Entscheidungshilfe SLR

Hallo liebe Forenmitglieder,

ich würde mich als Hobbyfotografen bezeichnen und würde mir in der nächsten Zeit gerne meine erste DSLR leisten. Leider ist das Budget nicht riesig groß. In den vergangenen Monaten habe ich bereits viele (Test-)Berichte und Forenkommentare gelesen. Aktuell pendel ich zwischen der Sony Alpha 37 und der Nikon D5100 hin und her.

Kann mir vielleicht jemand, der sich besser als ich mit DSLRs auskennt, ein wenig Eintscheidungshilfe leisten!? Außerdem würden mich Alternativen zu den beiden obengenannten Kameras interessieren. Darüber hinaus bräuchte ich auch Empfehlungen für passende Objektive.

Vielen Dank schon mal im Voraus.

Grüße
TAndrija

Ach ja, noch zwei kurze Ergänzungen:

Ich wollte nicht viel mehr als 650€ bezahlen und ich fotografiere in erster Linie Landschaften und Architektur.

Hallo TAndrija,

das Konzept von Nikon und Sony unterscheidet sich leicht: während sich Nikon um die klassische Spiegelreflex-Kundschaft kümmert, versucht Sony mit diversen Spielerlie und nützlichen Funktionen zu punkten.
Prinzipiell schenken sich aber beide Kameras nichts, deswegen würde ich empfehlen: schau Sie Dir einfach mal in Natura an und probiere, welche Dir besser passt.

Wenn Du bei 650 Eur limitiert bist, vermute ich daß kein Geld für lichtstarke Objektive übrig bleibt. Eine Spiegelreflex macht meiner Meinung nach nur Sinn, wenn Du ernsthaft vorhast, Wechselobjektive zu nutzen.
Deswegen hier mein Gegenvorschlag: schau mal nach lichtstarken Kompaktkameras, z.B. Canon S100, Olympus XZ1, Samsung EX1, Sony RX100 o.ä.
Von der optischen Leistung kommen diese sehr nah an ein APS-C-Kit heran - und sind bei weitem handlicher.

Gruß,
Steffen

Moin,

Außerdem
würden mich Alternativen zu den beiden obengenannten Kameras
interessieren. Darüber hinaus bräuchte ich auch Empfehlungen
für passende Objektive.

wenn die Marke für Dich keine Rolle spielt würde ich folgendes vorschelagen.
Geh in einen gut sortierten Laden und lass Dir alle Kameras, die preislich für Dich in Frage kommen auf den Tisch legen.
Dann schau Dir die Gehäuse an, nimm sie in die Hand; wie gut liegt sie Dir in der selben, klick Dich durch die Menues; welche Logik welcher Kamera kommt Dir am besten entgegen und nimm die, die Dir so am besten gefällt.
Echte Qualitätsunterschiede gibt es kaum, auch wenn es die Markenjünger immer wieder predigen.

Gib so viel wie möglich für die Linse aus und so viel wie nötig fürs Gehäuse. Eine schlechte Linse auf einem teuren Gehäuse bringt weniger als eine bessere Linse auf einem ‚kleineren‘ Gehäuse. Die Linse kannst Du später, wenn Du Dir ev. ein anderes Gehäuse kaufst weiter verwenden.

Und es wurde auch schon gesagt, überlege Dir, ob eine gute Bridgekamera für Dich nicht besser ist.

Gandalf

Hallo Steffen,

zunächst vielen Dank für die schnelle Antwort. Der in natura Vergleich macht sicherlich Sinn.

Ich bin allerdings durchaus nicht abgeneigt, in lichtstarke und damit teuere Objektive zu investieren. Ich habe nur aktuell nicht das Geld, um mir gleich alle Objektive anzuschaffen, die ich gerne hätte. Daher suche ich sozusagen ein sinnvolles Starter-Kit.

Grüße
Tandrija

Hallo Tandrija,
wenn Du auf Wechselobjektive wert legst, ist evtl. noch die Klasse der spiegellosen Systemkameras interessant: Olympus/Panasonic MFT, Sony NEX oder Samsung NX.
Qualitativ spielen sie in derselben Liga wie APS-C Spiegelreflexen.
Die größte Objektiv- und Kamera- Auswahl hat das MFT-System von Olympus/Panasonic, gefolgt vom mittlerweile sehr guten Sony NEX. Bei Samsung NX war bislang vor allem die Preispolitik sehr spannend, das scheint sich jedoch gerade zu ändern.

Kleiner Tip: Gebrauchtkauf. Bei ca. 1 Jahr alten Modellen sparst Du idR ca. 40% des Neupreises.

