Entmündigung der Fragesteller?

Also, was mir hier auffällt ist die Tatsache, daß den meisten Fragestellern immer wieder unterstellt wird, daß sie sich irgendwelche Dinge einbilden oder träumen, beispielsweise im Halbschlaf irgendwelche Geräusche oder Schatten wahrnehmen und sie dann „dummerweise“ als übersinnliche Erscheinungen wahrnehmen.

Meint ihr nicht, daß ein erwachsener Mensch durchaus in der Lage ist zwischen Traum, Einbildung und realem Erleben zu unterscheiden?

Warum wird man hier so wenig ernst genommen, warum gibt es in einem Forum, das für diese Fragen eine Anlaufstelle sein soll, so viele Zweifler und Skeptiker, die immer wieder alles erklären und „enttarnen“ möchten. Haben diese Angst vor dem, was sie nicht erklären können? Ist es leichter, alles zu leugnen, was einem unheimlich erscheint, um besser mit dem Leben klar zu kommen?

Ich denke die Leute stellen ihre Fragen hier rein weil sie hoffen und glauben, daß sie auf gleichgesinnte treffen und ernstgenommen werden.
Stattdessen müssen sie sich ironische Kommentare oder Fragen nach der Einnahme von Medikamenten oder gar Drogen gefallen lassen… also ich weiß ja nicht, ob solch ein Forum dann überhaupt noch Sinn macht.

Es ist wie überall im Leben: tanzt man aus der Reihe und ist man sensibler für höhere Schwingungen als der Durchschnittsmensch, dann bekommt man sogleich den Idioten-Stempel aufgedrückt und wird in die Spinner-Ecke gestellt.

Kennt Ihr den Film „Einer flog über’s Kuckucksnest“? Was stellt sich da am Ende raus? Nämlich, daß die Insassen der „Irrenanstalt“ im Grunde die normalen, und die Leute drumherum die als normal gelten in Wirklichkeit die „kranken“ sind…

An alle, die an das „andere“ glauben, bzw. wissen, daß es so etwas gibt: lasst Euch nicht entmutigen! Es gibt diese Phänomene, auch ich habe sehr oft damit zu tun. Obwohl ich mit beiden Beinen auf dem Boden stehe, nicht verklärt durch die Gegend laufe und auch keine Drogen oder Medikamente nehme. Nein, Alkohol trinke ich auch nur ganz selten und in geringem Maße.
Wenn Ihr solche Wahrnehmungen habt, dann sind sie auch real, egal was andere Euch einreden wollen!
Falls ihr hier keine Antworten findet, so gibt es noch viele Foren im Internet, wo man nicht abgestempelt sondern ernst genommen wird.

Also, Kopf hoch, ich wünsche Euch noch viele schöne Erlebnisse
dieser Art :smile:

Liebe Grüße
Martina

Hallo,
kritisch hinterfragen heißt nicht entmündigen oder platt für „bescheuert“ darstellen. Was mir an diesen Brett auffällt, daß unverhältnismäßig viele Menschen hier posten, denen ganz offensichtlich jede Form von selbstkritischen Denken abgeht. Die Antwort ist dem Fragesteller bereits im vorneherein klar - er sucht lediglich Bestätigungen. Was hat eine solche Diskussionform in einen vermeintlichen Wissensforum verloren. Dafür gibt es bereits das Plauderbrett.

Meint ihr nicht, daß ein erwachsener Mensch durchaus in der
Lage ist zwischen Traum, Einbildung und realem Erleben zu
unterscheiden?

Was ist real ? Man kann sich in seiner Wahrnehmung und Einschätzung täuschen. Wer das für sich nicht erkennt ist grenzenlos naiv.

Haben diese Angst vor dem, was sie nicht erklären können?

„Sie“ können es sich doch erklären, wo ist das Problem *g* ? Es obliegt jedem seine für ihn taugliche Weltanschauung zu finden. Hinterfragen kann man sie trotzdem.

Ist es leichter, alles zu leugnen, was einem unheimlich erscheint,
um besser mit dem Leben klar zu kommen?

Ist es leichter die plausible aber langweilige wissenschaftliche Erklärung zu leugnen, um ein interessanteres Leben zu haben ? Vermutlich ja.

Stattdessen müssen sie sich ironische Kommentare oder Fragen
nach der Einnahme von Medikamenten oder gar Drogen gefallen
lassen… also ich weiß ja nicht, ob solch ein Forum dann
überhaupt noch Sinn macht.

