Energieverbrauch Kaffeemaschine

Hi
Ist es eigentlich Energieverbrauchsmäßig günstiger, für den Kaffee schon heißes Wasser aus dem Hahnen zu lassen? Auch, wenn das Wasser in einem UnterbauWassererhitzer und nicht über die Heizung (fossil) erwärmt wird? Zweite Frage: Wieviel verbraucht eigentlich eine Kaffeemaschine, wenn man eine Stunde die Kanne auf der heizplatte läßt??

Danke
Chris

Hi
Ist es eigentlich Energieverbrauchsmäßig günstiger, für den
Kaffee schon heißes Wasser aus dem Hahnen zu lassen?

Die meisten Kaffeemaschinen haben das nicht so gern, weil das auch die Geschwindigkeit des Wasseraustritts beeinflusst - Überlaufen des Filters. Aber prinzipiell schon.

wenn das Wasser in einem UnterbauWassererhitzer und nicht über
die Heizung (fossil) erwärmt wird?

Nein, dann sicher nicht - Ob das Wasser im Boiler oder in der Kaffeemaschine mittels Strom geheizt wird, ist egal.

LG
Stuffi

Tag,

Der Energieverbrauch muß auf der Kaffeemaschine in Watt angegeben sein. Primitive 10-Euro Kaffeemaschinen brauchen immer diesselbe Leistung, egal ob sie gerade Kaffee zubereiten oder nur warm halten. Hier ist der Durchlauferhitzer gleichzeitig das Warmhalte-Element. Ein Thermostat war in dem von mir gemeinten Modell nicht enthalten. Ich vermute mal stark, daß das meistens so ist. Das findet man raus, wenn man die Maschine eine Zeit beobachtet (ob dann die Platte ab- und anschaltet).

Nimmst Du bereits warmes Wasser, fließt es schneller durch, läßt Du die Kaffeemaschine nachher an, dann ist es natürlich wieder egal.

Gruß
Moriarty

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Hallo,

Ist es eigentlich Energieverbrauchsmäßig günstiger, für den
Kaffee schon heißes Wasser aus dem Hahnen zu lassen? Auch,
wenn das Wasser in einem UnterbauWassererhitzer und nicht über
die Heizung (fossil) erwärmt wird?

Ich würde meinen, daß der Gesamtwirkungsgrad etwas höher ist, wenn du kaltes Wasser in die Kaffeemaschine gibst, da die Speicherverluste im Boiler etwas geringer sind

Zweite Frage: Wieviel
verbraucht eigentlich eine Kaffeemaschine, wenn man eine
Stunde die Kanne auf der heizplatte läßt??

Vermutlich auf Dauer mehr, als sich eine Thermokanne zu kaufen :smile:, außerdem schmeckt (mir) wargehaltener Kaffe nicht.

Cu Rene

Hallo!

Eine haushaltsübliche Kaffeemaschine bringt es auf etwa 800 bis 1000 W. Rechnet man der Einfachheit halber mit 1000 W, 6 Minuten Durchlaufzeit für eine Kanne Kaffee und 20 ct/kWh, kommt man auf 2 ct Stromkosten. Klimmzüge, um an diesem geringen Betrag zu sparen, lohnen also eher nicht.

Die Warmhalteplatte, auf der die Glaskanne steht, verbraucht nur etwa 100 W. Mit dem oben angenommenen Strompreis entstehen weitere Kosten von 2 ct/Stunde. Weniger um Strom zu sparen, vielmehr weil der Kaffee auf der Warmhalteplatte Bitterstoffe entwickelt und dann nur noch widerwärtig schmeckt, finde ich eine Kaffeemaschine mit Thermoskanne und ohne Warmhalteplatte vorteilhafter.

Gruß
Wolfgang

Kaffeemaschine ohne Thermostat
Hallo,

Der Energieverbrauch muß auf der Kaffeemaschine in Watt
angegeben sein. Primitive 10-Euro Kaffeemaschinen brauchen
immer diesselbe Leistung, egal ob sie gerade Kaffee zubereiten
oder nur warm halten. Hier ist der Durchlauferhitzer
gleichzeitig das Warmhalte-Element. Ein Thermostat war in dem
von mir gemeinten Modell nicht enthalten. Ich vermute mal
stark, daß das meistens so ist.

