Englisch-Lernhilfen für Legastheniker?

Hallo zusammen!

Hat jemand erprobte Tipps zum Englisch-Lernen für Legastheniker bzw. Kinder mit Lese- und Rechtschreibproblemen?

Gerne auch erschwingliche Software oder Seiten im Internet.

Zwar haben wir persönlich damit glücklicherweise keine Schwierigkeiten, aber es tauchen immer wieder ähnliche Fragen in dieser Richtung auf.

Schönen Dank schonmal im voraus, Angelika

Hallo Angelika,

ich hab was gefunden, ist ein englischer Text. Da geht es um ein polnisches Kind mit Legasthenie, das Englisch gelernt hat. Es sind auch einige praktische Beispiele und Beschreibungen dabei. Ich denke, das wird wahrscheinlich weiter helfen können. (Wobei man das möglicherweise erstmal „eindeutschen“ muss, dazu hab ich aber i. M. keine Zeit)
http://www.bdainternationalconference.org/presentati…

Problem ist natürlich in jedem Fall: Wer soll so etwas mit dem Kind machen? Bei vielen reicht die Aussprache nicht aus, um die feinen kleinen Unterschiede rüber zu bringen, sie sind oftmals nicht einmal bekannt. Und wenn dann Mama mit Kind übt könnte das Probleme geben… vielleicht sollte man Mama empfehlen, sich eine muttersprachliche Nachhilfelehrerin zu suchen (am besten eine, die sich mit Legasthenie auskennt, aber zur Not jemand motivierten und GEDULDIGEN, dem man dann mal mit gesammelten Infos zuschmeißen kann…)

Viele Grüße

gipsy

Hallo gipsy!

Danke für Deine Recherche.
Du hast ja sicher die Fragen im ADS-Forum gelesen, die zu meinem positng hier führten.

Stimmt, einen Coach braucht es sicher dazu. Aber Du weißt ja, dass wir ADS-Mütter schon mächtig viel auf die Reihe bekommen!

Liebe Grüße zurück, Angelika

Hallo,
ich arbeite für eine Lernhilfeeinrichtung und unterrichte dort Englisch. Ich habe dort schon mit einigen Kindern gearbeitet, die LRS haben. Man muss bei diesen Kindern schauen, worauf sie am besten ansprechen, ich arbeite dort viel mit Bildern, die sie mit Lauten verbinden. Das dauert seine zeit aber man merkt kleine feine Fortschritte. Wichtig ist auch, das Kind immer wieder zu motivieren, aber das weißt du sicher selbst am besten.
Ich habe auch festgestellt, dass Kinder, bei denen die LRS im Grundschulalter speziell „therapiert“ wurde (blödes Wort hier) , denen fällt es leichter, sich auf die Fremdsprache einzulassen.Wahrscheinlich, weil sie schon Methoden kennen, die bei ihnen in Deutsch geholfen haben.
Bei uns hier gibt es Schulen mit speziellen Klassen (max. 10Schüler) wo nur Kinder sind, die von LRS betroffen sind.Jedes Kind macht in der 2.Klasse einen Test und somit erkennt man das recht früh, was zu Erfolg führt…
Ich denke, dass Eltern die schlechtesten Lehrer sind :wink: und ihr hier wirklich jemand braucht, der fachlich qualifiziert ist UND geduldig…
LG Conny

Hallo Conny!

Danke für Deine Tipps.

Das mit den Eltern-Hilfslehrern ist oft zwangsläufig die einzige Hilfe, die Kinder erhalten.
Spezielles Legasthenietraining ist leider nicht an jeder Ecke zu bekommen, die Wartezeiten sind elend lang, oder aber man muss es privat bezahlen.

Obendrein gibt es auch in unserer Zeit immer noch, trotz Erlässen im Schulrecht, Lehrer für die es Legasthenie nicht gibt.
Das ist leider Tatsache, kenne nicht nur eine betroffene Familie.

Zudem sitzt ja nachmittags meistens die Mutter mit dem Kind und lernt.

Und aus diesem Grund denke ich, dass man grade in dieser Situation als motivierte Eltern eine ganze Menge zusätzlich erreichen kann.
Professionelles Training können Eltern nicht ersetzen, doch wie gesagt, mancherorts ist der Profi eine Ringeltaube.

Angelika