Falls es Dir entgangen sein sollte - die Nachfrage nach Medikamenten war ernstgemeint - das hatte ich ausdrücklich betont. Sie ist in diesem Kontext auch nicht unsinnig, da es genügend Präperate gibt, die Wahrnehmungsstörungen verursachen - und wer liest den Waschzettel schon vollständig durch ?

Es ist wie überall im Leben: tanzt man aus der Reihe und ist
man sensibler für höhere Schwingungen als der
Durchschnittsmensch, dann bekommt man sogleich den
Idioten-Stempel aufgedrückt und wird in die Spinner-Ecke gestellt.

Das sensibler spreche ich hier vielen ab. Starr auf ein Erklärungsmodell fixiert würde besser passen.

Nein, Alkohol trinke ich auch nur ganz selten und in geringem
Maße.

Wie auch immer - so vollständig den Durchblick scheinst Du nicht zu haben *g*.

Gruss
Enno

Hi Martina,

wie in jedem öffentlichen Forum treiben sich auch bei w-w-w Trolle und Rüpel herum, dagegen hilft aber nur ignorieren.

Ich denke nicht, dass hier jemamnd entmündigt werden soll. Es ist nun mal so, dass viele Dinge, die uns nachts ängstigen, sich bei Tageslicht auf natürliche Weise erklären lassen. Wer auf einfache Erklärungen keinen Wert legt, ist möglicherweise bei wer-weiß-was tatsächlich falsch. Es gibt aber ganz gewiss ausreichend Foren, die sich „Wer glaubt was“ nennen dürften.

Wenn ich etwas wissen möchte, hoffe ich Leute zu finden, die anders denken als ich, damit mein Horizont erweitert wird. Gleichgesinnte können mir unter diesem Blickwinkel gestohlen bleiben, mir ist allerdings auch nicht klar, was hier im Forum die Gesinnung verloren hat.

Zur Unterscheidung zwischen Einbildung und Tatsachen ist anzumerken, dass Erleben immer aus beidem besteht und die Trennung manchmal schwierig ist. Insofern sind Diskussionen niemals einfach, wenn die Suche nach Erkenntnissen durch Überzeugungen ersetzt wird.

Gruß Ralf

Hallo Enno,

Was mir an diesen Brett auffällt, daß
unverhältnismäßig viele Menschen hier posten, denen ganz
offensichtlich jede Form von selbstkritischen Denken abgeht.
Die Antwort ist dem Fragesteller bereits im vorneherein klar -
er sucht lediglich Bestätigungen. Was hat eine solche
Diskussionform in einen vermeintlichen Wissensforum verloren.
Dafür gibt es bereits das Plauderbrett.

Äääh, sorry, aber warum sollte ich nicht in einem Forum posten, um eine Bestätigung zu erhalten? Hintergrund dieser erwarteten Bestätigung ist doch lediglich der gewünschte Austausch mit Menschen, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben, die mir mehr zu den Dingen sagen können, die ich nicht verstehen kann.
Ebenso könnte man Deine Antwort auch rumdrehen. Nämlich, daß der Antwortgeber bereits von vornherein der Meinung ist, daß es keine wissenschaftlich nicht belegbaren Phänomene gibt.
Nur weil der Antwortgeber dieser Meinung ist heißt es aber doch noch lange nicht, daß sie auch zwangsläufig unumstößliche Gültigkeit hat.
Ein Wissensforum ist für mich beispielsweise das Gartenforum, aber dieses Forum hier lebt doch von Beiträgen eben über das unerklärliche.

Was ist real ? Man kann sich in seiner Wahrnehmung und
Einschätzung täuschen. Wer das für sich nicht erkennt ist
grenzenlos naiv.

Ich behaupte ja gar nicht, daß sich nicht jeder in seiner Wahrnehmung auch täuschen kann. Aber deshalb kann man doch nicht von vornherein schon alles als Täuschung abtun - und das passiert hier halt häufig!

Ist es leichter die plausible aber langweilige
wissenschaftliche Erklärung zu leugnen, um ein interessanteres
Leben zu haben ? Vermutlich ja.

