Entspannungs- und Konzentrationsübungen im U

Hallo, liebe www-ler,

im Rahmen des Psychologieseminars sollen wir ein Projekt vorbereiten, das sich mit Entspannungs- und Konzentrationsübungen im Unterricht befasst. Die Übungen sollen möglichst schnell und einfach verfügbar sein (also ohne große Vorbereitung „hervorgezaubert“ werden können) und in ca. 5-10 Minuten durchgeführt werden können. Sinn und Zweck des Ganzen ist, dass Schüler aller Jahrgangsstufen, vor allem in den 5. und 6. Stunden, wieder etwas zur Ruhe kommen, bevor man mit seinem Unterricht loslegt.

Hat jemand von Euch evtl. Vorschläge oder idealerweise bereits Erfahrungen mit derartigen Übungen gemacht? Welche lassen sich hierzu am besten einsetzen?

Im Voraus dankt euch
Anna

Hallo…
ganz nette Entspannungsübungen findest du oft in Musikbüchern, da ist sowas ab und zu eingebaut.

Hier eine kleine Entspannungsübung zu zweit:
Einer legt den Kopf bequem auf dem Tisch ab, der andere „backt eine Pizza“ auf dem Rücken. Also, erst den Teig ausrollen, dann mit verschiedenen Sachen belegen… dabei eben die entsprechenden Bewegungen auf dem Rücken machen. Ist also wie eine kleine Massage und entspannt wirklich gut. Vorteil: die ganze Klasse kann das zusammen machen, wenn einer vorne ist und das vormacht, die andren machen es nach.

Viel Spaß beim Ausprobieren!

Hallo Anna,

noch nicht in dem Rahmen praktiziert, aber gut möglich:

Schüler machen Augen zu, Kopf nach unten, evtl. auf die verschränkte Arme auf den Tisch.
Dann: Geschichte vorlesen, zum Beispiel eine Heißluftballonfahrt.

Das Ganze nennt sich „Phantasiereise“, Geschichten und weitere einschlägige Literatur sind unter diesem Begriff nachzuschlagen.

Wovon ich gar keine Ahnung habe, was aber auch möglich sein könnte, wären Teilüungen aus dem autogenen Training oder der progressiven Muskelentspannung.

Gruß sannah

Nashorn-Baby
Hallo Anna,

meine Zweitklässler lieben das folgende Spiel:

Ein Kind sitzt verkehrt herum auf dem Stuhl [das Nashorn-Baby], das andere Kind sitzt hinter ihm, richtig herum auf dem Stuhl.

L gibt Waschanweisungen.

„Ein Nashornbaby wird gewaschen. Von oben nach unten bekommt es viel Wasser [mit beiden Händen über den Rücken streichen]. Dazu kommt noch ein wenig Duschschaum [Kreisende Bewegungen auf dem Rücken]. Mit viel Wasser spülen wir den Rücken ab [mit beiden Händen über den Rücken streichen]. In den Ritzen sitzt noch etwas Schmutz [über den Rücken mit Zeigerfinger und Daumen zupfen]. Jetzt noch mal mit Wasser und Seife einschäumen. Zum Schluss ganz viel Wasser über den Rücken. Nashornbaby mit Handtuch abtrocknen [Kreisende Bewegung mit der flachen Hand auf dem Rücken]. Nashornbaby eincremen. Es darf sich zurücklehnen. Jetzt Rollenwechsel.“

Dieses Spiel wirkt Wunder.

En Gruess aus der Schweiz.

Matthias

Hallo Anna, wir haben in der Schule öfters das LEisespiel gespielt.
Alle müssen ganz still sein und wer als erstes einen Laut macht hat verloren. Das ganze so 3-5 mal. Manchmal wurden so auch die Leute fürs Eckenrechnen/raten ausgelost. Ist aber schon eine ganze weile her, ich weiss nicht ob das mit der Jugend von heute noch funktioniert. (mal abgesehen von evtl. Reprssalien, da man so ein Kind als Verlierer/Doofmann abstempelt, deshalb darf ein Störenfried ja wohl auch nicht mehr vor die Tür geschickt werden.)
Susanne

Liebe Anna,

Im Don Bosco Verlag erschienen: Rosemarie Portmann/ Elisabeth Schneider
„Spiele zur Entspannung und Konzentration“ und
Margarete Wenzel „Philosophische Spiele für groß und klein“

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