Hallo allseits,
ich entwickle derzeit meistens mit Visual Studio. Bevorzugte Programmiersprachen sind Visual Basic und C#, bevorzugte Aufgabenstellungen sind Tools aus dem administrativen Bereich.
An sich bin ich mit Visual Studio sehr zufrieden, Editor und Debugger lassen eigentlich keine Wünsche offen, und das restliche bunte Gedöhns brauche ich für meine kleinen Programme nicht.
Was sauer aufstößt: die Microsoft Produkte sind ohne das fette DotNet Framework nicht mehr lauffähig, selbst wenn man seine Segnungen nicht braucht und im eigenen Code auch nicht verwendet. Die Ausbringung (Fachplapper: „Deployment“) der Hilfsumgebung macht meistens weit mehr Mühe als das Ausbringen des Programms selber, und in einigen Fällen, wo es um kleine Tools geht, ist der Aufwand jenseits aller Vernunft. Es ist sogar so, dass einige der gelobten neuen Features (Stichwort: Codesicherheit!) die Lauffähigkeit der Programme gefährden und daher mehr Fehlerquellen als Nutzen bringen.
Weiters produziert der eingebaute Oberflächendesigner Microsoft Forms Code, der wiederum DotNet zementiert, obwohl ich oft kaum mehr brauche als ein paar simple Windows Standaddialoge, eventuell mal einen „Los“ oder „Abbrechen“ Button, oder einen Fortschrittsbalken.
Auf die Frage, ob man mit Visual Studio auch Anwendungen entwickeln kann, die ohne diesen Ballast lauffähig sind, ernte ich bisher nur Schulterzucken. Ebenso bei der Frage nach Alternativen.
Heimlich hoffe ich natürlich, dass man irgendwo in den Tiefen von Visual Studio ein paar Schalter umlegen kann, die Entwicklungsumgebung an sich ist ja finde ich sehr gut, nur die Abhängigkeiten des erzeugten Codes von Dot Net nervt.
Eine Alternative wäre eventuell Delphi, ich war früher mal Turbo Pascal/Borland Fan, aber da weiß ich nicht ob der erzeugte Code „Standalone“ ist, und hab auch nicht die Muße, es auszuprobieren.
Wer hat da Ideen/Produkte/Tipps/Onfos/Meinungen?
…Armin