Auch dies wieder eine verurteilende Unterstellung. Als würden diese Menschen sich etwas konstruieren, nur um ein interessanteres Leben zu haben. Lächerlich und anmaßend.
Wer leugnet wissenschaftliche Erklärungen? Wenn sie fundiert sind nehme ich sie gerne an. Aber viele hier leugnen, daß es etwas gibt, was die Wissenschaft eben nicht erklären kann. Mit welchem Recht frage ich Dich?

Das sensibler spreche ich hier vielen ab. Starr auf ein
Erklärungsmodell fixiert würde besser passen.

Ganz genau so fixiert wie einige (vermeintliche) Wissenschaftler hier, die nichts sehen außer ihren Erklärungen und eigenen Meinungen.
Ich glaube nicht, daß viele wissenschaftliche Erklärungen auch wirkliche Beweise sind, sondern auch oft nur MÖGLICHE Erklärungen

Wie auch immer - so vollständig den Durchblick scheinst Du
nicht zu haben *g*.

Tja, Enno, auch dies ein Vorurteil und eine Unverschämtheit.
Ich habe hier in einem Posting meine Meinung kundgetan, und Du meinst über mich urteilen zu dürfen?
Wenn es Dich befriedigt, bitte schön. Mir ist es egal, was irgendwelche Leute von mir halten die (jetzt urteile ich auch mal) borniert und selbstverliebt sind und nichts anderes gelten lassen als ihre eigene Meinung.
Meine habe ich geäußert und erwarte nicht, daß jeder die gleiche hat.

Wenn es tatsächliche Erklärungen gibt die eine sagen wir übersinnliche Wahrnehmung widerlegen, dann nehme ich das auch an.
Bestimmt ist einiges erklärbar, das einem oft als mysteriös erscheint.
Ich würde mir lediglich ein bißchen mehr Toleranz und Erweiterung des Blickwinkels wünschen. Und nicht ein Widerlegen diverser Theorien nur um des Widerlegens willen

1 Like

Hallo,

Ein Wissensforum ist für mich beispielsweise das Gartenforum,
aber dieses Forum hier lebt doch von Beiträgen eben über das
unerklärliche.

nur das sich die Leute dort nicht immer „bauchpinseln“. Es gibt harte, kontroverse Diskussionen, z.B. über die Ausrichtung von Gartenzwergen.

Ich behaupte ja gar nicht, daß sich nicht jeder in seiner
Wahrnehmung auch täuschen kann. Aber deshalb kann man doch
nicht von vornherein schon alles als Täuschung abtun - und das
passiert hier halt häufig!

„Typisch“ ist hier an sich folgendes Szenario:

o Der Fragesteller nimmt Dinge wahr die befremdlich sind.
o Er führt von sich aus einige Punkte auf, die gegen eine wissenschaftliche Erklärung sprechen, leugnet Alkohol/Drogenkonsum, sowie zu exzessives Sonnenbaden.
o Es kommen kritische Nachfragen, die Fragen aufwerfen, die der Fragesteller ganz offensichtlich nicht bedacht hat.
o Diese werden a posteriori allsamt ausgeschlossen, obwohl es unwahrscheinlich erscheint, daß hierzu nachträglich überhaupt noch eine verläßliche Aussage möglich ist.

Was soll man davon halten ?

Aber viele hier leugnen, daß es etwas gibt, was die Wissenschaft eben nicht erklären kann.

Du solltest die Artikel evtl. nochmal lesen. Mir ist es bisher noch nie aufgefallen, daß jmd. leugnet, daß _allen_ wissenschaftlichen Theorien Grenzen gesteckt sind. Aber von einen unscharf umrissenden Einzelfall darauf zu schließen, daß hier bereits die Grenzen überschritten wurden ist mutig.

Ich glaube nicht, daß viele wissenschaftliche Erklärungen auch
wirkliche Beweise sind, sondern auch oft nur MÖGLICHE
Erklärungen

Völlig richtig - ein „Beweis“ ist an sich nur ein „Überzeugungsversuch“ mit den in der entsprechenden Disziplin üblichen Argumenten.

Wenn es tatsächliche Erklärungen gibt die eine sagen wir
übersinnliche Wahrnehmung widerlegen, dann nehme ich das auch an.

Diese Widerlegung wird es genauso wenig geben, wie der Beweis der Nichtexistenz Gottes. Warum ? Ganz einfach - weil sich Parawissenschaftler und Naturwissenschaftler einfach nicht auf eine gemeinsame Diskussionsbasis (z.B. universell anerkannte „Wahrheiten“) einigen können. So kann jeder, wenn er in Bedrängnis gerät elegant einen Rückzieher machen.

