Energiewendefrage prinzipiell gesehen

Hi,

wg. der Kohlendioxidproblematik will man bekanntlich den Anteil von Elektrofahrzeugen im Straßenverkehr deutlich erhöhen.

Wäre es aus demselben Grund nicht sinnvoll, auch die Gebäudeheizungen auf Elektrizität umzustellen? Die Umstellung ginge viel schneller und außerdem entfiele hier auch die Batterie-Problematik.

Gruß T

Hallo,

ein E-Auto benötigt ca. 20kWh/100km. Bei meinem Versorger entsprächen das 7,34kg CO2.

Ein ähnlicher Diesel verbraucht vielleicht 6l/100km, das sind 15,9kg.

Eine Ölheizung benötigt für 1kWh Wärme etwa 0,1l Heizöl, welches zu rund 265g CO2 verbrennt.
Eine Stromheizung benötigt für 1kWh Wärme etwa 1kWh Strom, bei dessen Erzeugung bei meinem Versorger ca. 367g CO2 frei werden.

Wenn das Ziel die Maximierung des CO2 Ausstoßes ist (es gibt Parteien, die finden viel CO2 ganz toll, weil dann die Pflanzen besser wachsen!), der würde wohl Strom-Direktheizungen fördern.
Vernünftige Menschen eher nicht!

Verstehe. Wenn nun der Anteil an Strom aus Wind/Sonne etc. weiter zunimmt, könnte es also eine Option sein, oder? Wenn einstmals die Kernfusion funktioniert, ist sowieso alles anders :wink:

Gruß T

Wenn…
Ja Wenn es mal möglich sein wird, Strom ohne CO2 zu produzieren, dann ist es natürlich sinnvoll, diesen Strom für alles zu nutzen. Solange das nicht der Fall ist, ist es besser den Strom nur da zu nutzen, wo es was bringt.

Ja, so ist es.
Wenn man Wärmepumpen einsetzt, ist es auch jetzt schon eine gute Option gegenüber Verbrenner-Heizungen!

In Deutschland wird es nie wieder Kraftwerksneubauten geben, die irgendwas mit „KERN“ im Namen haben.

Hallo,

der Witz war gut…looool

In Deutschland wird es nie wieder Kraftwerksneubauten geben, die irgendwas mit „KERN“ im Namen haben.

Gebaut wird das, was den Konzernen maximale Gewinne einfährt, wer was anderes glaubt, sollte seine Wirklichkeitswahrnehmung mal überprüfen.

Das „man“ die KKW`s abgeschaltet hat, hat überhaupt nix mit irgendwelchen Öko zu tun, sondern schlicht damit, das man mit Windparks kostenlose Energie bekommt, die man teuer verkaufen kann.

Das ist jetzt richtig lustig.

So zum Thema

Schöne Grüße

MM

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Lass das Futur hier mal weg. Seit es große Kraftwerke gibt, gibt es die Erzeugung von Strom ohne CO2-Ausstoß. Kannst Dir ja mal überlegen, woher die Isar-Amper-Werke, die Neckarwerke usw. usw. ihre Namen herhatten.

Schwierig wird die Sache erst, wenn man mit aller Gewalt neunzig Millionen Menschen in ein Land hineinpressen will, das für etwa zehn Millionen gemacht ist.

Schöne Grüße

MM

Hallo,

ah ja…

Isar-Amper-Werke, die Neckarwerke usw. usw. ihre Namen herhatten.

Und für wieviel Promille der Bundesdeutschen Stromerzeugung stehen Wasserkraftwerke ???

Und dazu

Schwierig wird die Sache erst, wenn man mit aller Gewalt neunzig
Millionen Menschen in ein Land hineinpressen will, das für etwa zehn
Millionen gemacht ist.

Dir ist aber schon klar, das vor dem 2. Weltkrieg die Bevölerung in Deutschland auch so groß war ?? :smile:

Hallo,

was ist daran so Lustig, das Konzerne das sagen haben in D ??..

Nein, natürlich weiß ich das nicht; da musstest erst Du kommen, um mir zu verklickern, dass die Bevölkerung Deutschlands von 1500 bis 1939 konstant war.

Aha, bei Dir mal wieder munteres Themenhüpfen angesagt? Warte, ich helf Dir zurück zu dem Thema, um das es geht: Die Behauptung, die im Raum steht, ist, es sei erst irgendwann künftig möglich, Strom ohne CO2-Ausstoß zu erzeugen. Und das ist falsch - beiläufig wurde die direkte Kopplung einer Dampfmaschine mit einem Generator von Siemens erst 1881 eingesetzt, als die Mühle von August Trabert in Mihla schon seit einem Jahr Strom lieferte.

