Moin moin liebe (Hobby)Astronomen,
Moin Moin auch
ich habe da mal eine Frage und zwar wie berechnet man genau
die Entfernung einer anderen Galaxie? Bzw woher weiss man,
das diese etwa 7 Mio Lichtjahre, 9 Mrd Lichtjahre etc entfernt
ist?
Ich weiss, das es irgendwas mit der Rotverschiebung des
Lichtes auf sich ha,t aber wie funktioniert es genau?
Im Grunde ganz einfach: Man weiß, daß die Rotverschiebung umso größer ist, je weiter die Galaxie entfert ist. Dieser Zusammenhang ist bekannt, und es ist auch genau bekannt, wie stark die Rotverschiebung pro Entfernungseinheit zunimmt. Also braucht man nur die Rotverschiebung zu messen, und kann daraus direkt die Entfernung berechnen.
Eine andere Methode ist zB die Messung des Winkelverschiebung. Da unsere Erde im Laufe des Jahres um die Sonne wandert, und dabei einiges an Entfernung zurücklegt, sind die Positionen der Sterne im Sommer und im Winter minimal gegeneinander verschoben. Diese Verschiebung kann man messen, und daraus die Entfernung bestimmen. Das klappt aber nur bei Sternen, die sich relativ nahe bei uns befinden, weil bei Entfernteren Objekten die Verschiebung zu klein ist.
Außerdem kann man sie Helligkeit von sogenannten „Standartkerzen“ Messen. Das sind Objekte im All deren tatsächliche (absolute) helligkeit man kennt. Da ein Objekt mit steigender Entfernung immer Lichtschwächer wird, kann man aus dem unterschied zwischen bekannter absoluter Helligkeit und gemessener Helligkeit hier auf die Entfernung schließen.
Ausserdem wollte ich wissen, woher man weiss, aus welchen
Stoffen sich Objekte zusammensetzen?
Ich glaube das funktioniert, indem man das Licht in einem
(Prisma??) bricht und je nach Farben die rauskommen, weiss man
wie es zusammengesetzt ist.
Wie schon erwähnt wird das Licht nicht mit Prismen, sondern etwas eleganter zerlegt, aber das Prinzip ist das Gleiche.
Bei der Spektralmessung kommt es übrigens nicht auf die Lichtanteile an die man sieht, sondern auf die die man nicht sieht
Chemische Elemente im Stern schlucken einen kleinen Teil des Lichtes, so daß im aufgefächerten Spektrum an der Stelle ein kleiner schwarzer Strich entsteht, da diese Wellenlänge fehlt. Zu jedem Element ist eine genau bekannte Gruppe von solchen Linien zugeordnet. Die Linien fallen übrigens umso kräftiger aus, je häufiger das entsprechende Element vorhanden ist.
Jetzt braucht man im Spektrum nur noch nach diesen Linien zu suchen, und schon weiß man was Sache ist.
Soviel dazu.
Grüße