Gruss
Enno

1 Like

ömpf

„Typisch“ ist hier an sich folgendes Szenario:

o Der Fragesteller nimmt Dinge wahr die befremdlich sind.
o Er führt von sich aus einige Punkte auf, die gegen eine
wissenschaftliche Erklärung sprechen, leugnet
Alkohol/Drogenkonsum, sowie zu exzessives Sonnenbaden.
o Es kommen kritische Nachfragen, die Fragen aufwerfen, die
der Fragesteller ganz offensichtlich nicht bedacht hat.
o Diese werden a posteriori allsamt ausgeschlossen, obwohl es
unwahrscheinlich erscheint, daß hierzu nachträglich überhaupt
noch eine verläßliche Aussage möglich ist.

Was soll man davon halten ?

OK, es mag Leute geben, die gar nichts anderes zulassen an Erklärungen, sich vielleicht in manchen Dingen auch selber etwas vormachen, weil sie die (erklärbare) Wahrheit gar nicht hören WOLLEN.
Das will ich gar nicht abstreiten.
Und ich kann, wenn ich will, natürlich aus jedem Fliegenfurz ein paranormales Phänomen kreieren.

Hier war es jedenfalls mein allgemeiner Eindruck, daß von vornherein auf Menschen rumgehackt wird und diese als Fantasten abgestempelt werden, sobald sie ihrem Glauben an das Übersinnliche Ausdruck verleihen.
Und das fand ich eben nicht richtig und wollte einfach mal darauf hinweisen.

Wie so oft stelle ich wieder einmal fest, daß nichts über eine persönliche Kommunikation geht, und es gerade im Internet immer wieder zu Mißverständnissen oder Fehlinterpretationen kommt.
Wo Gestik, Mimik und Tonfall fehlen, da fühlt man sich halt schnell auf den Schlips getreten.
Es wird be- und verurteilt ohne die einzelnen Menschen zu kennen, ist das ein Phänomen des Internets oder der heutigen Zeit?
Aber das gehört wohl nicht hierhin :smile:

Wie auch immer. Ich denke, es ist alles gesagt soweit.
Danke für diese Diskussion.

Bis die Tage, Grüße
Martina

1 Like

Hi Martina,

Es ist nicht notwendig, das Unerklärliche mit Magie zu bezeichnen. Man kann es auch auf bislang unentdeckte Gesetzmäßigkeiten schieben. Es ist sogar wahrscheinlich, dass solche Gesetzmäßigkeiten existieren, die heute noch völlig unbekannt sind. Es ist sogar möglich, dass es Gesetzmäßigkeiten gibt, die wir niemals verstehen werden, weil sie vielleicht zu komplex für unseren Intellekt sind.
Ein Regenwurm würde niemlas die Integralrechnung verstehen, egal wie gute Lehrer er hätte. Es spricht nichts dagegen, alle Gesetze, die existieren, Naturgesetze zu nennen. warum nicht? Dinge die sich nach Prinzipien von Ursache und Wirkung verhalten, darf man wissenschaftlich erklären.

Allerdings gibt es ein ernsthaftes Problem: Unser Bewusstsein ist nicht möglich auf der Basis der heute bekannten Physik. Ich habe das sogar formal zweifelsfrei bewiesen, als ich die Frage untersucht habe, ob man einem Rechner ein Bewußtsein einprogrammieren könnte.
Vielleicht werde ich den Beweis veröffentlichen, sofern niemand anders
einen solchen veröffentlicht hat.

Also nochmal: ich kann nicht beweisen, dass Bewußtsein keine physikalische Erklärung hat, nur dass es innerhalb des Systems der gegenwärtig bekannten physiklischen Gesetze nicht existieren kann.

Vielleicht (sicher!) gibt es noch unentdeckte fundamentale physikalische Gesetze, die um ein Vielfaches kurioser sind als die Quantenmechanik. Denn diese wären Vorraussetzung für eine physikalische Erklärung des Bewusstseins. Wir brauchen uns nicht in Terminis von Magie zu unterhalten, aber physikalisch wissen wir noch recht wenig von der Welt. Diese unentdeckten Gesetze könnten tatsächlich abgesehen vom Bewusstsein, weitere, heute nicht erklärbare Effekte hervorbringen. Effekte, die wir heute Geister nennen. Es liegt auch nicht fern, dass es innerhalb dieser Gesetze zu nichtstofflichen Interaktionen zwischen mehreren dieser Entitäten, die man Bewußtseine nennt, kommen kann.

