Energiesparlampe flackert im ausgeschalt. Zustand

Hallo Experten,
ich habe bei mir das seltsame Phänomen, dass die Energiesparlampen (220V) ganz leicht aufflackern, obwohl die Leitung am Lichtschalter ausgeschaltet ist (hab ich auch nachgemessen).
Wenn man die Leuchtstofflampe anfasst, wird das flackern stärker. Bei eingeschaltetem Licht funktioniert alles ganz normal.
Dies tritt an mind. 2 Lampen in der whg. auf. Vor allem im Dunkeln nervt das etwas, habe bei einer Lampe schon eine normale Glühlampe eingeschraubt.
Ich wohne in einem Mietshaus aus den 60ern mit alter Elektrik.

Hat jemand eine Idee, woran das liegt ?
Martin

Hallo,
das Problem hatte ich auch schon bei mir. Das liegt wahrscheinlich daran, dass in den Energiespartlampen ja ein Kondensator ist, der die Energie speichert und schubweise abgeibt. Normalerweise aber nur wenn der Schalter auf „Ein“ steht. Wahrscheinlich ist die Lampe leicht Defekt. Ich hab bei mir damals eine neue gekauft und alles war wieder okay.
Vielleicht ist es bei dir ja auch so.

Ich hab auch schon andere E-Sparleuchten ausprobiert, flackert genauso.
Ich finde es besonders seltsam, dass die Lampe (mit voller Leuchtkraft) anfängt zu flackern, wenn man sie anfasst (wohlgemerkt: der schalter ist auf aus)

Das ist wirklich merkwürdig.
Und es kommt wirklich kein Strom an der Fassung an?
Wenn doch könnte es ja sein, dass die Fassung einen Defekt hat.

Das kann daran liegen, das ueber parallel verlegte Leiter eine Spannung in den eigentlich abgeklemmten Leiter eingekoppelt werden kann, die sich dann schubweise wieder entlaedt was das Flackern verursacht. Abhilfe duerfte ein Kondensator schaffen, der Parallel zum Leuchtmittel installiert wird.

gruss

Vorweg: Diese Frage gab es hier schon ein paar mal!

ich habe bei mir das seltsame Phänomen, dass die
Energiesparlampen (220V) ganz leicht aufflackern, obwohl die
Leitung am Lichtschalter ausgeschaltet ist (hab ich auch
nachgemessen).

Parallel liegenden Adern wirken wie ein Kondensator.
Liegt an einer Leitung (Wechsel-)Spannung an, dann wird auch ohne jegliche leitfähige Verbindung ein sehr kleiner Strom fließen.

In den ESL wiederum gibt es eingangsseitig immer einen Gleichrichter, der einen Kondensator speist.
Somit lädt der kleine kapazitiv eingekoppelte Strom langsam den Kondensator, der dann irgendwann genug Spannung hat, damit die ESL zum Leben erweckt wird. Aber schon nach dem ersten Zünden ist die Spannung zusammangebrochen (der Kondensator ist dann leer und von den par Mikroampere, die nachgeschoben kommen, kann die ESL nicht leuchten).

Wenn man die Leuchtstofflampe anfasst, wird das flackern
stärker.

Das hier macht micht nachdenklicher.
So ein Effekt könnte ein Zeichen dafür sein, dass die Lampe dauernd an 230V „Phase“ liegt und der Neutralleiter („Null“) geschaltet wird.
Du hast gemessen, dass da im ausgeschalteten Zustand kein Spannung anliegt?
Wie und womit?
Wenn Du Dir 100% sicher bist, dass Du das gefahrlos selber kannst, dann miss bitte nochmal bei ausgeschalteter Leuchte und ohne Lampe in der Fassung die Spannung an den Klemmen. Einmal untereinander, das andere mal jeweils eine der Adern zu einem sicher geerdeten Teil. Das wird in der Regel ein Heizkörper oder ne Wasserleitung sein.
Entgegen sonsitiger Empfehlung nutze dazu ruhig ein Multimeter, aber bitte im Wechselspannungsbereich, der auch die 230V aushalten muss.

Ich wohne in einem Mietshaus aus den 60ern mit alter Elektrik.

Du glaubst gar nicht, wie sehr mich das ankotzt, dass so viele Mietwohnungen auf dem Stand der elektrischen Sicherheit von vor 50 Jahren sind.

„Ich kann gar nicht soviel fressen, wie ich kotzen möchte.“ (Max Liebermann angesichts der Nazis)

danke…
danke an alle.
ich werde das ganze nun nochmal durchmessen und über das Ergebnis berichten
Martin

Nachtrag: Energiesparlampe flackert
Ich bin zwar dem eigentlichen Grund nicht auf die Spur gekommen, Abhilfe hat aber ein anderer Typ ESL gebracht, das Flackern ist nun weg. Seltsam bleibt es trotzdem