Entwicklung des Atombaumodells

Hallo,
wie ist man denn darauf gekommen, wie eine Atomhülle aussehen könnte?
Ich meine da gibt es runde, hatelförmige Formen oder so wie halt ein f-Orbital aussieht.
Das sind ja die Aufenthaltswahrscheinlichkeiten für die Elektronen.
Wie hat sich das aber entwickelt, dass eben Elektronen nicht nur als Kugel um den Atomkern gebunden sind, sondern eben auch mal hantelförmig.

Und wie konnte man das nachweißen, dass die Orbitale auch wirklich so aussehen und nicht nur rund sind?

Danke
Tim

Hallo Tim,

Du mußt Dich in (sub)atomaren Größenordnungen von bildlichen Vorstellungen verabscheiden. Ein Atom oder Orbital hat kein ‚Form‘ wir z.B. eine Hantel im Fitnesstudio. Das sind alles mehr oder weniger unexakte Modellvorstllungen, die bestimmte Eigenschaften wiederspiegeln.
Man kann mit bestimmten mathematischen Methoden solche ‚Formen‘ erzeugen, aber ob das wirklich so ‚aussieh‘ kann keiner sagen.

Gandalf

Hallo,

Du mußt Dich in (sub)atomaren Größenordnungen von bildlichen
Vorstellungen verabscheiden. Ein Atom oder Orbital hat kein
‚Form‘ wir z.B. eine Hantel im Fitnesstudio. Das sind alles
mehr oder weniger unexakte Modellvorstllungen, die bestimmte
Eigenschaften wiederspiegeln

Einige dieser Darstellungen stellen auch keine echten Geometrien dar, sondern haben auf einer Achse einen Winkel aufgetragen - was manchmal zur Verwirrung beiträgt.

Man kann mit bestimmten mathematischen Methoden solche
‚Formen‘ erzeugen, aber ob das wirklich so ‚aussieh‘ kann
keiner sagen.

Wobei die Chancen schon ganz gut sind, dass „wir“ uns da nicht irren. Immerhin kann man inzwischen die Eleketronendichten auch messen, und hat keine großen Widersprüche gefunden.
Und große Teile der Chemie würden auch anders funktionieren, wenn es „da unten“ anders „aussähe“ :wink:

Grüße,
Moritz

Hallo,

wie ist man denn darauf gekommen, wie eine Atomhülle aussehen
könnte?

Man hat die Schrödingergleichung für einen Atomkern gelöst, und ist auf diese komischen Geometrien gekommen.

Ich meine da gibt es runde, hatelförmige Formen oder so wie
halt ein f-Orbital aussieht.
Das sind ja die Aufenthaltswahrscheinlichkeiten für die
Elektronen.
Wie hat sich das aber entwickelt, dass eben Elektronen nicht
nur als Kugel um den Atomkern gebunden sind, sondern eben auch
mal hantelförmig.

Die Quantenmechanik spuckt das nach viel ekliger Rechnerei raus. Man muss eigentlich „nur“ ein Zentralpotential für den Atomkern annehmen und wissen, dass das Elektronen eine Spinquantenzahl von 1/2 hat.

Das Problem ist, dass Quantenmechanik, wie Gandalf schon geschrieben hat, überhaupt nicht anschaulich ist, deswegen kenne ich keine vernünftige populärwissenschaftliche Erklärung.

Und wie konnte man das nachweißen, dass die Orbitale auch
wirklich so aussehen und nicht nur rund sind?

Man berechnet Bindungsenergien, die sich aufgrund dieser Orbitale ergeben, und vergleicht es mit Experimenten (Chemische und Spektrographische).

Grüße,
Moritz