Ich weiss, dass niemand etwas weiss.

Gruß

unimportant

Hallo Martina,

nun, die Postings hier handeln ja fast immer um recht ungewöhnliche
Dinge. Dass hier ab und an eine Vermischung von Träumen und Wahrnehmung unterstellt wird, mag wohl auch daran liegen,
dass dies anscheinend schon der einen oder anderen Person
die dies heir anspricht, selbst so passiert ist und mit dieser Antwort
dann damit nur helfen möchte.
Einer Entmündigung kommt das wohl kaum nahe.

Auch hilft es den hier Postenden nicht, wenn sich auf jedes Posting
noch jemand findet, der nochmals eins mit einer eigenen
Erfahrung draufsetzt.
Daher halte ich persönlich die Postings, die gezielte Fragen
beinhalten ohne gleich eine persönliche Geschichte zu erzählen
als viel hilfreicher. Gerade diese geben den Betroffenen doch die
Gelegenheit, sich evtl. mit neuen Gedanken den eigenen Schicksalen
zu stellen.

Ich gebe Dir recht, dass Ironie hier nichts zu suchen hat.
Denn wenn nur eine der Schilderungen wahr ist,
ist es für die Betroffene Person schon schlimm genug,
da braucht man sich nicht auch noch verhöhnen lassen.
Leider gibt es auch ab und an „Spinner“, die hier
irgendwelchen Müll posten, den sie sich aus diversenen
Filmen zusammengereimt haben.

Die Fragen nach Medikamenten halte ich für legitim.
Oft ist einem selber nicht bekannt, welche Auswirkungen
Medikamente auf unsere Wahrnehmung haben können.

Lange Rede, kurzer Sinn:
Übersehe die Spinner, lächle über die Ignoranten,
und beteilige Dich weiter an diesem Forum.
Es ist aus meiner persönlihen Erfahrung eines der objektivesten
und vor allem tolerantesten Foren die es im Netz gibt.

Gruß

Christian

P.S.: Ist mein erstes Posting in diesem Bereich.
Bin also sicherlich kein Experte für diese Themen.

Hallo,

Ich habe das sogar formal zweifelsfrei bewiesen, als ich die
Frage untersucht habe, ob man einem Rechner ein Bewußtsein
einprogrammieren könnte.
Vielleicht werde ich den Beweis veröffentlichen, sofern
niemand anders
einen solchen veröffentlicht hat.

das solltest Du, wobei ich mich frage, wie der schwammige Begriff „Bewußtsein“ sich in einen formalen Beweis eingliedert.

Gruss
Enno

Hai, Martina,

ich glaube, Du verstehst hier einige Leute einfach falsch - klar, es gibt hier 'ne Spöttel-Liga, aber wenn Du mal genauer liest, dann fällt Dir irgendwann auf, daß auch die meisten Spötter nicht in Bausch und Bogen allem „anderen“ ablehnend gegenüberstehen, sondern durchaus realistische Vorstellungen davon haben, wie einfach Leichtgläubigkeit ausgenutzt werden kann - und genau davor warnen…

Also, was mir hier auffällt ist die Tatsache, daß den meisten
Fragestellern immer wieder unterstellt wird, daß sie sich
irgendwelche Dinge einbilden oder träumen, beispielsweise im
Halbschlaf irgendwelche Geräusche oder Schatten wahrnehmen und
sie dann „dummerweise“ als übersinnliche Erscheinungen
wahrnehmen.

Wieso „unterstellen“? Es ist nunmal so, daß unsere Gehirne sich ihr eigenes Weltbild zusammenbasteln und durchaus in der Lage sind, uns zu täuschen. Wir haben zunächst keine Möglichkeit, zu unterscheiden, ob wir wirklich etwas gesehen haben, oder ob unser Gehirn irgendetwas in Bilder und Erinnerungen umgesetzt hat, das so genaugenommen gar nicht gesehen wurde, bzw. so nicht passiert ist. Das ist ein Problem, mit dem die Polizei bei Zeugenaussagen mit schönster Regelmäßigkeit zu kämpfen hat. Es gibt zu diesem Effekt lauter lustige Versuche, z.B. wurden mal an einer Straßenecke per Ghetto-Blaster Bremsenquitschen und ein Zusammenstoß vorgespielt; fast alle Zeugen haben einen recht genauen Unfallhergang beschrieben, den sie nach eigener Aussage gesehen haben - tatsächlich hat gar kein Unfall stattgefunden, nur die Geräusche waren zu hören und zwei Autos standen zusammen, trotzdem haben die Zeugen nicht gelogen. Sie sind nur auf ihre eigenen Gehirne reingefallen, die aus den Geräuschen und den zwei sichtbaren Wagen eine komplette Geschichte zusammengebaut und die fehlenden Bilder ergänzt haben…

