Englisch - Frage zu cleft sentences

Hallo, ich wiederhole gerade „cleft sentences“ im Englischen und habe diese Beispielsätze gefunden:

It wasn’t Mr. Jones that I met.
It wasn’t Monday that I called you.
It might be my phone that you hear ringing.

Intuitiv würde ich diese Sätze aber so schreiben:
It wasn’t Mr. Jones who I met.
It wasn’t Monday when I called you.
It might be my phone which you hear ringing.

Wieso wird in den Beispielsätzen „that“ benutzt?

Hallo,
die Formen mit that sind korrekt, also warum sollte man sie nicht benutzen. In diesen drei Fällen gingen auch die von Dir angegebenen Alternativen. Etwas untypisch hört man auch die subordinate clause ohne Relativpronomen:

  • It wasn’t Mr. Jones I met.
  • It might be my phone you hear ringing.

Dabei geht meines Erachtens der Effekt, nämlich den Fokus auf die Nominalphrase zu legen, etwas verloren.

Wenn im Cleft-Satz keine Nominalphrase steht, sondern z.B. eine Adverbial- oder Gerundiumphrase, dann ist that Pflicht:

  • It was spontaneously and hastily that I left the house. (how klingt hier falsch)
  • It was being stood up that I felt sad about. (which ginge vielleicht, würde man aber irgendwie nicht erwarten)
  • It was to protect ourselves that we killed the bear. (why klänge hier in meinen Ohren falsch)

Vielleicht kommt es von solchen Phrasen, daß sich that quasi als Universalrelativpronomen eingebürgert hat.

Wie so oft (gerade im Englischen), muß man sich schon regional festlegen. In Südafrika oder Swasiland sind vielleicht Deine Varianten zu favorisieren. Immerhin empfindest Du ja auch who I met als richtig, was z.B. in den USA und Kanada vollkommen akzeptiert ist, jedoch in Großbritannien und Australien als falsch oder umgangssprachlich angesehen wird (whom I met wäre dort richtig).

Hallo,

wie kommst du zu der Aussage, dass im südafrikanischen Englisch (ich wusste nicht, das in Swaziland eine eigene Form des Englischen gesprochen oder gar geschrieben wird) das anders als im britischen Englisch gehandhabt wird?

Whom vs who würde eine längere Abhandlung verlangen. Im Schriftlichen ist „whom“ im Akkusativ nachwievor die korrekte Form, allerdings it es in BE wie in AE auf dem absteigenden Ast. Mündlich hört man es immer seltener, egal wo man sich befindet.

Bei deinen Beispielsätzen finde ich das „why“ wesentlich weniger problematisch als das „which“ (why we killed the bear / which I felt sad about).

Grüße
Siboniwe

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Grundsätzlich wird nichts verschieden gehandhabt. Es gibt Frequenzunterschiede, was wann favorisiert benutzt wird. Das war auch mein Punkt: Während alle(?) Varianten das Universalrelativpronomen that als richtig empfinden, und ich daher nachvollziehen kann, daß ein Lehrbuch sich darauf festlegt, ist es bei den Alternativen oder gar beim Auslassen schwieriger.

Und ja, Swasi-Englisch kann man durchaus als eigene Variante gelten lassen mindestens als Dialekt des SAfr-Eng. Ich meinte es jedoch nicht als Trennung, entweder SAfr-Eng oder Swasi-Eng, sondern daß beiderorts die Auslassungen (sprich gar kein Relativpronomen) „beliebt“ sind (sofern Cleft-sentences überhaupt zu den beliebten Konstrukten gehören).