Und damit Du nicht dumm stirbst: Derzeit werden etwa drei Prozent des Strombedarfs in D mit Wasserkraft erzeugt - wenn Du das in Promille umrechnen möchtest, musst Du die Zahl mal zehn nehmen. Weltweit macht der Anteil etwa fünfzehn Prozent aus; Du hast es übrigens erlebt, nur eben nicht gewusst, dass die Schweiz Strom exportierte, weil ihre installierte Kapazität für Strom aus Wasserkraft trotz aller Alu-Werke den Verbrauch überstieg.

Schöne Grüße

MM

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Ein bißchen die falsche Frage. Ich denke mal, dass wenn darüber diskutiert wird, Strom für alles mögliche zu verwenden, auch der Gesamtenergieverbrauch betrachtet werden sollte. Dann bewegt sich Wasserkraft sicher im Promillebereich, im Winter sowieso. Vielleicht gibt es Spitzen, wo das mal den Prozentbereich erreicht. Einen größeren Ausbau, der über Leistungssteigerungen der bestehenden Anlagen hinausgeht, wird es kaum geben. Da werden also andere CO2-freie Alternativen hermüssen.

Ist die Bevölkerung dann mit der Stromproduktion gewachsen?

Weißt du denn gar nicht, wodurch die Athmosphäre am stärksten belastet wird? Durch die Massentierhaltung.

Das wäre mal ein sinnvoller Angriffspunkt, diese Art der organisierten Tierquälerei zu unterbinden. Davon würde das Klima profitieren, die Tiere und die Gesundheit der Menschen.

Aber das will ja keiner hören.

Gruß

Hab ich auch gedacht. Manchmal ist man wirklich versucht einige Kommentare einfach nur zu löschen. Das ist ein Expertenforum und wenn man so gar keine Ahnung hat, kann man sich doch einfach mal zurückhalten.

Das Problem ist dabei aber, dass du für Wasserkraft etwas brauchst, was man gemeinhin „Reliefenergie“ nennt. Die Schweiz hat davon reichlich, Deutschland nicht. Es wird in Deutschland niemals möglich sein, nennenswerte Anteile der Stromerzeugung durch Wasserkraft zu decken - und CO2-neutral ist dass natürlich auch nicht.

Davon mal ganz abgesehen finde ich diesen 10 Millionen / 90 Millionen-Kommentar irgendwie sinnlos. Wer will festelegen, wieviele Menschen ein Land ernähren kann? Rein physikalisch kann Deutschland sich ohne Probleme autark ernähren. Das wir es nicht tun, hat was mit Bequemlichkeit nicht mit Notwendigkeit zu tun. Selbst unser Energiebedarf ließe sich, entsprechende Anfangsinvestitionen vorausgesetzt komplett nachhaltig bestreiten.

Woher also kommen deine 10 Millionen?

Hallo Zerschmetterling,

wessen Kommentar meintest du?
Meine Bemerkung, dass in D wohl kaum mehr neue Kern(*)-Kraftwerke gebaut werden, war sicher OT, aber wohl realistisch.
Oder meintest du den „WIndkraft umsonst“-Witz?

(*) fissions / fusions

Die Kernfusion würde der Menschheit alle Energieprobleme für die nächsten Millionen Jahre nehmen. Natürlich wird sie kommen. Auch wenn das wohl erst die heute Neugeborenen erleben werden.

Gruß T

Servus,

das wird Experte Benny sicher im Einzelnen erläutern können.

Meine Schätzung von zehn Millionen als die Bevölkerung, die das Gebiet von Deutschland aushält, ohne Schaden zu nehmen, setzt nicht an der Stromproduktion an, die eine völlig beliebige Größe wäre, sondern an der Zeit, ab der der anthropogene CO2-Ausstoß wegen Verbrennens fossiler Energieträger in nennenswertem Umfang begann, aus dem Gleichgewicht zu geraten. Sie gilt allerdings nicht nur für diesen konkreten Zusammenhang.

Schöne Grüße

MM

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Servus,

wie oben an El Buffo gerichtet: Geschätzte Bevölkerung des Gebiets des heutigen Deutschland zu der Zeit, als begonnen wurde, in nennenswertem Umfang fossile Energieträger zu verbrennen, d.h. Bevölkerungswachstum auf Kosten von Vergangenheit und Zukunft stattzufinden begann.

Schöne Grüße

MM