Hi,
welche Auswirkungen hätte so ein Gesetz binnen zehn Jahren?
Gruß
vdm
Hi,
welche Auswirkungen hätte so ein Gesetz binnen zehn Jahren?
Gruß
vdm
Hallo!
Der Verfasser hat irgendwelche Sachen eingeworfen, die ihm nicht gut bekamen. Der Unfug beginnt schon mit dem ersten Satz: „Deutschland braucht Einwanderer. Das ist klar.“ Diese vielerorts zu hörende Behauptung wird durch gebetsmühlenartige Wiederholung nicht richtiger. Mir ist kein Sachverhalt bekannt, der unbedingt 80 Millionen Einwohner erzwingt. Mir sind aber ernsthafte Probleme geläufig, die stetig wachsende Bevölkerungsdichte mit sich bringt. Sehr viele Länder kommen auch mit deutlich weniger Einwohnern und deutlich geringerer Einwohnerdichte ganz gut zurecht.
Gerne wird der demographische Wandel als Begründung für angeblich erforderliche Zuwanderung bemüht. Andernfalls seien die Renten nicht sicher, heißt es. Dabei wird so getan, als sei die Heranziehung zu Rentenbeiträgen nur vom Einkommen aus abhängiger Beschäftigung in Stein gemeißelt. Ist es aber nicht. Ich habe hier schon oft genug die Instrumente zur dauerhaften Tragfähigkeit der umlagefinanzierten Rente dargelegt, so dass ich mir die Wiederholung schenke.
Auch drohender Arbeitskräftemangel ist ein von Interessengruppen an den Haaren herbei gezogenes Scheinargument. Aktuell wird eine schöngerechnete Arbeitslosenquote von 6,4% gemeldet. Die Zahl Arbeitsuchender übersteigt die Zahl gemeldeter offener Stellen um ein Vielfaches. Rein zahlenmäßig kann es demnach keinen Arbeitskräftemangel geben (die Schwäche der Betrachtung nur der Zahlen ist mir bewusst). Es gibt den Mangel aber auch tatsächlich nicht. Mit der Bereitschaft zu marktgerechter Bezahlung und der Bereitschaft, das gesamte zur Verfügung stehende Altersspektrum Arbeitsuchender zu nutzen, ist jede Stelle zu besetzen. Sollte es im Ausnahmefall irgendwo Probleme geben, gibt es die unkomplizierte Möglichkeit der Anwerbung von Menschen aus EU-Ländern mit drückender Arbeitslosigkeit.
Schon das im ersten Satz als feststehende Tatsache hingestellte Märchen erlaubt den Schluss, das der ganze Rest aus ähnlichem Unfug besteht, wie sich beim Überfliegen bestätigt.
Gruß
Wolfgang
Moin,
§ 1 Was ist denn ein Einwanderungsland? Einfach ein Land in das Leute einwandern oder ein Land in dem noch viel Platz ist (Bevölkerungsdichte)?
§ 4 Was sind denn die Konsequenzen wenn die Quote nicht erfüllt ist oder mehr kommen als nötig um den Bevölkerungsschwund auszugleichen? Keine (wäre jedenfalls den anderen §§ zu entnehmen)? Wofür ist § 4 dann gut? Der Bevölkerungsschwund in Deutschland stellt uns in Zukunft vor große Probleme. Ein kontinuierliches Bevölkerungswachstum wäre langfristig aber schlimmer. Deutschland ist schon ein dicht besiedeltes Land.
§ 7 ist ein schlechter Witz und dementsprechend auch § 9
Was soll bloß § 13 in diesem Zusammenhang?
Abgesehen von Asylbewerben, die aus einer aktuellen Not heraus kommen, kann man von Zuwandrern erwarten, dass sie entsprechende Vorleistungen erbringen. Dazu gehört vor allem das Erlernen der deutschen Sprache. Da reichen auch 300 Worte kaum aus um einem Erwerb nach zu gehen. Für Hochqualifizierte kann in Ausnahmefällen Englisch am Anfang hinreichend sein sich am Arbeitsplatz zu verständigen. §11 (2) nähme den Einwanderern jegliche Pflicht sich den Herausforderungen in dem neuen Land zu stellen.
Dieses Gesetz würde meines Erachtens einen Zustrom von Wirtschaftsflüchtlingen auslösen (die alle § 7 in anspruch nehmen), von denen viele aufgrund mangelnder Qualifikation für einen langen Zeitraum nicht in der Lage wären einer Arbeit in Deutschland nachzugehen und somit den Sozialstaat empfindlich belasten. Das Geld wäre meiner Ansicht nach besser investiert, wenn man in wirtschaftsschwachen Ländern wenn möglich die schulische und berufliche Ausbildung fördert und nicht nur dem ‚brain drain‘ Vorschub leistet.
