Entwicklung bei Grafikkarten

Hallo allerseits,

ich bin derzeit auf der Suche nach einer neuen GraKa. Leise und stromsparend, und dabei mit möglichst viel Leistung. Dass sich beide Wünsche widersprechen ist mir durchaus bewusst. Eine passive ATI 6670 kostet ca. 80 Euro, wäre ausreichend schnell und steht momentan auf meiner Wunschliste ganz oben.

Mit ARM-Prozessoren und auch mit x86-CPUs kenne ich mich recht gut aus, da geht die Entwicklung rasend schnell. Mit Grafikkarten habe ich mich bisher noch nicht wirklich beschäftigt, daher weiss ich nicht wie die Situation dort aussieht. Das einzige was ich mitbekommen habe ist, dass ATI die 5670 ganz einfach in 6670 umbenannt hat, ohne wirklich was an der Architektur zu ändern. Fortschritt bedeutet für mich was anderes. Daher gleich zu den 2 Fragen die mich interessieren:

* Wie oft kommen durchschnittlich neue GPUs auf den Markt? Rentiert es sich zu warten, oder dauert der Produktlebenszyklus da länger?
* Geht die Entwicklung in Richtung noch mehr Leistung durch noch mehr Stromverbrauch, oder ist zu erwarten dass auch sparsame Karten mit mehr Leistung auf den Markt kommen?

Ich weiss dass niemand von euch eine Glaskugel besitzt und mir nichts über die Zukunft sagen kann, aber vielleicht lassen sich ja ein paar Schlüsse aus der Vergangenheit ziehen. Kann ich heute eine passive 6670 kaufen ohne mich in 1-2 Monaten zu ärgern (Preisverfall mal ausgeklammert), oder gibt’s dann eventuell schon was besseres? Danke für eure Hilfe.

Hallo,

dass einige Karten aus der Radeon HD5000-Reihe bloß umgelabelt wurden ist leider Tatsache. Erst gestern wurde der erste lauffähige Prototyp der Radeon HD7000-Reih…. Sie sollen wohl Ende des Jahres rauskommen. Die Architektur baut in erster Linie auf dem Chip einer HD69xx auf. Meine Glaskugel zeigt mir, dass man immer mehr versucht möglichst sparsame, aber auch gleichzeitig möglichst potente Grafikkarten zu produzieren. Ich würde noch etwas warten.

Gruß

Hallo,

Zwischen komplett überarbeiteten Architekturen können gerne mal zwischen 1-2 ( 3 ) Jahre Zeit liegen.

Auch sogenanntes " Rebranding " wird immer mal wieder bei bestimmten Grafikchips vorkommen.
Verbreiteter zwar allgemein im Mobil - Bereich, aber auch im Desktop - Segment ab und an mal durchaus möglich.

Es hat dabei beim Desktop 2 markante Gründe:

  • Abverkauf bestehender Lagerbestände recht beliebter GPUs.
  • Erleichterung der Leistungseinschätzung bei Einführung neuer Generationen von Grafikkarten.

Was AMD momentan an Chips von der 5000-er Reihe in die 6000-er umbenennt, das gab es in ähnlichem Umfang auch bei Nvidia mit den populären GF - 8000 GPUs, die im 1. Schritt zu 9000-ern wurden, letztlich wurden sie nochmals in der folgenden 200-er Reihe bis zur GTS/GTX 250 eingesetzt.

Ob Du nun bezüglich Deiner individuellen Vorauswahl zu einer HD 5670/6670 greifst, wäre prinzipiell egal.

Ich würde Dir aber eher empfehlen, für gelegentliche Spiele doch eher zu einer Radeon 57xx (67xx) zu greifen, weil hier die Shaderleistung doch deutlich höher wäre.

Im 2D - Bereich ( Textverarbeitung / Video… ) liegt die 5770 nur wenig über der 5670.

Lediglich in 3D- Anwendungen wird erstere entsprechend der duchschnittlich höheren Renderleistung auch im max. - Verbrauch ( 3D ) entsprechend zulegen.
Grob wird die HD 5770 etwa 40 W mehr als die 5670 in voller Belastung unter 3D benötigen.
Die 5750 läge leistungsmäßig zwischen 5670 und 5770.
( Die genannten Chips der 5000-er Reihe wären identisch zu den entsprechenden 6000-ern )

mfg

nutzlos

Danke dir und dem Morbidmorgis für die Tipps. Ein neuer Chip der auf einer 69xx aufbaut ist wenig verlockend, denn das klingt für mich nach einem Verbrauch von 200W und mehr. Die Karte wäre damit weder sparsam, noch wäre eine passive Kühlung möglich. Eine passive 6750 gibt’s sogar für etwas über 100€. Der Preis schreckt mich jetzt weniger ab, nur irgendwie habe ich Bedenken was die Haltbarkeit und Zuverlässigkeit ohne Kühler angeht. Da ich sowieso kaum spiele (maximal Anno 1404) bin ich mit der 6670 wohl gut bedient. Danke nochmal an euch beide.