Eosinophiles Granulom

Hallo ihr,

ich gehe heute zwar ohnehin noch zum TA, aber ich wollte mich auch mal hier umhören, ob jemand eine Katze mit einem eosinophilen Granulom an den Lippen hat.

Eine meiner Miezen, Crusty (12 Jahre), hatte eines an der Oberlippe.
Dieses ist Crusty nach Kortisonbehandlung (Prednisolon) mit niedriger Dosis, jedoch mit Ausschleichphase dauerte die Kortisongabe beinahe 8 Wochen, losgeworden, (das war erst einen Monat her, aber seit ein paar Tagen ist ein neues da, nur ein kleines Stückchen neben dem ‚alten‘. Aber das schaut jetzt mehr rosarot aus als das andere. Das alte war nämlich eher so blaßrosa/ganz leicht geblich/weiß.

Man muss dazu sagen, dass Crusty keine oberen Fangzähne mehr hat, und ein TA, bei dem ich war, meinte, das kleine Geschwür käme davon, dass einer der unteren Fangzähne gegen diese obere Stelle drückt, und das deswegen entstanden ist.
Er meinte auch, solange Crusty keine Probleme damit hat und normal essen kann, brauche man nichts dagegen zu unternehmen.

Erst meine jetzige Tierärztin hat mittels so einem Abdruck mit einem Plastikblättchen es als eosinophiles Granulom diagnostiziert, und dann gleich noch eine Ausschlussdiät verordnet. (sie vermutet, eine Futtermittelallergie ist am e.G. schuld.

Crusty hat und hatte allerdings sonst überhaupt keine Symptome. Er verhält sich normal, isst normal, hat keinen Durchfall, erbricht nicht, kratzt sich nicht, es hat und hatte wirklich den Eindruck, als würde es ihn gar nicht stören.
Sowohl beim früheren e.G. als auch beim jetzigen.

Das einzige ist, dass er beim Schlafen immer die Zunge ein Stückchen raushängen lässt, und ab und zu sabbert er dabei auch.

Hat jemand von euch eine Katze, bei der es ähnlich ist? (also auch ein e.G. an der Lippe?)
Gibt es auch Erfolge mit alternativen Behandlungsmethoden? (also kein Kortison)
Hat jemand Erfahrung mit einer erfolgreichen homoöpathischen Behandlung?
Ich habe auch von Lachsöl gelesen, mit dem bereits Erfolge erzielt wurden, aber meine TÄ meinte, aber bei einem e.G. an der Lippe glaube sie eher nicht, dass es funktioniert.

Es würde mich (und natürlich auch Crusty :wink:) freuen, wenn jemand von euch vielleicht Tipps hat.
Links habe ich schon ziemlich viele gelesen, unter anderem auch die, die ich hier im Archiv gefunden habe, als ich nach ‚eosinophilem Granulom‘ gesucht habe.
Aber in keinem davon habe ich Antwort auf meine Fragen gefunden, die ich jetzt hier gestellt habe.

So, jetzt gewähre ich euch aber Gnade, indem ich endlich zum Schreiben aufhöre. :wink:
Danke fürs Lesen.

Vielleicht hat ja jemand von euch Tipps oder Anregungen, und vlt. hat ja jemand von euch wirklich eine Miez, bei der es auch so war bzw. ist wie bei meinem Crust.

Liebe Grüße
Nastassja.

Hei,

ich habe gleich zwei Katzen hier, die dagegen behandelt werden. Bei beiden hat es mit kleinen Wunden (teils auch an der Oberlippe) angefangen, die dann auch schnell mit Kortison abheilten.

Im Laufe der Zeit wurden die ‚Macken‘ allerdings immer mehr und wuchsen schneller. Wenn heute eine kleine Wunde sichtbar ist, ist diese morgen schon deutlich größer, und übermorgen isses dann ganz offen. Ohne Medikamente geht es bei den beiden leider überhaupt nicht mehr - die Macken kommen sofort wieder.

Übrigens sind die betroffenen Stellen grundsätzlich erst haarlos bzw. an der Lippe etwas blässlich, dann wirds rosa/rot, dann geht es auf…

Nach inzwischen vielen Jahren und einigen konsultierten Tierärzten inkl. diverser Blutbilder usw. läuft es bei meinen beiden immer wieder auf Kortison oder andere Medikamente hinaus. Zurzeit bekommen sie Megestoral, was bei beiden am besten hilft. Von Depot-Spritzen bis Bachblüten war im Laufe der Jahre wirklich alles an Therapien dabei, die man sich nur vorstellen kann.

