibt doch keinen Sinn.

Ich würde vorschlagen, erstmal zwei Jahre arbeiten zu gehen, etwas Erfahrung und Reife zu gewinnen und dann noch mal über deine Berufslaufbahn nachzudenken. Da du noch gut 40 Jahre vor dir hast brauchst du ja nicht zu hetzen.

Gruß,
Steve

Moin,

Ebenfalls einen guten Morgen!

du weisst, dass du nicht übernommen wirst bei aktueller Firma
und bei der nächsten wäre es auch nicht anders.

Also - ganz ernsthaft: kaum jemand wird davon ausgehen können,
im Ausbildungsberuf bis zur Rente bleiben zu können,

Warum nicht? Klar, vielleicht nicht jeder, prinzipiell geht es aber.

Meine Frau als Erzieherin kann das durchaus. Ist ihr Traumberuf und als Angestellte im öfftl. Dienst ist der Job mehr als nur Bombensicher mit einem sehr guten Gehalt.

aus
welchem Grund auch immer. ABER: eine Ausbildung nach der
nächsten … mit welchem Ziel? Die meisten Unternehmen wollen
Mitarbeiter, die Berufserfahrung haben.

Das Problem, oder eines davon, ist aber z.B. dass, je älter man wird, es schwieriger ist noch mal neu in einem anderen Bereich anzufangen.
Bei mir war es ähnlich wie beim Ursprungsposter. Mit ca. 18 habe ich meine Ausbildung zum Elektroniker für Gebäude- und Infrastrukturtechnik begonnen und nach 3 Jahren beendet. Die Ausbildung war echt supergeil. Danach wurde ich befristet 1 jahr übernommen, dort hat die Arbeit (andere Abteilung) gar keine Motivation und Freude mehr bereitet (sollte es aber ja wenn man einen Beruf noch die nächsten Jahrzehnte machen will, oder?). Gut, hab gedacht dass es in einer anderen Firma besser wird. Daraufhin zu einem der größten Flughafenbetreiber gewechselt. War im Endeffekt noch schlimmer. Gut, wieder gewechselt, dieses mal in ein Unternehmen das MSR Technik betreut etc. Auch nichts. Danach ab in ein Möbelhaus. Totale Frustration.

Der entscheidende Anstoß kam von meiner Frau:
(sinngemäß) „Wenn du so unglücklich bist in deinem Beruf, dann fang noch mal woanderst neu an. Nur, wenn du es tust, dann mach es jetzt.“ (auch wegen der Kinderplanung.)

Aktuell bin ich in der Ausbildung zum Fachinformatiker- Anwendungsentwicklung und habe meinen Traumjob bei einem (für mich) genialen Arbeitgeber gefunden. (Übernahme zu 100% sicher, unbefristet, wenn man keine Server o.ä. klaut xD)

An deiner Stelle würde ich zusehen, einen Job im
Ausbildungsberuf zu kriegen, damit du Erfahrung sammeln kannst
und dann kannst du dich mal umgucken, was es z.B. an
Weiterbildungen gibt, für die die Ausbildung eine Grundlage
sein kann. Ich bin mir sehr sicher, dass niemand frisch aus
der Ausbildung schon beurteilen kann, was ein Job alles bieten
kann.

Hmm bis zu einem gewissen Grad kann ich dir da schon zustimmen.
Wenn aber jemand sagt dass er wirklich total unglücklich darin ist würde ich dem schon mal nachgehen. Falls es an den tagtäglichen Arbeiten liegt die in diesem Beruf unumgänglich sind sollte man evtl. doch über einen Wechsel / Neuanfang nachdenken.
Mit z.B. 45 Jahren noch mal einen neuen Beruf zu suchen stell ich mir echt verdammt schwer vor…zumal man ja auch nicht viel Zeit hat in den Beruf einzusteigen UND Erfahrung zu sammeln…

Und im Zweifel: Berufserfahrung ist nie verkehrt. Es gibt auch
eine Menge Weiterbildungsmöglichkeiten neben dem Job.

Bringt aber evtl. nichts wenn man, wie bei mir z.B., in einen völlig anderen Berufszweig will. Was macht zum Beispiel ein Mechatroniker der seinen Traumberuf als Erzieher erlangen will?

Eine
ganz schlechte Idee (meine Meinung) ist, eine völlig andere
Ausbildung anzuhängen - was zeigt das einem potentiellen
Arbeitgeber? „Hat kein Ziel, treibt von A nach B, schmeisst
hin, wenn was nicht passt“ … etc. etc. - alles KANN

Kann aber auch heißen: Ok, der macht sich Gedanken um seine Zukunft, denkt vorausschauend. Das ich z.b. meine erste Ausbildung nicht abgebrochen habe ist auch ein positives Signal. Kann man alles so oder so interpretieren.

Wichtig ist, finde ich, dass man dazu steht was man tut, sich Gedanken darüber macht und bei Fragen dazu auch diese Gedanken wiedergeben kann.

Gedanken, keine muss, aber eine gewisse Zielstrebigkeit sollte
sichtbar sein. Ein Arbeitgeber kann eher verstehen, dass nach
einiger Berufserfahrung eine berufliche Veränderung
stattfindet als von Ausbildung A zu Ausbildung B und danach
wieder keine Übernahme …

Kann ich dir begrenzt zustimmen. Jedoch spiegeln meine Erfahrungen wieder dass, sollte man seinen Lebenslauf vernünftig darlegen können (und sollte es nicht die 4. Ausbildung sein z.B. :wink: ) dreht einem da keiner einen Strick drauß. Soweit halt meine Erfahrung.

Gruß
Ex.

Grüße & einen schönen guten Morgen

Daniel

Ich würde zunächst in dem Job, den du erlernt hast, arbeiten. So hast du die Möglichkeit, ein bisschen Geld zu verdienen und dich weiter umzuschauen, was du noch für Möglichkeiten hast. Vielleicht gibt es ja Fort- oder Weiterbildungen, die du innerhalb eines festen Arbeitsvertrages machen kannst und wodurch du eine Arbeit findest, die dir mehr Spaß macht?

Wenn du jetzt die andere Ausbildung beginnst, bist du in drei Jahren wieder an dem selben Punkt, nämlich dass du nicht übernommen wirst. Meiner Meinung nach ist es deswegen sinnvoller, dir zunächst eine Stelle in dem von dir erlernten Beruf zu suchen.Viel Erfolg dabei!