Entstehung des Universums

Hallo, gibt es eine einfache für den Laien verständliche Erklärung? Die Enstehung kann doch nur ein physikalisch/chemischer Vorgang gewesen sein bzw ist es noch. Wenn wie auch immer eine Enstehung stattfindet, woraus ensteht Materie und Energie, etwa aus dem Nichts? Wenn ja wie ist das zu erklären? Manche bezeichnen dieses Nichts als Gott, aber auch der muß enstanden sein. Vielleicht kann man die Enstehung erklären wenn man das Ende vorraus sieht, oder gibt es weder Anfang noch Ende also auch keine Enstehung, war es also immer schon vorhanden und verändert sich nur immer wieder? Gibt es ein physikalisches Beispiel dazu? Bitte um Hilfe!!! Und vielen Dank den Helfern. Gruß Stephan

Hallo Stephan,

Hallo, gibt es eine einfache für den Laien verständliche
Erklärung?

Nein, das entspricht der Frage: „Was war vor Gott“

Die Enstehung kann doch nur ein
physikalisch/chemischer Vorgang gewesen sein bzw ist es noch.

Aus Energie Materie zu erzeugen ist ein Physikalischer Vorgang. Die Chemie entstand erst einige Zeit nach dem Urknall, wenn wir mal von dieser Theorie ausgehen.

Wenn wie auch immer eine Enstehung stattfindet, woraus ensteht
Materie und Energie, etwa aus dem Nichts?

Hier liegt das eigentliche Problem begraben!
Diese Frage können wir nicht beantworten. Unser Universum und somit die Grundlage für unser sein, hat erst zum Zeitpunkt der Entstehung angefangen zu existieren.
Das ist so ähnlich wie wenn du fragst wo ein Mensch 24 Monate vor seiner Geburt war.

Manche bezeichnen dieses Nichts als Gott, aber
auch der muß enstanden sein.

Die Antwort löst aber nicht das Problem, sondern führt zu einer unendlichen Reihe:
Wenn Gott geschaffen wurde stellt sich die Frage: „von wem und wer hat dann den erschaffen“

Vielleicht kann man die Enstehung
erklären wenn man das Ende vorraus sieht, oder gibt es weder
Anfang noch Ende also auch keine Enstehung, war es also immer
schon vorhanden und verändert sich nur immer wieder?

Nach den gängigen Theorieen kommt es auf die Gesmmtmasse des Universums an, wie es weiter geht.

Entweder, unterhalb einer kritischen Masse, wird sich das Universum immer weiter ausdehnen und da Masse und Energie endlich sind wird sich die Energie gleichmässig verteilen und „verdünnen“ bis das ganze Universum einfriert.
Oder, wenn mehr als die kritische Masse vorhanden ist, wird die Ausdehnung immer langsamer werden und sich schliesslich die Bewegung umkehren, also das Universum würde wieder in sich zusammenstürzen.

Das Problem mit dem Urknall ist, dass die uns bekannte Physik erst kurz nach dem Urknall „ensteht“, vor diesem Zeitpunkt gelten uns völlig unbekannte Naturgesetze, weshalb über diese Zeitspanne keine Aussagen gemacht werden können. Deshalb gibt es auch keine ANtworten auf die Frage, was vor dem Urknall war.

Also eine gibt es:
Es war alles ganz anders als wir uns das vorstellen können.

Gibt es ein physikalisches Beispiel dazu?

Wenn man einen Sateliten in eine Umlaufbahn einschiesst, kann man aus dieser Bahn nicht mehr zurückrechnen wo er gestartet wurde.

Oder nimm, passend zur Jahreszeit, einen vom Baum gefallenen Apfel. Dann versuchst du aus der Lage des Apfels zu berechnen wo an welchem Ast der Apfel gewachsen ist.

MfG Peter(TOO)

Hallo Stephan,
du stellst hier eine Frage, die vermutlich so alt ist wie die Menschheit. Der heilige Augustinus wurde einmal gefragt, was Gott tat, bevor Er Himmel und Erde schuf. Seine Antwort: Er schuf die Hölle für all jene, die solche Fragen stellen.