Das ist nicht plausibel. Zum Kaffee kochen braucht die Maschine
erheblich mehr Leistung als zum Warmhalten.

Daß da kein Thermostat in der Warmhalteplatte zu finden ist,
liegt z.B. daran, daß als Heizpatronen PTC-Elemente (Kaltleiter)
verwendet werden. Die regeln sich selbst, so daß ein Thermostat
eingespart wird.

Das findet man raus, wenn man
die Maschine eine Zeit beobachtet (ob dann die Platte ab- und
anschaltet).

Da schaltet eben nix an/aus wie beim Bimetallschalter.
Wenn die Sprungtemp. der Heizplatte (z.B. 80°C) erreicht
ist, wird der Innenwiderstand größer und damit die Leistungs-
aufnahme kleiner.

Gruß Uwi

Hallo auch,

wieder was gelernt.

Das heißt aber, daß die Kochtemperatur (100 Grad) unterhalb der Warmhaltetemperatur liegen muß. Nun ja, das ist schon denkbar, wenn die Kannenplattform gegenüber dem Heizelement ein wenig wärmeisoliert ist.

Gruß
Moriarty

Hallo,

wieder was gelernt.

hab ich auch nur mal mitgekriegt, weil ich auf der Suche nach
billigen Heizpatronen auf einen Hersteller solcher PCT-Heizungen
für Kaffeemaschinen gestoßen bin.

Ansonsten sind PTC-Elemente schon interessante Dinger.
Sowas setzen wir für verschiedene Zwecke schon seit -zig Jahren
ein. Ist eben sehr bequem, indem man z.B. irgend eine
24V-Versorgung nimmt und paar PTC-Tabletten mit der gewünschten
Sprungtemp. und schon ist die Heizung für irgend ein Teil fertig.

Das heißt aber, daß die Kochtemperatur (100 Grad) unterhalb
der Warmhaltetemperatur liegen muß.

Das meinst’e bestimmt umgekehrt, oder.
Zum Warmhalten reichen ca. 60…80°C

Nun ja, das ist schon
denkbar, wenn die Kannenplattform gegenüber dem Heizelement
ein wenig wärmeisoliert ist.

So wie ich das kenne, ist die Heizplatte zum Warmhalten
unter der Kanne ein separates „Billig-Teil“ eben mit
PTC-Element, das ca. 80° Sprungtemp. hat.

Es gibt bei den Kaffeemaschinen aber bestimmt auch
unterschiedliche Varianten und Bauformen .
Gruß Uwi

Hi,

es gibt wohl zig verschiedene Formen. Ich hab mal eine zerlegt, weil sie kaputt war. Das war ein 10 Mark Teil. Da war die Warmhalteplatte gleichzeitig der Durchlauferhitzer. Wenn hier ein solcher Kaltleiter eingebaut war, dann muß die Warmhaltetemperatur natürlich über der Kochtemperatur liegen, denn sonst würde es ja im Warmhaltemodus nicht weniger Strom brauchen. Das ist aber auch denkbar, weil Temperatur ist nicht gleich Leistung, und wenn die Platte etwas wärmeisoliert gegen das Heizelement ist, klappt das.

Gruß
Moriarty

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ohne Thermostat? nee
die 800W wären viel zu viel.
Die Heizung ist auf ca. 140°C thermostatiert und liefert nach Verdampfen allen Wassers die Warmhalteleistung. Es gibt auch keine extra Warmhalteplattenheizung (bezogen auf den vorvorigen Artikel)

nur wenn Boiler sowieso läuft:
der Boiler erhitzt das Wasser effektiver und du sparst dessen Verluste während der Hochheizzeit und einige Wärme- und Dampfverluste der Kaffeemaschine. Der Kaffeemachprozess der Kaffeemaschine ist jedoch für kaltes Wasser ausgelegt.
Das beste wäre eine Kaffeemaschine, die den heißen Kaffe an ihrem kalten Wasser kühlt. Dann ist er gleich trinkbar und das Wasser wird vorgewärmt.