frauen- und männer-ressort
zunächst einmal hat minister haupt nicht nur ein frauenressort zu verwalten sondern wesentlich weitreichendere kompetenzen in den bereichen soziales, gesundheit usw.
dass das frauenministerium aufgelöst und in das sozialministeium eingegliedert wurde, liegt vermutlich an der inkompetenz der „weiberleut", die dieses ministerium seit der legendären dohnal vermanaget haben (ich erinnere an das enorm erfolgreiche frauen-volksbegehren und an die null-resultate darauf)
haupt begründet die schaffung des männer-ressorts mit der steigenden zahl von beschwerdeführern vor der gleichbehandlungskommission. diese wurde geschaffen, um sich benachteiligt fühlenden frauen (bei der einstellung, bezahlung, arbeitszeiten, usw.) sowohl rechtliche wie auch psychische unterstützung zu geben. im vorigen jahr hatten sich etwa 700 frauen an diese kommission um hilfe gewandt. parallel dazu hatten auch ca. 120 männer diese kommission angerufen, weil auch sie sich ungleich behandelt fühlten - und das nahm haupt zum anlass, dieses männer-ressort zu installieren. (und es hat wohl doch auch einen politischen hintergrund: die wiener wahl)
natürlich könnte man nun über die lächerlich geringe zahl von 120 beschwerde führende männer lästern, ich halte aber dann auch eine anzahl von 700 frauen für zu gering, um kommissionen jedweder art auf die beine zu stellen.
meine meinung? Aufhören! aufhören mit frauenangelegenheiten, aufhören mit männerangelegenheiten. dies kann doch nur zu einem auseinanderdividieren der geschlechter führen. auch wenn die gleichberechtigung der frauen (!) noch nicht verwirklicht ist: frauen haben heute schon so gutes werkzeug in händen, die emanzipation für sich selbst (und über die kinder *g*) weiter voranzutreiben. eigene ministerien, ressorts usw., deren sinn und zweck sich in den letzten jahren im aufstellen unerfüllbarer „forderungen" erschöpfte, halte ich für kontraproduktiv.