Enthärtungsanlage und Fernwärme

Guten Morgen,

wir möchten bei uns eine Enthärtungsanlage mit Salz einbauen lassen.

Da unser Haus mit Fernwärme versorgt wird und ich keine Ahnung davon habe, wollte ich ein paar Fragen loswerden:

  1. Die Enthärtungsanlage wird ans Kaltwasser angeschlossen. Wird das Kaltwasser später in unserem Warmwasserbehälter als Warmwasser aufbereitet oder wird das Wasser der Fernwärme im Warmwasserbehälter aufbereitet? Also landet am Ende nur das Kaltwasser im Wasserhahn oder auch Wasser direkt aus der Fernwärmeleitung?

  2. Da wir Leitungswassertrinker sind stellt sich dir Frage, ob dem Trinkwasser wieder Magnesium zugeführt werden sollte?

  3. Was wäre unbedingt noch zu beachten?

Vielen Dank für eure Hilfe und viele Grüße!

Nein, mit diesem Wasser kommst du nicht in Kontakt. Es ist z.B. zum Korrosionsschutz speziell aufbereitet.

Hat sich am Magnesiumgehalt was geändert? Euer Trinkwasserversorger sollte eigentlich darüber wachen und Auskunft geben können.

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Vielen Dank für deine Rückmeldung!

Der Magnesiumgehalt verringert sich doch durch die Enthärtungsanlage, oder bringe ich da etwas durcheinander?

Viele Grüße!

Hallo,

um das

noch klarer zu formulieren: die Wärme aus der Fernwärme kommt über Wärmetauscher in Euer Warmwasser und Eure Heizungsanlage. Das Wasser, das vom Versorger angeliefert wird, zirkuliert in dessen Kreislauf und verlässt diesen nicht.

Gruß
C.

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Ja, das tut er sicherlich - „Kalk“ besteht aus Kalzium- und Magnesiumkarbonat.

Aber der Magnesiumgehalt von Leitungswasser ist für die Magnesiumversorgung belanglos: Bei einem Bedarf von 300 - 350 mg / Tag und einem Gehalt von vielleicht 10 mg/Liter Leitungswasser siehst Du leicht, dass sich an der Magnesiumversorgung nichts Wesentliches ändert, wenn man enthärtetes Leitungswasser trinkt.

Wenn Du Dir um diese aus irgendeinem Grund Sorgen machst, kommst Du mit Ackerbohnen, Kohlrabi, Linsen, Haferflocken und sehr vielen Nüssen recht weit.

Schöne Grüße

MM

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Die ekelhafte Brühe, die im Fernwärmenetz zirkuliert, kommt an keiner Stelle mit deinem Trink- oder Heizungswasser in Kontakt.

Trinkwasser spielt bei der Mineralstoffversorgung eine untergeordnete Rolle.

Die Folgekosten einer solchen Anlage sind gegenüber den Vorteilen abzuwägen.

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