Entwickler werden, nur wie?

Computer: Software & Programmierung Programmierung allgemein
#1

Hallo Zusammen,

ich würde mich gerne beruflich umorientieren (derzeit Medienoperator) und habe auch schon einen „Bereich“ gefunden der mich ziemlich anspricht und zwar der Bereich der Programmierer/Entwickler (nein kein Spieleentwickler). Ich habe vor einigen Zeit HTML/CSS für mich entdeckt und viel Zeit damit verbracht (ja ich weiß das ist kein echtes Programmieren!), bis ich schließlich auch noch jQuery und Javascript eingetaucht bin und seitdem versuche da etwas mehr zu lernen. Nun habe ich dieses Hobby mittlerweile so lang verfolgt das es mir echt viel spaß macht und ich es gerne beruflich weitermachen würde, am besten irgendwas in Richtung Frontend/Backend und idealerweiße mit Javascript als „Hauptsprache“, falls man das so überhaupt bezeichnen kann. Nur die Frage die ich mir jetzt stelle welchen Weg soll ich da gehen?

Soll ich studieren gehen? Eine Ausbildung zum Fachinformatik (Fachbereich Anwendungstechnik) machen oder doch lieber erstmal weiterhin meinen jetzigen Beruf ausführen und in der Freizeit mir das programmieren weiterhin selbst beibringen? Vielleicht sogar erstmal ein Praktikum? Habt ihr Tipps was so der beste Weg dafür ist? Ich möchte ungern nur Theorie machen, da ich finde das man in der Praxis einfach viel mehr lernt, was ich an mir selber gut sehe wenn ich da mal stunden an etwas hocke und es durch einfaches ausprobieren und prüfen schließlich hinbekomme. Außerdem möchte ich nicht allzugern in die Low Level Language Branche gehen, ich habe mich schon einmal mit C++ beschäftigt und konnte daran keinen gefallen finden, dagegen fand ich aber Javascript sehr spannend und es hat auch echt spaß gemacht! (Aber bitte nur kein Java!) Ich habe natürlich auch nichts dagegen noch weitere Sprachen wie Ruby oder Python zu lernen, aber ich denke der Hauptanwendungsbereich sollte da wirklich eher im Webapplikationen oder etwas ähnlichem liegen.

Ich bin für jeden Tipp sehr dankbar!

#2

Hallo,

das ist nicht nur „kein echtes Programmieren“, das ist gar kein Programmieren.

Auch JavaScript ist keine richtige Programmier- sondern eine Skriptsprache. Es hat aber mehr Ähnlichkeit mit einer Programmiersprache, ist halt nur für kleinere Anwendungen vorgesehen, und wird eben überwiegend im Internet benutzt.

Das widerspricht sich. Und auch an einer Fachhochschule hast du immer noch genug Theorie. Das würde alles gegen ein Studium sprechen.

Das gibt’s nicht. Nicht als duale Ausbildung. Es gibt Fachinformatiker der Fachrichtung Anwendungsentwicklung und Fachinformatiker der Fachrichtung Systemintegration.

Was auch immer du mit „Low Level Language“ meinst, C++ gehört, wie Java auch, zu den höheren Programmiersprachen. Und als Anwendungsentwickler hast du sehr wohl überwiegend mit diesen Sprachen zu tun. Als Systemintegrator geht es eher Richtung Hardware, Vernetzung usw., und auch wenn ich nicht wirklich viele Infos zum Medienoperator gefunden habe, willst du wohl von der Technik weg.

Die Ausbildung als Mediengestalter Digital und Print würde in die von dir gewünschte Richtung gehen. Das, was dir vorschwebt, ist nicht Programmierer/Entwickler sondern Webdesigner. Schau dir mal auch diese Seite an:

Gruß
Christa

#3

Hallo,

eine Idee könnte vielleicht das Studium an der Berufsakademie sein (offiziell heist das jetzt glaube ich anders).
Infromatik ist das auf jeden Fall auch dabei, was ich daher weis, da ich bei uns einmal in die Betreuung betrieblicherseits eingebunden war.
Bei dem BA-Studium, hast Du ein paar Tage ein echtes UNI-Studium und ein paar Tage echte Mitarbeit in dem Betrieb über den Du bei der BA bist. Das ganze Verschiebt sich über die Zeit von, anfangs viel Uni zu viel Betrieb gegen Ende des Studiums.
Perfekte Kombination vor Theorie und Praxis.
Vielleicht könnte so was ja passen.
Allerdings wird hierbei vor allem auch Programmieren in Hochsprachen gefordert.

#4

studieren lohnt sich, weil man dann oft in die Jobs kommt, die wirklich interessant sind.

Ich dachte vor dem Studium auch, dass mir das zu theoretisch wird. Und in der Studienberatung wurde mir sogar von der Universität abgeraten. Ich sollte wohl besser auf eine Hochschule gehen. Dabei war Uni gerade das richtige.

Wenn’s bei dir nicht passt, findest du es nur durch Ausprobieren raus. Die große Kunst ist, dann im richtigen Moment die Notbremse zu ziehen und etwas anderes zu versuchen.