Alle Tierärzte sind sich auch dahingehend einig, dass die Dosis so gering wie möglich gehalten werden sollte. Wenn sich keine neuen Macken zeigen, wird die Dosis reduziert. Zeitweise konnte ich sogar völlig damit aussetzen - aber spätestens im Sommer fängt es immer wieder an. Somit bestätigen sie quasi auch das, was Dein TA gesagt hat:

Er meinte auch, solange Crusty keine Probleme damit hat und
normal essen kann, brauche man nichts dagegen zu unternehmen.

Das ist die Grundaussage aller meiner Tierärzte gewesen. Wenns nicht größer wird und die Katze sich normal verhält, dann erst mal die Medikamente weglassen. Aber sobald sich irgendetwas verändert, gleich ab zu TA und ggf. wieder Medikamente einsetzen.

Das einzige ist, dass er beim Schlafen immer die Zunge ein
Stückchen raushängen lässt, und ab und zu sabbert er dabei
auch.

Das hat ein anderer Kater von mir mit fortgeschrittenem Alter auch gemacht - und der hatte andere Wehwehchen, nur nicht das eosinophile Granulom. Kann es evtl. an den fehlenden Zähnen liegen? :smile:

Viele Grüße
Natascha

Hi,

ich kann Natatzas Artikel noch unterstreichen. Einer meiner Kater (aus dem gleichen Wurf wie Natatzas Katzen) hat auch das Eosinophile Granulom. Manchmal reicht es, wenn er Frontline gegen Flöhe bekommt - wenn er Flohbisse hat, reagiert seine Haut schneller empfindlich. Aber im Sommer muss er etwa alle acht Wochen, manchmal leider häufiger, ein Cortisondepot gespritzt bekommen (gleich muss ich auch wieder mit ihm los), weil er sonst aussieht wie ein mottenzerfressener Teppich. Macken am ganzen Körper, diesmal hauptsächlich an den Ohren und zum ersten Mal auch an einer Pfote.

Und was die Therapien und Diagnosen angeht, haben wir einen ähnlichen Marathon hinter uns wie Natatza mit ihren Katzen.

Ich muss aber auch nochmal sagen: Am stärksten reagieren die Tiere anscheinend, wenn es so warm ist. Und ich gehe nicht gleich zum Arzt, wenn die ersten Macken sich zeigen - erst, wenn es zuviele werden bzw. das Tier sich deutlich unwohl fühlt oder eingeschränkt ist. Ich versuche, Cortison nach Möglichkeit zu vermeiden oder rauszuzögern.

Gruß
Cess

Hallo Natatza und Cess, (ja, ich bin grad a bissl faul, und schreib euch gemeinsam. *g*)

Jedenfalls danke euch Beiden für eure hilfreiche Antwort. :smile:
Ich war gestern doch noch nicht bei der TÄ, weil es sich zeitmäßig einfach nicht ausging.

Ich werde sie wohl trotzdem zumindest anrufen. Das Sabbern und das ‚Ozzy-Osbourne-Syndrom‘ (also das Zunge raushängen lassen :wink:, hat er allerdings noch nicht so lange. Vielleicht liegt es doch nicht an den fehlenden Zähnen, sondern hat mit dem e.G. zu tun.
In den letzten Tagen ist es wieder weniger geworden.

Beim ersten Mal, als das Geschwür auftrat (das war allerdings schon 2006) war es ja unverändert gleich bis 2009.
Dann (also im April 2009) sagte die neue TÄ, (ich war ja davor schon bei ziemlich vielen, aber niemand wusste, was es ist, und da es Crusty nicht gestört hat, bin ich halt auch nicht jedes Monat zu einem anderen TA gegangen), auch wenn es Crusty nicht stört, aber es ‚gehört‘ sich nicht. (also dass da so ein eosinophiles Granulom ist).

Ich versteh das einfach nicht mit der Futtermittelallergie. Da hätte er ja noch andere Symptome, oder? Oder kann ein Symptom für eine Futtermittelallergie auch nur aus einem e. G. bestehen? Weiß das zufällig jemand? Jedenfalls, was ich so in diversen Links gelesen habe, treten in so gut wie allen Fällen stets mehrere Symptome auf.
Und das Geschwür hat sich im Laufe der Jahre überhaupt nicht verändert.

Und solange er beim Essen keine Beschwerden hat, oder Durchfall oder Erbrechen oder ständiges Kratzen und Schlecken, will ich ihn auch nicht ständig zum TA schleppen (er pinkelt sich immer voll, und macht auch schon mal groß in den Korb), und ist dann immer einige Zeit beleidigt auf mich.