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Hallo, gibt es eine einfache für den Laien verständliche
Erklärung?

Nein. Es gibt ja noch nicht einmal eine für Laien unverständliche Erklärung, sondern nur ein paar für Laien unverständliche Spekulationen. Die Entstehung des Universums ist momentan nicht naturwissenschaftlich beschreibbar und wird das möglicherweise für immer bleiben.

so wie ich es mir vorstelle, ist es ein herausbrechen von 3-4 dimensionen aus vielen dimensionen.
wie aus einem brot ein kruemel herausfaellt, sind aus irgendwas 3-4 dimensionen herausgefallen und ergaben den raum/die raumzeit.
oder vielleicht auch nicht herausgefallen, sondern einfach nur aufeinandergetroffen.

wer weiss…

mfg:smile:
rene

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Moin!

so wie ich es mir vorstelle, ist es ein herausbrechen von 3-4
dimensionen aus vielen dimensionen.
wie aus einem brot ein kruemel herausfaellt, sind aus
irgendwas 3-4 dimensionen herausgefallen und ergaben den
raum/die raumzeit.
oder vielleicht auch nicht herausgefallen, sondern einfach nur
aufeinandergetroffen.

Vorschlag einer Ergänzung:
Die dimensionen werden durch unsere Wahrnehmung zusammengepappt.
Sebastian

Moin!

so wie ich es mir vorstelle, ist es ein herausbrechen von 3-4
dimensionen aus vielen dimensionen.
wie aus einem brot ein kruemel herausfaellt, sind aus
irgendwas 3-4 dimensionen herausgefallen und ergaben den
raum/die raumzeit.
oder vielleicht auch nicht herausgefallen, sondern einfach nur
aufeinandergetroffen.

Vorschlag einer Ergänzung:
Die dimensionen werden durch unsere Wahrnehmung
zusammengepappt.

mit offenen armen akzeptiert:wink:
oder [doch] anders: ohne sinne waeren wir nicht.
wenn wir nicht waeren, gaebe es keine unserer dimensionen.

mmmh…im grunde sind wir und auch das universum nicht mehr als die summe unserer sinne[logischerweise inclusive sinnverarbeitungszentrum gehirn].

oder noch anders. die sinne schnappen sich einfach ein paar dimensionen aus den vorhandene und baff, schon hat alles eine gestalt.

ganz schoen ausgefuchst - das ding mit den sinnen, was sich gott da ausgedacht hat:wink:)))

N’abend!

ganz schoen ausgefuchst - das ding mit den sinnen, was sich
gott da ausgedacht hat:wink:)))

Also, wenn Gott denkt, dann hat er auch Sinne. Wie sieht dann wohl seine Realität aus?

Gute Nacht
Sebastian

Guten Abend!

Hallo, gibt es eine einfache für den Laien verständliche
Erklärung?

Es gibt Forschungsansätze würde ich sagen - dies entspräche in etwa dem Stand wie bei der Erforschung der Gravitation. Allerdings kann man jetzt nicht auf die Schnelle eine etablierte einheitliche Theorie zaubern, sondern muss es aushalten, dass unterschiedliche Erkenntnispfade gegangen werden.

Die Enstehung kann doch nur ein physikalisch/chemischer Vorgang :gewesen sein bzw ist es noch.

Entsprechend dem zuvor Gesagten, will ich einen Ansatz von vielen darstellen. Man muss selbstverständlich mehrere Ebenen der „Dingwelt“ unterscheiden, z.B. unsere mit den Sinnesorganen seh-, fühl-, hör-, riech- und schmeckbare Objektwelt. Darunter käme dann die Ebene der Materie mit Atomen, Elektronen und deren Bewegungen und Reaktionen. Was darunter kommt wird dann strittig, hier gibt es keinen Konsens. Ich würde hier einen mechanischen Ätherkosmos annehmen, in welchem sich elektromagnetische Wellen lichtschnell ausbreiten und dadurch Anziehungen, Abstossungen, Aufbau von Atomkernen, Gravitation bewirken. Somit sind zum direkten Bau von Materie nur Ätherteilchen erforderlich - quasi wie ein Ozean - Hinzu kommen bestimmte Gesetzmässigkeiten, die auch sonst zur Wellenausbreitung in einem Medium gehören.