Gruß
Grin
Ich habe die Seite visuell gescannt, kann aber keinen Hinweis „Satire“ finden.
Hi,
Da der Punkt „Qualifikation“ überhaupt nicht erwähnt wird, dafür aber „§ 14 – Sozialleistungen Mit dem Einwandererstatus ist der diskriminierungsfreie Zugang zu Sozialleistungen verbunden.“ kann ICH mir die Auswirkungen denken.
Wenn schon der SPON schreibt… "(…) Es ist gerade mal ein halbes Jahr her, da haben die Deutschen noch hinter jedem Zauselbart einen Dschihadisten vermutet und unter jedem Kopftuch die dazugehörige Braut. Wenn der Zuzug in diesem Tempo anhält, wird sich die Zahl der in Deutschland lebenden Muslime in absehbarer Zeit verdoppelt haben. Das ist eine Entwicklung, die alle Prognosen in den Schatten stellt, mit denen Thilo Sarrazin sein Publikum zum Gruseln brachte. Man ahnt, dass es nicht viel braucht, um die alten Befürchtungen wieder zu aktivieren.(…) Es liegt auf der Hand, dass nicht jeder, den wir aufnehmen, Herzchirurg sein kann. Es werden Menschen darunter sein, die nur darauf aus sind, die Gegebenheiten auszunutzen. Einige werden den Nachbarn ermordet haben, bevor sie sich auf den Weg in den Westen machten. Vermutlich wird es unter den Bewerbern sogar IS-Kämpfer geben, die sich
bei uns nur ausruhen wollen.
In Wahrheit wissen wir sehr wenig über die Menschen, die in Deutschland Asyl beantragen. Wir kennen den Namen, das Geschlecht und das Herkunftsland, aber zu allem Weiteren sind wir auf Vermutungen angewiesen. Es gibt keine verlässlichen Angaben über Beruf oder Bildungsgrad. Wir wissen nicht einmal, wie viele der Ankommenden allein reisen oder mit Familie, was für den Bezug von Sozialleistungen einen
großen Unterschied macht. 129 Euro Taschengeld klingen wenig, 626 Euro für eine sechsköpfige Familie plus Verpflegung und Unterkunft hingegen ist für jemanden, der aus Albanien stammt, sehr viel." http://www.spiegel.de/politik/deutschland/deutschland-und-die-fluechtlinge-die-idealisierung-des-fremden-kolumne-a-1050820.html#ref=meinunghp
Gruss
K
Noch einen Hinweis: Es muss sich IMHO um Satire oder eine Art künstlerischen Provokationsversuch handeln. Denn „§3–Meinungsfreiheit“ ist bereits rechtlich in der fdGO eingepreist. Dieser Entwurf hat niemals die Nähe eines Juristen gesehen (oder er wurde von Pädagogen überstimmt ).
Hallo,
unterschreib ich sofort. Leider höhlt der stete Tropfen bei einigen den Verstand. Wiederhole eine Lüge/unbelegte Behauptung oft genug und es werden ihr immer mehr Leute glauben.
Die müssen nicht angeworben werden, sondern können sich jederzeit um eine offene Stelle bewerben. Klassische Arbeitnehmerfreizügigkeit. Bei den Arbeitslosenquoten in der gesamten EU hätte D für Jahrzehnte ausreichend Arbeitskräfte, falls man einen Schwund der absoluten Wirtschaftskraft bei zeitgleichem Schwund der Bevölkerung nicht hinnehmen möchte. Bislang hat sich noch niemand die Mühe gemacht, eine Prognose über BIP/KKP pro Kopf zu prognostizieren. Ebenso ist die Automatisierungstechnik nicht prognostisch fortgeschrieben worden.
Gruß
vdmaster
Hier zeigt sich die linke Ausrichtung der taz aber überdeutlich. Vermutlich haben den Text irgendwelche idealistischen Volontäre verfaßt, weil der Chefredakteur noch im Urlaub ist…?
Ein schönes Thema für’s Sommerloch, danach wird der Entwurf bestenfalls in der runden Ablage landen, um gepflegtes Vokabular zu verwenden.
Gruß
Michael
Hallo Wolfgang,
dem kann ich nur vollständig beipflichten. Die Penetranz, mit der uns auf nahezu allen Fernsehkanälen, von den verschiedensten Zeitungsmenschen, aus Parteizentralen, Ministerien und Verbänden die Notwendigkeit von Zuwanderung gepredigt wird, nervt.
Die sogenannten klassischen Einwanderungsländer, die uns immer wieder als Vorbilder vorgehalten werden, sind deutlich dünner besiedelt als Deutschland. Ein paar Beispiele für die Einwohnerzahl pro qkm:
USA: 31,6; Kanada: 3,4; Australien: 2,8; Deutschland: 230,5
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Staaten_der_Erde
Gegen etwas weniger Gedränge hier hätte ich nichts einzuwenden.
FG myrtillus