Entscheidungs- und Vergleichskriterien

Hallo,

gibt es Kriterien die es ermöglichen einzuschätzen, in wie weit es, sagen wir, möglich ist, dass die AfD ausgrenzent, gleichschalterisch, zersetzend und gewaltbejahend ist?

Lässt sich das nicht so direkt sagen oder braucht´s dazu einen Vergleich? Wenn ja, welcher Vergleich würde sich am ehesten aufdrängen?

Grüße mki

Versteh ich nicht.
Was ist ausgrenzent?
Welcher Vergleich?
Sachen gibt’s…:neutral_face:

Hallo,

Viele Konjunktive…
Ja, es ist möglich, einzuschätzen, wie weit es der AfD möglich ist, … zu gehen … (ich will die ganzen Verben nicht wiederholen). Es ist ihr möglich, sich so weit gegen den Rechtsstaat richten, bis sie verboten wird.

Grüße

Mit was verbindest Du die AfD?

Grüße mki

Stell halt selber Kriterien auf, anhand derer du das entscheidest. Allerdings wird das möglicherweise keinen Spaß machen, denn das Aufstellen und Anwenden von Kriterien, mit denen man die Parteien beurteilt, führt zu einer differenzierenden Betrachtungsweise. So eine Betrachtungsweise macht Mühe und erfüllt möglicherweise nicht den Zweck des Pauschalurteils.

Der historische Vergleich kann helfen. Aber dabei sollte man nicht einfach die Geschichte als argumentativen Holzhammer benutzen, sondern geeignete Entwicklungen betrachten und darin vergleichbare Entwicklungen suchen. Dies können sowohl die Jahre der Weimarer Republik mit ihrem Aufstieg extremistischer Parteien als auch die Entstehung und Entwicklung neuer Parteien im Parteiensystem der Bundesrepublik sein. Auch das erfordert wieder Mühe und auch das führt nicht unbedingt zu schwarz-weiß gefärbten Urteilen.

Brauchst du nicht zu verstehen. Bei mki ersetzt meistens Kursivschrift den Inhalt und Gegenfrage die Antwort. Da kommt erfahrungsgemäß nicht mehr.

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…mit ‚unwählbar‘ aufgrund fundamental unterschiedlicher gesellschaftspolitischer Einstellung und
Hundekrawatten.

Diese Individualrechtschreibung (nö, ich verweigere große Buchstaben) geht mir auch an andere Stelle aufn Senkel.

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Hallo Pierre,

Danke für Dein Statement. Ich wünsche mir, dass die ‚Ballrückgabe‘ ein wenig weiter gerollt wäre. Das dürfte aber auch ein meiner etwas verstolperten Eingabe liegen. :grimacing:

Deine Meinung liegt über Kreuz mit übrigen Meinungen hier im FORUM.

  • Denen zufolge lässt sich nicht einschätzen (unmöglich), ob die AfD eine ausgrenzende, gleichschalterische, zersetzende und gewaltbejahende Partei ist.
  • Nicht mal ob es so sein könnte.
  • Andere scheinen zur AfD nicht einmal eine Meinung zu haben.

Andere behaupten sogar, einige Kriterien aufzählen zu können. Wollen Sie aber lieber für sich behalten.

Trifft für Dich nicht zu. Oder etwa doch?

Grüße mki

Hallo RotAlge,

Das könnte gerade der Richtige gesagt haben. :kissing_smiling_eyes:

Kann helfen. Nicht gut formuliert. Das heißt nämlich kann auch nicht. Und es ist ein Beispiel für wenig Mühe und Pauschaliererei. Schema: Die AfD steht ideologisch (noch) weit ab von der NSDAP. Ja und? Ist das eine Garantie für die Zukunft oder sollte es uns nicht schon jetzt reichen?

War das jetzt zu direkt und brachial für Dich?

Grüße mki

Kannst du eigentlich auch Aussagesätze?

Wie in Stein gemeißelt. Eine daher eher subjektive Einschätzung. Einzig Deine Sicht auf die Dinge. Ohne Maßgabe, ohne konkrete Anhaltspunkte, ohne Vergleiche.

