EORI und die Folgen

Hallo,
ich benötige ein spezielles Kabelsystem, welches nur beim Hersteller direkt erhältlich ist.
Der sitzt in der Schweiz und die Lieferbedingungen sind EXW.

Um das Zeugs nach Deutschland zu bekommen, soll ich nun „einfach“ (sagt der Kunde, für den das ist) eine EORI beantragen.

Es werden am Ende wohl zwei EPAL werden, darauf Material im Wert von ca. 20000 €.

Eine Umsatzsteuer-ID habe ich (bringt mir hier ja nichts).

Jetzt mal angenommen, ich würde mir die EORI holen: Habe ich dann daraus resultierende Verpflichtungen? Es wird wohl ein einmaliges Geschäft bleiben.

Alternativ könnte ich das ganze durch eine befreundete Spedition abwickeln lassen - Abholung und Verzollung alles inklusive. Kostet natürlich extra (habe noch keinen Preis dafür).
Ich tendiere gerade stark dazu, das vom Profi abwickeln zu lassen, auch wenn der Kunde sagt, das wäre alles total einfach…

Das ist wohl eine Frage für @Littlescare!

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Argh! Wenn ich schon EXW lese, bekomme ich schon Plaque! Ich gehe mal davon aus, dass der Lieferant nicht möchte, dass du (oder dein Beauftragter) sich in seinem Lager rumtreiben und selbst verladen?! Genau das wäre nämlich EXW.
Wenn die Ladung inkludiert ist, wovon ich nicht nur wegen versicherungstechnischer Gründe ausgehe, handelt es sich um FCA. Welches dann auch die Exportabfertigung aus der Schweiz beinhaltet.

Aber zum eigentlichen Thema EORI. Das ist, vereinfacht , die Kundennummer bei Zolls. Ich bin mir jetzt nur gerade so 90% sicher, aber mit Umstellung auf ATLAS-Release 8.4 ist diese Pflicht. Beantragung kostet nix, geht auch normalerweise Recht zügig. Formular findest du bei zoll.de

Wenn du damit nicht nie zu tun hattest, mach das. Zollabfertigung bei einer Spedition darf so um die 40-60 Euro kosten. Die Zeit, die du als Neuling investiert, dürfte teurer sein.

Sage ich auch, aber ich mache das ja auch beruflich :wink: Dafür bin ich halt überfragt wenn es um Strom geht.

Bei Fragen kannst du mich auch gerne direkt antexten

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Tja, steht aber tatsächlich da.

Ich mach es mal kurz: Die befreundete Spedition kann das, die haben eine entsprechende Zertifizierung beim Zoll und arbeiten mit Atlas. Ich werde da keine Stunden investieren für eine einmalige Aktion. Sonst darf mein Kunde das auch gerne selber importieren.

Steht häufig irgendwo. Und ist in 99% falsch. Fällt mir nur auf, weil ich so ein Incoterms-Freak bin.

Gute Entscheidung!