Endlich Paris - die Kenner sind gefragt!

Stimmt, großartig, wenn die Ufer der Seine nicht mehr (nur) dazu da sind, übereinandergeschachtelte, halb untertunnelte Schnellstraßensysteme aufzunehmen.
Die Diskrepanz zwischen Realität und Paris-Klischee ist hier ganz besonders extrem (gewesen) :smile:

das verstehe ich gut - in zwei Stunden kommt man im Louvre nicht weit, wenn man sich nicht auf einen kleinen Teilbereich konzentriert - deswegen hab ich auch die zwei anderen Museen empfohlen. So hab ich den Louvre bei unserer ersten Begegnung 1989 zum Bicentennaire „kennen“ gelernt: Ich habe mich bei dieser ersten Begegnung ausschließlich in der Abteilung „Kunsthandwerk aus der Ägyptischen Antike“ aufgehalten…

Zum Besichtigen ist eine so große Sammlung vor allem anstrengend - eine Auslagerung von Teilen in andere Städte Frankreichs wie beim Centre Pompidou geschehen wäre „eigentlich“ gar nicht so verkehrt.

Schöne Grüße

MM

Wir waren im letzten Jahr mit dem WoWa 10 Tage in Paris. Uns haben die Informationen von Denis Urbach sehr geholfen.
https://help-tourists-in-paris.com/infos/urlaubsvorbereitung/zum-ersten-mal-in-paris-das-musst-du-wissen/

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Hallo Wiz,

ich bin jetzt kein Kenner, ich war selbst erst ein Mal dort, aber, zu Punkt 5, vermisse ich die Katakomben, als Teenie hätte ich die auf jeden Fall sehen wollen:

Und natürlich den riesigen Flohmarkt:

Viel Spaß!

Zum Flohmarkt noch einen Tipp:
Geldbeutel und Ausweise diebstahlsicher mitführen!!!

Ich antworte Dir als letzter Antworterin mal stellvertretend für alle, die mir so tolle Tipps gegeben haben. Die Zeit war - natürlich - viel zu kurz um auch nur im Ansatz alles machen zu können, was hier aufkam. Aber es war eine tolle Zeit und ein erster „Appetithappen“ für die nächste Reise nach Paris. Die Unterbringung in der Ferienwohnung im Quartier Latin war grandios. Alles vor der Haustür (Restaurants, Supermarkt, Bäcker, …), sogar ein kleiner Straßenmarkt (in weiser Voraussicht hatte ich ein Austernmesser mitgenommen und habe das Kilo für 18 Euro natürlich vor Ort gleich genossen). Vom/zum Ostbahnhof direkte Metroverbindung um die Ecke, die diverse andere interessante Stationen hat. Wir sind in der Woche allerdings insgesamt auch rund 50km per pedes unterwegs gewesen und haben Paris erlaufen. Gemacht haben wir u.a. folgende Dinge:

Tatsächlich die Katakomben, die allerdings - nach einer Sicherheitskontrolle, die einem Flughafen alle Ehre gemacht hätte - eine recht lange Latschrei durch einen engen dunklen Gang bedeutete. Nur an einer Stelle konnte man etwas von den Weiten der alten unterirdischen Steinbrüche erahnen und auch der eigentlich interessante Bereich mit den gesammelten Knochen ist nur ein Gang mit ein paar etwas aufgeweiteten Stellen (es gibt natürlich noch viel mehr, aber das ist nicht zugänglich). Am Ende dann eine endlose Wendeltreppe um zurück zur Oberfläche zu kommen. Ganz interessant und recht günstig. Aber nicht so der „große Bringer“.

Abendessen auf der Seine auf einem speziellen Restaurant-Schiff, bei dem alle Sitzplätze in mehreren Ebenen nach außen gerichtet sind, war wunderschön und man kam passend zur Illumination des Eiffelturms zurück. Essen selbst war OK aber auch nicht mehr.

Der Tipp mit dem Tour Montparnasse von @Aprilfisch war Gold wert. Insbesondere in Verbindung mit einem Frühstück im Restaurant dort. Das kostet (inkl. Aussicht) nur ein paar Euro (4?) mehr als die Aussichtsplattform alleine, war sehr ordentlich mit frischem Rührei, Fruchtsalat und -saft und wir saßen direkt am Fenster mit Blick über die ganze Stadt. Topp!

Montmartre habe ich leider nicht wirklich genießen können, da es mich gesundheitlich an dem Tag recht böse erwischt hat, von da her konnten wir auch keines der genannten Restaurants dort ausprobieren.

Eiffelturm und Louvre sind ja bekannt. Braucht man nicht viel zu sagen. Den Place des Vosges haben wir noch auf dem Weg zum Bahnhof im Regen mitgenommen.

Von Protesten bzgl. Rentenreform haben wir so gut wie nichts mitbekommen. Die kommunale Müllabfuhr war ein paar Tage zuvor zwangsverpflichtet worden. Bei uns im Viertel gab es ohnehin private Müllabfuhr, die nicht gestreikt hat. Aufgrund Marathon wurde die Laufstrecke mit Prio gesäubert und außer Polizeipräsenz an einer Ecke war alles ruhig.

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Ja, das fehlte noch als „Essential“ in den vorab geschilderten Dingen: Paris ist in den Ausdehnungen innerhalb des Boulevard Péripherique recht klein, viel kleiner als z.B. London - ähnlich wie die Eisenbahn in Spanien erweckt die Metro in Paris durch sehr, sehr gemütliche Geschwindigkeit den Eindruck von Entfernungen, die realiter harmlos sind. Wenn die CGT mal wieder zum Streik aufgerufen hat, ist es gar nicht so sehr anstrengend, von Boulogne-Billancourt zur Gare de l’Est oder von dieser zur Gare d’Austerlitz zu Fuß zu gehen.

Schön, dass es Euch im ersten Eindruck gefallen hat und vor allem schön, hier ein Fiedbäck zu lesen - das ist hier herum sehr selten geworden…

Schöne Grüße

MM

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Ich finde auch, man muss Paris gehend erkunden. Und ja, das geht gut. Aber ich falle dann schon abends mit müden Füßen ins Bett, also sooo klein finde ich die Innenstadt nicht…

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