Vorweg: Diese Frage gab es hier schon ein paar mal!
ich habe bei mir das seltsame Phänomen, dass die
Energiesparlampen (220V) ganz leicht aufflackern, obwohl die
Leitung am Lichtschalter ausgeschaltet ist (hab ich auch
nachgemessen).
Parallel liegenden Adern wirken wie ein Kondensator.
Liegt an einer Leitung (Wechsel-)Spannung an, dann wird auch ohne jegliche leitfähige Verbindung ein sehr kleiner Strom fließen.
In den ESL wiederum gibt es eingangsseitig immer einen Gleichrichter, der einen Kondensator speist.
Somit lädt der kleine kapazitiv eingekoppelte Strom langsam den Kondensator, der dann irgendwann genug Spannung hat, damit die ESL zum Leben erweckt wird. Aber schon nach dem ersten Zünden ist die Spannung zusammangebrochen (der Kondensator ist dann leer und von den par Mikroampere, die nachgeschoben kommen, kann die ESL nicht leuchten).
Wenn man die Leuchtstofflampe anfasst, wird das flackern
stärker.
Das hier macht micht nachdenklicher.
So ein Effekt könnte ein Zeichen dafür sein, dass die Lampe dauernd an 230V „Phase“ liegt und der Neutralleiter („Null“) geschaltet wird.
Du hast gemessen, dass da im ausgeschalteten Zustand kein Spannung anliegt?
Wie und womit?
Wenn Du Dir 100% sicher bist, dass Du das gefahrlos selber kannst, dann miss bitte nochmal bei ausgeschalteter Leuchte und ohne Lampe in der Fassung die Spannung an den Klemmen. Einmal untereinander, das andere mal jeweils eine der Adern zu einem sicher geerdeten Teil. Das wird in der Regel ein Heizkörper oder ne Wasserleitung sein.
Entgegen sonsitiger Empfehlung nutze dazu ruhig ein Multimeter, aber bitte im Wechselspannungsbereich, der auch die 230V aushalten muss.
Ich wohne in einem Mietshaus aus den 60ern mit alter Elektrik.
Du glaubst gar nicht, wie sehr mich das ankotzt, dass so viele Mietwohnungen auf dem Stand der elektrischen Sicherheit von vor 50 Jahren sind.
„Ich kann gar nicht soviel fressen, wie ich kotzen möchte.“ (Max Liebermann angesichts der Nazis)