Außerdem hab ich total Angst, dass das Kortison auf seine Nieren geht, auch wenn die Dosis niedrig ist.
Ich hab grad erst Ende Jänner meinen Kater Teddy durch einen Nierenkrankheit verloren. (von Diagnosestellung bis zu seinem Tod vergingen nur 10 Tage, und nach jeder Behandlung ging es ihm schlechter. :frowning:)

Gestern habe ich Lachsöl gekauft, weil ich gelesen habe, dass das bei einem e.G. oft sehr gut wirkt. Viele Katzen hatten danach keine Beschwerden mehr, bzw. nur mehr ganz selten.

Allerdings weiß ich nicht, wieviel ich davon geben darf, und ob jedes dafür geeignet ist.
Jedenfalls hab ich zwar gelesen, dass man auch das für Menschen bei Katzen verwenden kann, möchte mich aber noch absichern. Schließlich will ich net was geben, was schädlich sein könnte. (ja, ich bin da extrem ängstlich, auch wenn Lachsöl angeblich gar nicht schädlich sein kann. (außer natürlich es ist zuviel, wahrscheinlich)
Es gibt ja auch noch welches für Katzen und Hunde extra.

Na ja, jetzt muss ich mich da mal schlau machen, wieviel man geben kann, und ob Lachsöl gleich Lachsöl ist.

Ich habe das hier: (und hoffe, dass man so einen Link einstellen darf)
http://www.abtei.de/produkte/durchblutung/herz_kreis…

Aber nachdem da nur was von Durchblutung, Herz und Kreislauf steht, bin ich mir jetzt halt net ganz sicher. *grübel*

Gibt jemand von euch seinen Katzen Lachsöl? (Es soll ja auch so gut für Haut und Fell sein. (Haut- und Fellprobleme). Wie z.B. Allergien, trockene Haut, Haarausfall, Juckreiz.

So, jetzt aber wieder Schluss.

Ich drücke euren Katzen ganz, ganz fest die Daumen, dass sie alles gut verkraften.

Danke nochmal für eure Antworten!

Liebe Grüße
Nastassja

Hi,

so schnell geht das Cortison nicht auf die Niere. Vor allem, wenn man es niedrig dosiert geben kann. Mein Tierarzt ist eher auf der homöopathischen Schiene, und selbst der sagt, dass zum einen wenn überhaupt Cortisonschäden so spät auftreten, dass die Katze ohnehin schon sehr alt ist und dass zum anderen die Dosierung meist so gering gehalten werden kann, dass der Organismus der Katze damit gut klar kommt.

Meiner hat heute nochmal ein Depot bekommen, wir versuchen jetzt aber, ihn auf Tabletten einzustellen - da bekommt er dann dauerhaft Cortison, aber in viel geringerer Dosierung als mit dem Depot.

Alles Gute
Cess

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Hei,

ein kleiner Tipp hierzu:

(er pinkelt
sich immer voll, und macht auch schon mal groß in den Korb),
und ist dann immer einige Zeit beleidigt auf mich.

Hast Du den Korb grundsätzlich offen und für ihn zugänglich in der Wohnung stehen? Falls nicht, dann versuch das mal - meine Katzen schlafen regelmäßig in den Körben und haben keine große Angst, wenn ich die Dinger dann ab und an mal verschließe und sie zum Tierarzt schleppe. Sie kennen die Körbe halt aus dem alltäglichen Leben, es ist nicht mit „jetzt geht es wieder zu den Spritzen usw.“ verbunden.

Grüße
Natascha

Hallo Natascha,
danke erst mal für deinen Tipp.

Ich habe den Korb eigentlich immer im Kellerabteil stehen.
Zwischendurch hab ich ihn zwar mal ein paar Wochen auf der Terrasse gehabt, weil ich mir dachte, vielleicht würden sie ihn so auch nutzen, aber das war ein Irrglaube. :wink:
In der Wohnung geht sich ein weiterer Korb leider nicht mehr aus, und er ist so groß, da hätten fast drei Katzen drin Platz. :wink:

Aber wäre das Arbeitszimmer (und gleichzeitig Gästezimmer) von meinem Freund net so vollgestopft, dann könnte ich es vielleicht dort probieren und den Käfig ‚reinquetschen‘.

Aber ich kann ihn ja mal zum Aufräumen auffordern, dann müsste es sich ausgehen. *g*
Einen Versuch wär es jedenfalls wert.

Danke, und liebe Grüße

Nastassja.

Hallo Cess,
na, da bin ich jetzt erstmal ein bissi beruhigt. :smile:
Das hab ich zum Beispiel net gewusst, was du geschrieben hast.

Aber beim übernächsten Mal (wenn’s wieder auftaucht), möchte ich sie trotzdem mal wegen der Möglichkeit einer homoöpathischen Behandlung fragen.

Danke auf jeden Fall für deine Antwort!

Liebe Grüße
Nastassja.