Moins
Da Energie und Masse äquivalent sind, müßte mechanisch oder chemisch gespeicherte Energie eine Massendifferenz des Systems verursachen.
Also eine gespannte Feder oder ein geladener Akku schwerer sein.
Das diese Massendifferenz weit unterhalb jeder Nachweisgrenze liegt ist mir klar, aber
das zugrundeliegende Prinzip der Massenzunahme (zB der Feder) kann ich mir nicht vorstellen.
Ich stelle diese Frage rein aus Interesse, über Antworten würde ich mich freuen.
Mit freundlichen Grüßen.
Ahmst!
Da Energie und Masse äquivalent sind, müßte mechanisch oder
chemisch gespeicherte Energie eine Massendifferenz des Systems
verursachen.
Ja.
Also eine gespannte Feder oder ein geladener Akku schwerer
sein.
Ja.
Das diese Massendifferenz weit unterhalb jeder Nachweisgrenze
liegt ist mir klar, aber
das zugrundeliegende Prinzip der Massenzunahme (zB der Feder)
kann ich mir nicht vorstellen.
Da bist du in bester Gesellschaft. Zumindest solltest du dir klar machen, dass bewegte Körper neben ihrer Ruheenergie noch einen relativistischen Massezuwachs erfahren. Egal, ob du mit einer gespannten Feder eine Kanonenkugel beschleunigst, oder ob nach der Verbrennung von Wassersoff und Sauerstoff das Produkt Wasserdampf mal locker die mehrfache Durchschnittsgeschwindigkeit der Moleküle hat.
Aber wo und wie sich genau die Energie verbirgt, bis zum Abfedern oder dem Verbrennen, das ist mir im Moment eine Nummer zu hoch. Ein Elektron löst sich aus einem Wasserstoffmolekül und wechselt zum Sauerstoffatom, das ja nackt eine sechsfach positive Ladung zeigt. Anziehungsenergie wird frei. Und je enger ein Elektron gebunden ist, desto mehr erhöht sich wegen der Heisenbergschen Unschärferelation die Geschwindigkeit, oder zumindest deren Unsicherheit. Aber da bin ich schon wild am spekulieren, und hab wohl auch den einen oder anderen Denkfehler einfließen lassen. Wenn es um die in Spannungen vorborgene Energie geht, da dürfte wohl kaum einen geben, der das unter dem Aspekt e=mc² betrachtet.
Ich stelle diese Frage rein aus Interesse, über Antworten
würde ich mich freuen.
Ich auch. Aber mit solchen Spitzfindigkeiten beschäftigt sich halt niemand. Man hat Ahnung von Chemie, oder Mechanik, oder Physik. Das in einen praktisch nicht wichtigen Zusammenhang zu bringen, da müssen wohl die meisten in den Keller, buchstäblich um sich ein Buch hochzuholen oder übertragen, „wie war das noch gleich“.
Aber Überraschungen gibt’s ja immer, Zoelomat
also experte bin ich nicht, aber wenn
e= mc^2 gilt, dann müsste die feder um ein dreihundert-tausendstel-zum quadrat der masse zunehmen oder? kann man das überhaupt messen?
ich weiß nicht, ob du das nachvollziehen kannst ^^
oder ob das überhaupt richtig ist
aber es ist eine erklärung, die mir grade logisch erscheint
alles liebe
Tja, dann also herzlichen Dank für die ausführliche Antwort.
Irgendwie dachte ich mir schon, das sich dieser Umstand einer genauen, oder besser, einer anschaulichen Erklärung entzieht.
Dessenungeachtet ist es tröstlich zu wissen, das die Überlegung an sich nicht so absurd war.
Mir hat als Schüler (laaange her) nämlich schon die Diskrepanz zwischen dem Postulat des Massenerhalts bei chem, Vorgängen einerseits und Einsteins Masse/Energie Äquialenz andererseits gestunken. Jetzt „darf“ es stinken:wink:
Hi Igor,
Tja, dann also herzlichen Dank für die ausführliche Antwort.
und ich danke dir für die Rückmeldung. Wir „arbeiten“ hier alle ohne Bezahlung, ich zumindest deshalb, weil Wissen ein Wert an sich ist.
Und welchen Wert das hat, zeigte in den letzten Tagen ein Bericht in den Nachrichten, welche Strapazen Schüler auf sich nehmen, um die Schule zu erreichen.
Irgendwie dachte ich mir schon, das sich dieser Umstand einer
genauen, oder besser, einer anschaulichen Erklärung entzieht.
Da wär ich nicht so schnell. Ich finde keine, hier ist bislang auch keiner. Aber ich bin nur einer, der Biologie und Chemie studiert hat. Vor zig Jahren. Und der sich die Phsysik großteils nur autodidaktisch beigebracht hat.
Aber sicher gibt es Menschen, die deine Frage locker beantworten könnten. In irgendeinem Hörsaal oder den Katakomben des CERN oder DESY. Nur antworten die hier eher selten, und ob du oder ich die Antwort verstünden, ist eine ganz andere Frage.
Allein zum Thema Stahl findest du wohl mehr Beiträge im WWW als Einwohner auf diesem Planeten. Dass man nicht alles wissen kann solte klar sein. Und dass man aus dem mangelndem Wissen keinen Zweifel am Wissen herleitet, auch.das sollte klar sein.
Dessenungeachtet ist es tröstlich zu wissen, das die
Überlegung an sich nicht so absurd war.
Da muss ich grad mal in meiner „Westentaschenpsychologie für Änfänger“ nachsehen! Da steht „wer sich für blöd hält, ist intelligent genug“.
Mir hat als Schüler (laaange her) nämlich schon die Diskrepanz
zwischen dem Postulat des Massenerhalts bei chem, Vorgängen
einerseits und Einsteins Masse/Energie Äquialenz andererseits
gestunken. Jetzt „darf“ es stinken:wink:
Ob hochbegabt, oder nur Querulant? Dass die Größenordnungen eine Rolle spielen, solltest du inzwischen eingesehen haben, und hast es ja auch. Und die Frage solltest du dir vielleicht selbst beantworten können, vielleicht, denn gerade heute kam im TV ein Beitrag über (zumindest einen) Menschen, der seine Hochbegabung nicht erkannt hat, bis zum „reifen“ Alter.
Mir wird verschiedentlich vorgeworfen, um fünf Ecken zu denken, maximal sechs. Wenn’s bei dir mehr sind, dann sollten wir vielleicht eine Firma gründen, ich der inzwischen gereifte Nerd, du als Jenseitz-Allen-Gutes.
Nicht so ernst gemeinten Gruß, Zoelomat