Meint ihr nicht, daß ein erwachsener Mensch durchaus in der
Lage ist zwischen Traum, Einbildung und realem Erleben zu
unterscheiden?

Unabhängig vom Alter ist das eine Fähigkeit, die den meisten Menschen abgeht. Es bedarf der Übung, insbesondere, wenn man zu den Menschen gehört, deren Gehirn nicht nur im Schlaf, sondern auch im Wachzustand träumen, also selbst Bilder erzeugen, kann. Wenn man diesen Effekt von klein auf gewöhnt ist, dann ist das nicht so schwer, wenn man aber durch Medikamente oder Stress diesen Effekt zum ersten mal als Erwachsener erlebt, kann es schon sehr beunruhigend wirken.

Warum wird man hier so wenig ernst genommen, warum gibt es in
einem Forum, das für diese Fragen eine Anlaufstelle sein soll,
so viele Zweifler und Skeptiker, die immer wieder alles
erklären und „enttarnen“ möchten. Haben diese Angst vor dem,
was sie nicht erklären können? Ist es leichter, alles zu
leugnen, was einem unheimlich erscheint, um besser mit dem
Leben klar zu kommen?

Selbstverständlich muß zunächst überprüft werden, ob es nicht naheliegende Erklärungen für Ereignisse gibt - genau dafür ist so ein Forum ja da. Was für den einen ein total unheimliches, übersinnliches und neues Erlebnis ist, kann für jemand anderen ein altbekannter Effekt sein, wie z. B. das „Überschlagen“ von Traumbildern in den Wachzustand. Erst, wenn die „natürlichen“ Erklärungen aussortiert sind, kann man sich daran machen, etwas „Übernatürliches“ zu vermuten und wenn man sich ein Weilchen damit beschäftigt, dann stellt sich eben heraus, daß die meisten „Medien“, „Magier“ und „Heiligen“ in Wirklichkeit nur Scharlatane mit Show-Talent sind und ebenso die meisten „übersinnlichen“ Ereignisse zwar außergewöhnliche, aber völlig natürliche Ursachen haben.

Ich denke die Leute stellen ihre Fragen hier rein weil sie
hoffen und glauben, daß sie auf gleichgesinnte treffen und
ernstgenommen werden.

Wenn mit „Gleichgesinnten“ Leute gemeint sind, die ohne zu hinterfragen jede Behauptung hinnehmen, solange sie nur esoterisch genug ist, dann ist das hier tatsächlich das falsche Forum - aber die meisten werden hier durchaus ernstgenommen (OK - es gibt da Ausnahmen von dieser Regel, hier z.B.: http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarchiv… :wink: )

Stattdessen müssen sie sich ironische Kommentare oder Fragen
nach der Einnahme von Medikamenten oder gar Drogen gefallen
lassen… also ich weiß ja nicht, ob solch ein Forum dann
überhaupt noch Sinn macht.

Die Frage nach Medikamenten ist gar nicht so furchtbar abwegig - wer kommt schon auf die Idee, daß ein Mittel gegen Magenschmerzen die Wahrnehmung beeinflussen kann oder ein Schilddrüsen-Medikament zu Ohr-Geräuschen führen kann, die sich wie leise wispernde Stimmen anhören (meine Tante wäre damals beinahe deswegen ausgetickt)

Es ist wie überall im Leben: tanzt man aus der Reihe und ist
man sensibler für höhere Schwingungen als der
Durchschnittsmensch, dann bekommt man sogleich den
Idioten-Stempel aufgedrückt und wird in die Spinner-Ecke
gestellt.