Wenn wie auch immer eine Enstehung stattfindet, woraus ensteht
Materie und Energie, etwa aus dem Nichts?

Auch der Mensch ist in der Situation eines Fisches im Ozean, wenn er über das Universum philosophiert, d.h. der Fisch kann über die Ufer sicherlich noch etwas in Erfahrung bringen, doch wird er Schwierigkeiten mit der Funktionsweise eines Computers haben. Insofern wird es prinzipielle Grenzen menschlicher Erkenntnis geben - allerdings kann man den Erkenntnishorizont hinausschieben. Wird also wie in diesem Ansatz angenommen, dass das Universum zuerst aus einer Art Feinstmaterie bestand, in welcher sehr schnelle Impulse möglich waren, dann wäre ein ziemlich einfacher Ausgangszustand erreicht, hinter dem dann nur noch vielfältige Spekulationen möglich scheinen.

Wenn ja wie ist das zu erklären? Manche bezeichnen dieses Nichts als :Gott, aber auch der muß enstanden sein.

In dem hier vorgestellten Ansatz ist „GOTT“ das gesamte selber, d.h. eine gigantische Informationsverarbeitungskapazität, dessen Datenträger bewegliche Teile von mehr oder minder grosser Komplezität sind. Das Universum würde ich nur als ein Teil „Gottes“ sehen, d.h. die Entstehung „Gottes“ wäre etwas anderes als die Entstehung unseres bekannten Universums mit Sonne, Mond und Sternen. Eine Möglichkeit wäre hier eine Art Grundsubstanz wie eine Festplatte, die ja aus einer definierten Anzahl von einzelnen Speicherzellen Bits und Bytes besteht. Würde man sich ein solches Speichermedium in universien-übergreifender Ausdehnung vorstellen, dann hätte man eine Apparatur, die die Schöpfung von Intelligenzen dadurch ermöglicht, dass sich die Werte der Speicherzellen solange willkürlich ändern, bis ein ablauffähiges Programm entstanden ist, das sich selber stabilisiert - dies wäre dann die Schöpfung Gottes, der nachfolgend das uns bekannte Universum dadurch aufbaut, dass z.B. bestimmte Regeln geschaffen werden.

Vielleicht kann man die Enstehung erklären wenn man das Ende vorraus :sieht,

In dem hier vorgestellten Entwurf, wäre es dann der Fall, wenn weitere Intelligenzen entstehen - aber dies läge selbstverständlich völlig ausserhalb menschlicher Reichweite.

oder gibt es weder Anfang noch Ende also auch keine Enstehung, war es :also immer schon vorhanden und verändert sich nur immer wieder?

Du stellst Fragen, wie man sie an Experten stellt - dies wäre ein riesiger Zeitsprung, d.h. die Forschung steht am Anfang und man kann nach Ansätzen wie bei einem Brainstorming fragen. Ich würde hier beispielsweise mit dem Variieren grosser Programmspeicher experimentieren wollen, wodurch dann per Zufall ablauffähige Programme entstehen.

Gibt es ein physikalisches Beispiel dazu?

Wie gesagt, jede Festplatte wäre prinzipiell ein Beispiel. Materie ist selbstverständlich immer soetwas wie Software, da die gesamte Dingwelt über die Sinnesorgane zu meist elektrischen Signalen umgeformt wird, die so dann in einem neuronalen Netzwerk verarbeitet werden.

