enthält Tupperware Phtalate?

Hallo
Lebensmittel werden von mir seit Jahren aus der Kunststoffverpackung entfernt und dann in Tuppergefäße gefüllt. Ich dachte immer, das sei besser für uns. Vielleicht ist das nur eine Täuschung? Tupper ist ebenso weich und nicht spröde wie andere Kunststoffe auch.
Ich würde mich über eine Antwort freuen, danke!

Hallo!

Alle Kunststoffe sind zunächst mal steinhart. Um sie weich zu bekommen, sind Weichmacher - in teilweise erheblichen Mengen.

Von daher ist Tupper prinzipiell zunächst mal nicht besser als die Originalverpackung.
Allerdings kann man schon davon ausgehen, das Tupper hochwertiger verarbeitet ist und wahrscheinlich auch „bessere“ Weichmacher enthält, als eine Verpackung, die nach einmaliger benutzung entsorgt wird - von daher würde ich schon davon ausgehen, das Tupper einen Hauch besser ist.

Um die Sache etwas zu entschärfen: Der Gesetzgeber hat für alle Verpackungen und für alle Haushaltsgegenstände, die vieleicht mit Lebensmitteln in Berührung kommen (diese werden unter dem Namen „Bedarfsgegenstände“ zusammengefasst) sehr enge Grenzen vorgegeben, was den Übergang von Stoffen auf Lebensmittel (Fachausdruck: Migration) angeht. Von daher kann man schon davon ausgehen, das auch eine Lagerung in den Verkaufsverpackungen okay ist.

Je nach Lebensmittel wahrscheinlich sogar besser, denn beim Umpacken kann man im Haushalt so gut wie nie steril arbeiten - ich sehe da immer die Gefahr, das man dabei keime auf das Lebensmittel kommen können, und dann bei längerer Lagerung zum Verderb oder Schlimmerem führen könnte.

lg, mabuse

Hallo Artemis42,

ich habe bisher noch nicht gehört, dass in Tupperware Phthalate sind.

Ich halte aber auch das Umverpacken für unnötig, da Verpackungsmittel einer Migrationsuntersuchung unterzogen werden. D.h., dass sie mit einem Lösemittel befüllt werden, das dem realen Lebensmittel möglichst nahe kommt, und so unter ähnlichen Bedingungen gelagert wird. Nach dem Versuch wird geschaut, wie viel aus dem Kunststoff in das Simulanzlösemittel migriert ist. Ein bestimmter Grenzwert darf nicht überschritten werden.

Zum Thema Phthalate kann ich nur sagen, dass diese leichter migrieren, wenn der Fettgehalt des Lebensmittels hoch ist. Trockene, fettfreie Lebensmittel extrahieren so gut wie keine Phthalate.

Ich hoffe weitergeholfen zu haben.

Viele Grüße,
Spiff

Hallo, habe leider keine Ahnung Ilona

Hallo Artemis42,

tut mir leid, aber ich kann deine Frage leider nicht beantworten.

Hoffe aber, dass es WWWler gibt, die dir weiterhelfen können :smile:

Liebe Grüße,
Queeny

Also mit den Lebensmittel-Badrafsgegenständen ( so heißen alle Materialien die mit Lebensmitteln in Kontakt kommen) ist in einer EU-Verordnung (1933/2004) geregelt, dass sie keine Phtalate enthalten dürfen. Dann tragen sie ein Symbol, das ein Glas und eine Gabel darstellt. Dieses Symbol garantiert im Rahmen dieser Verodnung dass keine Gesundheitsgefahr für den Verbraucher ausgeht. Also wenn sie dieses Symbol sehen können sie davon ausgehen, dass keine Gesundheitsgefahr besteht.
habe ich Ihre Zweifel beseitigen können?

Hallo,
bin kein Tupperexperte und auch kein Kunststoffprofi. Produkte zur Herstellung und Aufbewahrung von Lebensmittel dürfen in Deutschland keine Weichmacher enthalten. Mach am besten eine Anfrage an Tupper direkt, oder frag bei der für dich zuständigen Lebensmittelaufsicht (Veterinäramt) nach.
Viel Erfolg

Hallo Artemis 42,

dazu kann ich leider nichtssagen, da mir genauere Analysn vonb Tupper-Waren nicht bekannt sind.

Beste grüße und kommen Sie gut durch den Rest-Winter!
S.

Hallo,
leider kann ich dir hier leider nicht weiterhelfen.

Liebe® Artemis42,

leider bin ich kein Spezialist für Bedarfsgegenstände, aber das Bundesumweltamt hat im Jahre 2009 einen Artikel von Tupperware, und zwar
„BUTLERS
click’n’closed, 450ml Frischebox;
2.59 €“
untersucht und dort keine Phthalate nachweisen können. Ob dieser Befund auf andere Produkte von Tupperware übertragbar ist, weiß ich leider nicht.

Gruß
mahlikl

Hallo,

leider kann ich da nicht weiter helfen. Vielleicht kannst Du ja eine Anfrage an die Firma direkt stellen…

Antje

Hallo Artemis.

entschuldige bitte, daß ich erst jetzt antworte, aber ich war ein paar Tage unterwegs. Zu Deiner Frage:

Im Prinzip kann Tupper-Ware von der Herstellung her keine Weichmacher enthalten. Es handelt sich um Polypropylen, das durch entsprechende Steuerung der Polymerisation weich ist.
Aus der Praxis muß ich Dir leider mitteilen, daß es praktisch nicht möglich ist weichmacherfreie Lebensmittel zu erhalten, da in fast jeder Dichtung und fast jedem Kunststoff Reste von Weichmachern sind. In meiner täglichen Arbeit habe ich jedenfalls noch nicht erlebt, daß in einer Probe kein Weichmacher war. Trotzdem kann man natürlich versuchen Gefäße mit weniger Weichmacher zu verwenden. Hierzu zählt prinzipiell auch Polypropylen.

Viele Grüße
M. Weber

Hallo Artemis,

entschuldige meine späte Antwort,

ich habe selbst mit Migrationsversuchen von Phtalaten aus Lebensmittelverpackungen zu tun.
Neuere Tupperware hat keine detektierbaren Spuren von Phtalaten enthalten, dazu gab es eine Untersuchung vom Umweltamt in Österreich 2009.
Was natürlich mit einer älteren Tupperware ist, kann ich dir nicht sagen. Die Alternativen zu Phtalaten waren damals nicht wie heute gegeben. Eventuell wende dich direkt an den Hersteller und frage nach.

LG

BadReality