Enthärtungsanlagen und / oder Dosieranlagen?

Hallo,
in der Region in der ich wohne haben wir einen Wasserhärtungsgrad von 24,9. Aus diesem Grund beabsichtige ich eine Enthärtungsanlage (evtl von BWT) einzubauen um den Kalk aus dem Leitungswasser heraus zu bekommen.
Dabei kann die Möglichkeit bestehen, dass durch die Enthärtung die bestehenden Ablagerungen in den Zinkrohren mit der Zeit entfernt werden und diese Rohre beschädigt werden. Dagegen soll eine Dosieranlage helfen, die mit Mineralstoffe (Phosphate) eine Schutzschicht im Rohr bildet.

Hat bereits jemand Erfahrungen zu solchen Anlagen (Vor- und insbesondere auch Nachteile)?
Viele Grüße
Fulano

Hi.

Dosieranlagen werden eigentlich erst bei noch höherer Härte als bei dir verwendet. Das sind eigentlich keine Entkalkungsanlagen. Sie regeln die Härte lediglich runter. Der Aufbau einer Schutzschicht ist IMHO ein Mythos.

Entkalkungsanlagen arbeiten nach dem Prinzip des Ionenaustauschs. Calzium und Magnesiumionen werden entzogen, hierbei erhöht sich der Natriumwert und das Gleichgewicht im Wasser wird verändert. In Einzelfällen kann es hier zu Korrosionsschäden an Leitungen kommen. Ich würde dazu raten, eine Fachfirma zu beauftragen, die sich das System anschaut und eine passende Lösung erarbeitet.

Vorteile des weichen Wassers sind u.a. : keine/weniger Kalkflecken, Schutz für Wasch- Spül-- und Kaffeemaschine, geringerer Einsatz von Waschmittel, Wassergeschmack ändert sich.(Das mag jeder anders beurteilen, ob zum Positiven, oder Negativem)