MfG Gerhard Kemme

Würde man
sich ein solches Speichermedium in universien-übergreifender
Ausdehnung vorstellen, dann hätte man eine Apparatur, die die
Schöpfung von Intelligenzen dadurch ermöglicht, dass sich die
Werte der Speicherzellen solange willkürlich ändern, bis ein
ablauffähiges Programm entstanden ist, das sich selber
stabilisiert - dies wäre dann die Schöpfung Gottes, der
nachfolgend das uns bekannte Universum dadurch aufbaut, dass
z.B. bestimmte Regeln geschaffen werden.

ist das programm denn stabil?:smile:

In dem hier vorgestellten Entwurf, wäre es dann der Fall, wenn
weitere Intelligenzen entstehen - aber dies läge
selbstverständlich völlig ausserhalb menschlicher Reichweite.

also gestern abend hat sich eine fliege vor mir versteckt. sie war ziemlich ausgefuchst…ist mir noch nie passiert.am ende war ich aber intelligenter*stolzbin*

oder gibt es weder Anfang noch Ende also auch keine Enstehung, war es :also immer schon vorhanden und verändert sich nur immer wieder?

Wie gesagt, jede Festplatte wäre prinzipiell ein Beispiel.
Materie ist selbstverständlich immer soetwas wie Software, da
die gesamte Dingwelt über die Sinnesorgane zu meist
elektrischen Signalen umgeformt wird, die so dann in einem
neuronalen Netzwerk verarbeitet werden.

wieso neuronal?

ich finde deine erklaerung sehr schoen.
du gehst von einem universum aus, welches eine grundlage hat:smile:also z.b. 1 und 0., somit ein ja und nein, aus, an, quasi ein multivibrator, eine bistabile kippstufe:wink:oder doch monostabil…

ich bin mir da grad nicht so sicher, aber voellig ausschliessen kann man es nicht.

mgggfg:smile:))
rene

Hallo stephan,

da die Gefahr besteht, dich an die Religion zu verlieren, antworte ich dir (ausnahmsweise). Die Chemie entstand erst, als das Universum soweit abgekühlt war, dass sich die Elektronen an die Atomkerne anlagern konnten, also geht es um Physik, die Chemie kam später, die Biologie noch später.
Vom ursprünglichenn Ursprung hat wohl noch niemand eine überzeugende Theorie, da kannst du gucken, wo du willst, ich empfehle Wikipedia, wo ich auch aktiv bin.

„Manche bezeichnen dieses Nichts als Gott, aber auch der muß enstanden sein.“ sollte die Kernaussage sein, um andern die Luft aus den Segeln zu nehmen. „Es muss einen Gott geben, jemand muss doch die Welt erschaffen haben“ hab ich auch schon gehört. Und die Antwort auf die Frage „WER hat denn Gott erschaffen“ blieb natürlich unbeantwortet.

Tröste dich mit folgendem: Warum sollten die Naturwissenschaften ALLE Antworten auf ALLE Fragen geben können, die die Religionen nicht einmal zu stellen in der Lage sind.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo Stephan
Die Frage, wie das Universum entstanden sein könnte, ist natürlich sehr interessant. Und sie berührt nicht nur Grundfragen der Wissenschaft, sondern auch die der Religion. Einige von euch schrieben, wenn der Zustand der und der sein muss, dann muss Gott so und so sein.
Wenn Gott existiert, dann entzieht sich seine Gestalt, sein Wesen, sein Wissen völlig unseren Spekulationen. Sobald wir Menschen in unserer Klugheit erkannt haben wollen, wie Gott denn nun sein muss, dann haben wir in dieser gleichen Sekunde nur eins bewiesen: Das, was wir da intelligent herbeidefiniert haben, ist alles mögliche, nur nicht Gott. Zum Eingangsproblem möchte ich anmerken, dass es erst seit dem Moment des Urknalls der Raum und die Zeit existieren. Raum und Zeit sind Grundbedingen kausalen Denkens. Deshalb können wir die Grenze jenseits des Urknalls nicht denken. Wir haben nicht die Logik dafür. Alles, was sich dort befinden mag, wird für uns immer blanke Spekulation bleiben. Was den rein physikalischen Vorgang angeht, so lies Weinberg, Fritzsch, v. Dithfurt. Vor allem letzterer konnte sehr anschaulich schreiben. Dort werden dir viele Fragen beantwortet. Die wichtigste Antwort müssen jedoch alle schuldig bleiben. Die Frage nach dem Warum?.
Viele Grüße
Voltaire