Verfügst Du vielleicht noch über andere Mittel der Verständigung, um es jemanden zu erklären, der eine positivere Meinung zu AfD hat und mit dem Urteil (unwählbar) bloß nichts anfangen kann ?

Grüße mki

Super. Sehr umsichtig und mit viel Aufwand und Mühe gemacht. :japanese_ogre:

Grüße mki

Ganz nach belieben. Zieh als Beispiel doch mal nur Deine Pauschalaussagen heran. Meinst Du so?

Grüße mki

Es wird Zeit, dass du dich wieder beim Team beschwerst, dass dich keiner versteht.

Zeit für Dich, dass Du das Internet in möglichst vollem Umfang nutzt…

Natürlich habe ich eine Meinung zur AfD: sie ist (inzwischen) eine Partei wie jede andere.

1.) Sie lässt sich über die bekannten Stilmittel finanzieren (Mitgliedsbeiträge, Fananzierung durch die Gesellschaft anhand der Stimmanteile sowie (und das wird gern vergessen) über eine „parteinahme“ Stiftung). Gerade über das letzte Instrument kann man gut die Einflussnahme durch die wirklich Mächtigen in diesem Land verschleiern, was aber gut geeignet war, um auch diese Partei „auf Linie“ zu bringen.

2.) Trägt auch diese Partei erfolgreich zur Spaltung der Gesellschaft bei - teile und herrsche. Ein Volk in ständiger Angst und Panik lässt sich leichter über den Tisch ziehen.

3.) Wird auch diese Partei von zwei wichtigen Strömungen beherrscht: zum einen wären das die völkisch nationalen um Gauland und Storch, die aber langsam ruhiger und gemäßigter werden. Zum anderen haben wir die marktradikale, ich neige dazu, sie sogar als marktfaschistiode Strömung zu bezeichnen, die die weitere Umverteilung von „unten nach oben“ sowie eine Privatisierung der Gewinne und Vergesellschaftung von Verlusten forcieren möchte. Im Grunde also eine potenzierte Mischung aus CSU und FDP.

4.) Hat auch diese Partei sich einen wichtigen Grundsatz zu eigen gemacht, der Helmut Kohl zugeschrieben wird: was interessiert mich mein Geschwätz von gestern?! Vor der Wahl und in diversen Interviews versprächen und versprechen sie, die „Regierung vor sich her zu treiben“, „endlich mal wieder was zu tun“. Nur liefern sie keine Ergebnisse.

Letzten Endes ist also die AfD eine Melange aus CDU, CSU, FDP und SPD, mit dem kleinen aber feinen Unterschied, dass sie die Spaltung über völkisch national angehauchte Themen vorantreibt und dass Ihre Meinungsmultiplikatoren deutlich mehr als andere durch Pöbeleien und Platidüden auffallen. Mit ihr bleibt die Humanität der Gesellschaft noch stärker auf der Strecke und der Umbau zu einer „marktkonformen Gesellschaft“ (so Merkel) wird weiter voran getrieben.

Grüße.

P.S.: ja, es scheint mir völlig egal, wen man wählt. Der Gestaltungsspielraum, den die Mächtigen den Parteien übrig lassen, ist so klein, dass sich nichts oder nur sehr wenig im Sinne eines großen Teils der Gesellschaft ändern wird.

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Die Hundekrawatte ist schon sehr konkret, oder willst Du mich blind nennen?

Im übrigen brauche ich keine Vergleiche mit ehemaligen Parteien und „Kriterien“, um zu erkennen, dass diese Partei spalterisch, xenophob, nationalistisch und marktradikal daher kommt. Und ich rede hier noch gar nicht vom „völkischen“ Teil um Höcke.

Allein diese Strömung ist schon Grund genug, diese rückwärts gewandte „Bewegung“ fundamental abzulehnen.

Sehr interessante Aspekte. Dank´ Dir.

Problematisch. Hieße, dass Du nicht einmal bereit wärest, dich auf diese Leute einzulassen. Hielte ich wiederum für demokratiefeindlich.

Grüße mki

Es ist nicht demokratiefeindlich, eine Partei und ihre Ziele als, für mich, nicht wählbar aufgrund ihrer politischen Zielsetzung einzustufen.