Gruß,
Steffen

Pentax K-30 / K-5
Hallo TAndrija,

die Kamera wird ein Werkzeug werden entscheidet also stark über deine Arbeitsweise und die Qualität deiner Ergebnisse.
Die zweistelligen Sonys sind übrigens keine SLRs, damit wirst du also anders arbeiten müssen als mit einer DSLR.
Ein optischer Sucher ist immer noch das Optimum, wer den Unterschied kennt wird es dir bestätigen.

Für Landschaftsfotografie ist ein hoher Dynamikumfang von Vorteil. Den bietet neben Nikon (D5100, D3200) auch Pentax (K-5, K-30).
http://snapsort.com/recommend#!general=price&image-q…

Da sich die meisten nur mit Nikon/Canon auskennen, der direkte Hinweis auf Pentax. Psychologisch gesehen ist die Wahl der Marke auch interessant, denn nur ganz wenige entscheiden Objektiv nach Preis/Leistung und den eigenen Bedürfnissen.

Für Architektur und Landschaft bietet sich ein Mix aus lichtstarken Festbrennweiten und passenden Zoomobjektiven an.
Für den Anfang etwa das DA 35mm 1:2.4 und das DA 18-55mm 1:3.5-5.6 WR und für später das DA 12-24mm 1:4 sowie das DA 50mm 1:1.8.
http://www.idealo.de/preisvergleich/CompareProducts/…

Gruß
angerdan

Um es ganz simpel zu sagen:
Body: Egal, sollte nur eine Spiegelvorauslösung haben
Für Landschaft, ein Normalzoom, muss nicht mal so doll sein (man blendet eh ab)
aber was du eigentlich UNBEDINGT brauchst:
Ein gescheites Stativ mit einem stabilen Kopf (Ich würde bei dir einen 3-Wege Neiger Vorschlagen) und einen Fernauslöser (kann der preiswerte kabelauslöser sein…)
Sowohl das Stativ als auch den Kopf kannst Du dir eventuell preiswert aus der Bucht fischen (=e-bay) Ich habe mir da ein Berlebach zum halben Preis gezogen, hatte zwar Beton am Fuß, steht aber auch wie einbetoniert.
Vermeide das Billig Walzaluminium, da wirst Du nicht damit glücklich

LG
Mike

Kleiner Tip: Gebrauchtkauf. Bei ca. 1 Jahr alten Modellen
sparst Du idR ca. 40% des Neupreises.

Ja den wollte ich auch gerade geben, mit ein bisschen Glück bekommt man fürs gleiche Geld eine gebrauchte Nikon D7000 beim Händler.

Sebst überlege ich mir dies schon länger ob ich meine D50 dagegen eintauschen sollte.

Hallo,

Um es ganz simpel zu sagen:
Body: Egal, sollte nur eine Spiegelvorauslösung haben

sorry, aber das kann ich so nicht stehen lassen. Als ich mit der DSLR Fotografie angefangen habe, kaufte ich mir eine Olympus E-450. Schon nach kurzer Zeit habe ich dann festgestellt, dass es extrem nervig ist, sich für die Änderungen des ISO Wertes durch etliche Menüs zu hangeln. Daraufhin wurde die E-520 angeschafft, bei der das deutlich einfacher geht, da einfach mehr „Knöpfe“ vorhanden sind, über die sich Funktionen direkt aufrufen lassen. Zudem ist die Bildqualität der E-520 bei ISO Werten ab ISO 400 deutlich besser. Einen integrierten Bildstabi aht die E-520 im Gegensatz zur E-450 uach noch. Auch wenn ich diesen kaum nutze: Nice to have. Somit kann man das „egal“ nicht gelten lassen. Richtig ist, dass der Body nicht immer unbedingt das ausschlaggebende Kriterium ist. Egal ist es aber sicher nicht, welchen Body man nutzt.

PS: Spiegelvorauslösung halte ich persönlich z.B. für relativ unwichtig

Gruß

S.J.

1 Like

Hi
Der Punkt liegt darin (wie bereit erwähnt wurde) dass einem der Body selber liegen muss. Es gibt aber keinen (heutigen) Body, der bei dem vom TO gestellten Anforderungsprofil den anderen absolut von der Bildqualität her überlegen ist, abgesehen von der Spiegelvorauslösung.
Alles weitere sind persönliche Präferenzen, wie man mit einem Body selber am besten umgeht. Da einen rat zu geben ist nicht möglich ausser „Nimm die Briketts halt mal in die Hand“

(Natürlich, es gibt digitale Kleinbildformatkameras, aber die sind ausserhalb der finanziellem Reichweite des TO)

Z.B. komme ich mit Nikon gar nicht zurecht, breche mir immer an diesen komischen Rädchen die Finger ab…

LG
Mike

Hallo zusammen,

ich möchte Euch Allen für Eure Hinweise danken. Ich werde wohl noch mal in mich gehen und mir das alles in ruhe überlegen. Denke aber es macht schon Sinn, sich die Bodys mal im Laden anzugucken.

Grüße
Tandrija