Wenn man entgegen aller Logik darauf besteht, daß man „sensibler für höhere Schwingungen“ ist und alle simplen, wissenschaftlichen Erklärungen empört zurückweist, weil man doch soooo besonders ist, und jeden, der andere Erklärungen anbietet, zu einem verbohrten Skeptiker mit verminderter Sensibilität erklärt und unbedingt glauben will, dann landet man zurecht in der Spinner-Ecke…

Wenn Ihr solche Wahrnehmungen habt, dann sind sie auch real,
egal was andere Euch einreden wollen!

Das stimmt so aber nicht! „Wahrnehmungen“ zu haben kann auch ein Anzeichen dafür sein, das ganz einfach was nicht stimmt (körperlich oder psychisch, endogen oder von Außen induziert) und dann unreflektiert diese Wahrnehmungen als Realität zu sehen, kann der Weg in eine gepflegte Psychose bzw. einen Wahn sein. Kann, nicht muß, aber aus Gründen des Selbstschutzes sollte man da vorsichtig sein…

Das bedeutet nicht, daß es keine, bisher nicht erklärbaren, Phänomene gibt, sondern nur, daß der überwiegende Teil durchaus erklärbar und kein bischen übersinnlich ist und man sehr sorgfältig sortieren muß.

Gruß
Sibylle

Hi Enno,

Ich habe das sogar formal zweifelsfrei bewiesen, als ich die
Frage untersucht habe, ob man einem Rechner ein Bewußtsein
einprogrammieren könnte.
Vielleicht werde ich den Beweis veröffentlichen, sofern
niemand anders
einen solchen veröffentlicht hat.

das solltest Du, wobei ich mich frage, wie der schwammige
Begriff „Bewußtsein“ sich in einen formalen Beweis
eingliedert.

Diese Frage muss natürlich kommen. Die würde ich nämlich auch sofort stellen, wenn mir jemand so etwas erzählen würde. Denn, ehrlich gesagt, selbst in meinen eigenen Ohren klingt meine Behauptung zuerstmal wie gequirlter Bullshit. Aber ich würde mich tatsächlich trauen, meinen Beweis öffentlich zur Diskussion zu stellen. Es ist
eine der Überlegungen auf die ich am stolzesten bin, wenn
ich das mal so formulieren darf. Ich weiss aber nicht, welches
der geeignetste Ort für eine Vorstellung wäre. Vielleicht eine
philosophische Zeitschrift?
Mir ist klar, dass natürlich jeder Mensch Fehler machen kann. Schon möglich, dass mein Beweis vielleicht Schwächen oder gar Fehler enthält. Damit könnte ich leben, wenn dies festgestellt würde. Allerdings kann er, sowenig man dies glauben möchte, tatsächlich den schwammigen Begriff des Bewußtseins mit formalen Mitteln untersuchen und Schlufolgerungen ableiten. Ich finde ihn irgendwie überraschend. Etwa so, wie ich zu meiner Studienzeit, den Beweis überraschend fand, dass das Diagonale Halteproblem nicht entscheidbar ist.

Wenn Du denkst, dass ich Blödsinn erzähle, dann nehm ich Dir das nicht übel. Ich würde das ebenfalls über jeden denken, der mir so etwas erzählen würde :smile:

Falls ich das Teil irgendwo veröffentlicht bekomme, geb ich Dir Bescheid.

grüße

unimportant

Hallo,
ich bin immer skeptisch aber als „Bullshit“ vorverurteile ich nur selten Dinge - insbesondere wenn ich den Schreiber nicht als dämlich einstufe.
Beim Veröffentlichen wären Unikontakte sicher hilfreich und die allein könnten das Publikationsmedium schon festlegen. Da das Prozedere bei Journal-Artikeln i.allg. länglich ist (bequem über ein Jahr vom Einreichen bis zur Publikation), wäre ein Konferenzartikel oder Technical Report evtl. vorab die bessere Lsg., um zumindest zu gewährleisten, daß die Idee nicht geklaut wird.

Gruss
Enno

1 Like

Grenzenlose Naivität
Hi,

Als technisch einigermassen aufgeklärter Mensch muss man sich schon am Riemen reissen, bei den hier gestellten Fragen ernst zu bleiben.

1.)
ich hatte schon mehrfach den Eindruck, dass sich Leute eigens einen www Account anlegen, um sich mit dämlichen Fragen einen Scherz zu erlauben.
2.)
Oft möchte ich die Schulbildung mancher hier Fragender anzweifeln.
Es scheint mir so, als ob von den technisch-wissenschaftlichen Fächern alles vergessen worden ist. Die Ignoranz von Fakten scheint mir hier grenzenlos zu sein.

