Lieber Rudi, das ist ja eine interessante Aufgabenstellung.
Bevor ich antworte, bitte beachte:
es heißt nicht „A/h“ sondern „A*h“ (Amperstunden) und nicht „Watt/h“ sondern „Watt*h“ (Wattstunde, in Analogie zu Kilowattstunde) … wenn ein Gerät in einer Sekunde ein Joule (die Einheit für Arbeit = Kraft mal Weg) braucht, dann entspricht - völlig gleichsinnig - ein Joule der Arbeit von einer Wattsekunde … Auf den kWh Begriff kommst Du dann, wenn 1 kW eine Stunde geleistet wird (Watt mal 1000 (=kW) mal 3600 (sek/h)) … So - wenn Du das jetzt beachtest, wird Deine überlegung zunächst nicht anders, aber sauberer formuliert…
Denke daran:
Leistung (N) = Arbeit (W) / Zeit (t);
N = W / t;
und
Arbeit (W) = Leistung (N) mal Zeit (t); /* mal = „*“ */
W = N * t;
aber auch:
Arbeit (W) = Kraft (F) * Weg (s) ; W = F * s; [Newton * meter]
Leistung (N) = Spannung (V) * Stromstärke (I) ; N = V * I;
Was jetzt die reinen Zahlenwerte, die Du verwendet hast, betrifft, muss ich nochmal recherchieren, und Du würdest mir die Arbeit erleichtern, wenn Du mir die entsprechenden Links mitteilst (in der Regel ist Wikipedia bestens geeignet) … dann kann ich vielleicht auch den Denkfehler (oder Rechenfehler) in Deiner Argumentation entdecken, denn der muss da sein, weil es die Energiesätze in der Physik gibt, und die sind ganz „eisern“! — alles andere ist bzw. wäre hochgradige Spekulation … ohne Aussicht auf Erfolg …
Solltest Du in der Zwischenzeit die Sache selbst gelóst haben, bitte ich trotzdem darum, mich zu informieren …
Und noch etwas: was ist eine hho-Zelle, habe den Begriff noch nicht gehört!
Bis bald
Jörg
PS: ich bin gerade in Spanien und daher etwas eingeschránkt, was den Internetverkehr betrifft …
ich habe in mehreren Foren gelesen, dass es mit Hilfe einer
sogenannten hho trockengeneratorzelle, mittels Elecktrolyse
möglich sein soll Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff
aufzuspalten (als Produkt erhält man dann Knallgas bzw.
Braungas). Ich kann mich auch noch an ein Experiment im
Physikunterricht erinnern, bei dem dies mittels zweier
Metallplatten (Elektroden) so gemacht wurde.
Was mich nun allerdings stutzig macht, ist folgendes:
Je nach Plattenanzahl soll die dafür benötigte Spannung
zwischen 12 und 14 V und der aufgenommene Strom zwischen 20
und 40 A/h liegen. Mit anderen Worten, die Leistung liegt in
diesem Fall bei ca. 300-400 Watt/h. Damit soll sich eine Menge
von ca. 2 Lietern Knallgas/min. erzeugen lassen. Die
Wärmeleistung bei der Verbrennung von 120 L Knallgas liegt
aber bei ca. 4 kW/h (142745 Joule pro Gramm verbranntem
Wasserstoff). Würde man damit einen Motor + Generator
antreiben, so würde man selbst bei einem Wirkungsgrad von nur
20% eine elektrische Leistung von 800 Watt/h erhalten.
Verstößt das nicht irgendwie gegen den Energieerhaltungssatz.
Mit 400 W/h Einsatz 800 W/h erzeugen hört sich für mich
irgendwie nach Perpetuum Mobile an.
Vielleicht bin ich aber mit meinen Überlegungen auch völlig
auf dem Holzweg. Wäre nett, wenn mich einer aufklären könnete.
Vielen Dank schon mal im Voraus,
Rudi