Entrosten mit Oxalsäure - unkontrollierbarer Prozeß ?

Hallo ihr Wissenden !

Ich brauche eure Hilfe. Und zwar benutze ich Oxalsäure um meine Sachen zu entrosten.

Allerdings habe ich nach dem mehrmaligen Benutzen festgestellt dass die Säure nicht nur ihre guten Seiten hat.

Positiv:

Rost wird wirklich entfernt

Negativ:

Edelstahl wird so seltsam grau
Kupfer-Legierungen werden rötlich (Messing)

zu langes Einwirken verändert das Metall so stark dass sich langsam auch der darüberliegende Lack anfängt mit abzulösen obwohl die Säure Farbe gar nicht angreift.

Das Problem: Nirgendwo finden sich Dosierungsanleitungen oder Zeittabellen.

Gibt es sowas irgendwo?

Oder gibt es ein harmloseres Ersatzmittel das das darunterliegende Material nicht so stark angreift?

Mein anfängliche Freude über das Wundermittel ist verflogen. Ich möchte professioneller werden.

Kann mir jemand erklären was genau mit Edelstahl und Messing passiert? Kann man die Säure auch kontrolliert steuern?

Viele Grüße

silbersalz

Hallo Silbersalz,

Entgegen der ganzen Werbeversprechen haben die ganzen Rostumwandler noch nie besser funktioniert als von dir erlebt :frowning:

Kann mir jemand erklären was genau mit Edelstahl und Messing
passiert? Kann man die Säure auch kontrolliert steuern?

Die unterschiedlichen Metalle der Legierungen werden unterschiedlich angegriffen.
Messing besteht hauptsächlich aus Kupfer und Zink, Das Zink löst sich leichter in der Säure …

Kontrolliert steuern ginge nur, wenn die Säure nur mit dem Rost in Kontakt kommt und nicht mit „gesundem“ Material.
Man könnte natürlich den Rost mechanisch vom Blech trennen und dann den Rost alleine mit der Säure kontrolliert umwandeln. :wink:

MfG Peter(TOO)

Zunächst mal brauchst du zum Entrosten keine Oxalsäure. Kaliumhydrogenoxalat (Kleesalz) macht es auch. Weil es nicht die Säure ist, die den Effekt macht, sondern die Komplexbildung durch die Oxalat- Ionen. Säure ist da eher kontraproduktiv

Kommerzielle Rostumwandler enthalten jedoch andere Stoffe (s. dieses Sicherheitsdatenblatt).

Bei Legierungen gibt es ein unterschiedliches Verhalten der Gefüge- Bestandteile. Professional wirst du nur durch eigenes Probieren. Weil nur du die Materialien und Verarbeitungsformen kennst, die du da „entrosten“ willst.

Gruß

Moin,

Negativ:

Edelstahl wird so seltsam grau
Kupfer-Legierungen werden rötlich (Messing)

Messing wird oberflächlich entzinkt, sodaß Kupfer übrig bleibt, das nun mal rötlich ist.
Bei Stählen mag es auch sein, daß Legierungsbestandteile selektiver gelöst werden.

Die Hersteller haben nicht umsonst Entwicklungsabteilungen, die möglichst ausgewogene Produkte herausbringen.

Gandalf

Hallo
bei Messing wird das Zink herausgeöst und das Kupfer kommt zum Voschein.
zum entrosten eignet sich Phophosäure
himmer

zum entrosten eignet sich Phophosäure

Als Rostumwandler, es bildet sich Phosphat. Und die beste Quelle ist Cola.