3.)
Die grosse Mehrheit der Menschen hat keine Vorstellung davon, welch abstruse Formen Zufall annehmen kann.
Ein Zwangs-Crashkurs in elementarer Statistik für die gesamte Bevölkerung könnte die meissten hier gestellten Fragen vermeiden (natürlich nicht ernst gemeint).
Gruss,

Enno, da ist was dran, Enno

Diese Widerlegung wird es genauso wenig geben, wie der Beweis
der Nichtexistenz Gottes. Warum ? Ganz einfach - weil sich
Parawissenschaftler und Naturwissenschaftler einfach nicht auf
eine gemeinsame Diskussionsbasis (z.B. universell anerkannte
„Wahrheiten“) einigen können. So kann jeder, wenn er in
Bedrängnis gerät elegant einen Rückzieher machen.

Mir fiel in diesem Zusammenhang auch wieder sehr das unterschiedliche Niveau der einzelnen Bretter ins Auge. Allein der Niveau-Unterschied zwischen „Philosophie“ und „Religion und Ethik“ gibt mir zu denken.
Haben die „Religiösen“ per se eine Denkhemmung? Ist Denken in ihrem Über-Ich so verboten wie z.B. Inzest oder Gotteslästerung?
Eigentlich schade, denn ich bin durchaus an religionswissenschaftlichen Fragen und Diskursen interessiert; aber es wird mir häufig da im Brett vergällt, weswegen ich mich da auch kaum noch blicken lasse.
Gruss, Branden

das ist ja nun kein Wunder
Hallo,

Mir fiel in diesem Zusammenhang auch wieder sehr das
unterschiedliche Niveau der einzelnen Bretter ins Auge. Allein
der Niveau-Unterschied zwischen „Philosophie“ und „Religion
und Ethik“ gibt mir zu denken.

gibt mir eher nicht zu denken.

Haben die „Religiösen“ per se eine Denkhemmung? Ist Denken in
ihrem Über-Ich so verboten wie z.B. Inzest oder Gotteslästerung?

Das ist wohl nicht das Problem bzw. die Ursache.

Wären im Religionsbrett so viele Theologen wie im Philo-Brett
Philosophen sind, dann wäre das Niveau auch ein anderes.

Um gläubig zu sein, muß man aber nicht mal die 6. Klasse
absolviert haben. Um fanatisch gläubig zu sein braucht man
erst recht keinen großen Intellekt (was nicht heißen soll, daß
Fanatiker nicht intellektuell sein können).
Gruß Uwi

Hi,

ich bin immer skeptisch aber als „Bullshit“ vorverurteile ich
nur selten Dinge - insbesondere wenn ich den Schreiber nicht
als dämlich einstufe.

danke :smile:

Beim Veröffentlichen wären Unikontakte sicher hilfreich und

Hab ich nicht mehr ganz so viele und auch nur noch zur Informatik.
Und obwohl meine Überlegung von da ihren Ursprung genommen hat und
im wesentlichen auf Zustandsmengen, Zustandsänderungen und Relationen zwischen Zustandsmengen basiert und erst später auf die physikalische Repräsentation von Zuständen erweitert worden ist, glaube ich, dass das Thema bei den Philosophen besser aufgehoben ist.

die allein könnten das Publikationsmedium schon festlegen. Da
das Prozedere bei Journal-Artikeln i.allg. länglich ist
(bequem über ein Jahr vom Einreichen bis zur Publikation),
wäre ein Konferenzartikel oder Technical Report evtl. vorab
die bessere Lsg., um zumindest zu gewährleisten, daß die Idee
nicht geklaut wird.

Das mit Konferenzartikeln ist vielleicht gar keine sooo schlechte Idee. Einige Konferenzen akzeptieren, soweit ich gehört habe, durchaus auch Publikationen von ‚Privatleuten‘. Alldieweil erfordert auch der Kontakt zur Uni eine gewisse Vorsicht. Dort gibt es auch Leute, die bereit sind, fremde Ideen als eigene zu verkaufen, sofern es sie weiterbringt.

Derweil Danke für die Tipps. Ich werde mich mal ein wenig schlau machen, was für Konferenzen existieren und wie die Annahmekriterien für Papers dort sind.

gruß

unimportant