Entscheidung für Berufsrichtung

Kinder & Familie Kindererziehung
#1

Hallo
Ich bin in der 10. Klasse Realschule und bekomme vorraussichtlich einen Q-Vermerk ( Notendurchschnitt besser als 3.0 ) auf dem Zeugnis und muss mich bald für einen von zwei Bildungsgängen an einer Berufsschule entscheiden.

  1. Assistent für Konstruktions- und Fertigungstechnik
  2. Informationstechnischer Assistent

Ich habe mir bereits ein paar Infos rausgesucht, aber ich würde gerne von euch erfahren ob ich in den genannten Richtungen gute Chancen habe auch später einen Job zu finden, nach der Schule und was für aufstiegsmöglichkeiten ich dann hätte.

#2

hallo alex.

Ich habe mir bereits ein paar Infos rausgesucht, aber ich
würde gerne von euch erfahren ob ich in den genannten
Richtungen gute Chancen habe auch später einen Job zu finden,
nach der Schule und was für aufstiegsmöglichkeiten ich dann
hätte.

wie die berufschancen in drei oder mehr jahren aussehen, kann dir heute niemand sagen. „informationstechnik“ allgemein dürfte langfristig aber schon ziemlich gefragt sein.

wie’s dir bezüglich „aufstiegsmöglichkeiten“ ergehen wird und „wie hoch“ du steigen kannst/willst, hängt eigentlich zu 90% von deinen persönlichen eigenschaften (arschkriecher/duckmäuser/„macher“/…) und von deiner bereitschaft zur weiterbildung ab.

eine möglichkeit: du machst dich zum experten auf deinem gebiet (sei es durch private weiterbildung, studium oder was auch immer), außerdem lernst du, deine kollegen und vor allem deine konkurrenten einzuschätzen und überblickst die allgemeine lage.
am ende könntest du als geschäftsführer eines florierenden unternehmens millionen verdienen.

andere möglichkeit: du machst deinen abschluß als assistent und arbeitest so lange in deinem beruf, bis du durch einen jüngeren, besseren ersetzt wirst, weil du’s verpaßt hast, zusätzliche qualifikationen zu erwerben oder mehr verantwortung zu übernehmen.

gruß

michael

#3

„informationstechnik“ allgemein

dürfte langfristig aber schon ziemlich gefragt sein.

Ok über informationstechnik findet man einige Möglichkeiten mehr.
Vielleicht liegt es an meiner schlechten Recherge, aber irgendwie sieht Konstruktionstechnik im Vergleich zu Informationstechnik nicht so erfolgversprechend aus. Es sei denn ich würde es mit einem Studium zum Ingenieur bringen…

Wer kann mich von der Konstruktionstechnik überzeugen :wink: ?

am ende könntest du als geschäftsführer eines florierenden
unternehmens millionen verdienen.

Ja genau so stell ich mir das vor :smiley:

Danke für Antworten!

mfg Alex

#4

H wie Hola.

  1. Assistent für Konstruktions- und Fertigungstechnik
  2. Informationstechnischer Assistent

Konstruktions- und Fertigungstechnik mußte ich mir vor einigen Jahren im Studium antun. :wink:

Eine Lehre in diesem Bereich ist sicherlich keine Dummheit.
Im Wesentlichen umfaßt KFT Dinge wie:

* technisches Zeichnen

* Toleranzen und Passungen, Toleranzketten

* Beanspruchung und Beanspruchbarkeit

* Aspekte der Werkstofftech

* Entwurf/Herstellung/Bestückung/Kontaktierung/Prüfung von Leiterplatten

* Verbindungstechnik
(mechanische und elektrische Verbindungen; Stoffschluß, Kraftschluß und Formschluss, Schachtelungen)

* methodisches Konstruieren

Damit erschlägst Du also Dinge wie Produktionstechnik, Gerätetechnik und sowas. KFT ist bspw. deshalb auch vielerorts ein Grundlagenfach im Elektrotechnikstudium (speziell für die Mikrosystemtechnik).

Informationstechnischer Assi ist inzwischen auch schon fast eine klassische Richtung. IT halt. Dort gibt es soviele Möglichkeiten, sich auf gewisse Teilbereiche einzuschießen, daß Du eigentlich auch da unter Dach und Fach kommen müßtest. Das reicht von der DatenverarbeitungsTECHNIK bis zu Aspekten des Software-Engineering.

Gute Zensuren solltest Du aber wirklich am Start haben; ordentliches Grundwissen in Mathe und auch in den Naturwissenschaften schadet ganz und gar nicht. Hast Du technisches Profil an der Realschule? Falls ja: umso besser. Hatte ich damals auch. In den ganzen Jahren lernt man jede Menge nützliche Dinge - Etechnik, technisches Zeichnen, Motoren, Getriebe, Verbindungstechnik, Aspekte der Produktionstechnik et cetera.

Viel Glück. :smile:

MfG

#5

Hallo Alex!

Sich heute für einen Beruf zu entscheiden, *nur* weil er in einigen Jahren - rein spekulativ - bessere Chancen verspricht, ist in meinen Augen nicht der richtige Weg.

M.E. sollte man versuchen, seinen natürlichen Begabungen und Interessen so weit möglich nachzukommen, damit man auch mit Begeisterung dabei ist und nicht halbherzig.

Falls noch nicht erfolgt, so würde ich mich schnellstens mit dem Arbeitsamt in Verbindung setzen.
Unser Sohn hat dort 2 Beratungen in Sachen Studium/Ausbildung wahrgenommen, die Beraterin war unglaublich engagiert, hatte viele Infos, interessante Ideen, gab neue Impulse.

Zudem besteht dort die Möglichkeit ganz exakt herauszufinden, wo Deine Begabungen liegen. Manchmal tatsächlich in Bereichen, die man selbst *so* nicht gesehen hätte.

Angelika