Epson LQ1010 druckt nicht richtig

Hallo,

ich muss einen uralten 386 zum Laufen bringen. Er läuft, aber ich kann die Daten, die nur mit einem Programm auf dem Rechner anschaubar sind, ausdrucken. In dem Programm kann ich keine Einrichtung des Druckers vornehmen. Ich kann entweder die Daten direkt drucken oder in eine *.prn-Datei umleiten.
Wenn ich direkt auf den angeschlossenen Espon-Drucker drucke geschieht folgendes: Er druckt die erste Zeile, dann folgt die zweite Zeile daneben. Dann ist das Blatt zuende. Also macht der Drucker einen automatischen Zeilenrücklauf. Dann folgt die dritte und daneben wieder die vierte Zeile. Übersetzt: Zwischen 1. und 2. bzw. 3. und 4. Zeile usw. fehlt jeweils ein Zeilenrücklauf.
Wie bereits gesagt kann ich aber in dem Programm keine Druckerkonfiguration vornehmen…

Was kann ich machen???
Hilft vielleicht ein Druckertreiber für den Nadeldrucker und woher krieg ich den?
Ich hätte noch einen zweiten Drucker (Epson Sytlus Color) aber auch ohne MSDOS-Treiber…
Oder gibt es ein Programm, womit ich die *.prn-Datei auf einem anderen Rechner ausdrucken kann?

Ich danke Euch für jeden Rat.

Anka

Hallo Anka,
wenn es sich bei dem Programm, aus dem heraus Du drucken willst, um ein DOS-Programm handelt, brauchst Du einen entsprechenden Druckertreiber, der zum Programm passt, also vom Hersteller der Software stammt. Finden kannst Du sowas über Suchmaschinen.
Es gibt aber nicht zu jedem DOS-Programm auch Druckertreiber. Zu DOS-Zeiten wurde oft direkt am Drucker eingestellt, was wie gedruckt wird. Evtl. „rechnet“ Dein Programm nicht mit einem Epson-Drucker, sondern mit einem HP oder IBM. Dann musst Du am Drucker die entsprechende Emulation einstellen.
Die .prn-Datei nützt Dir insofern nichts, als diese Datei genau die Daten enthält, die sonst direkt zum Drucker geschickt würden. Gedacht ist diese Option dafür, dass man an einem Computer ohne bzw. ohne den richtigen Drucker aus der Anwendung heraus in diese Datei „druckt“, diese Datei auf einen anderen PC mit entsprechendem Drucker portiert und dort (unter DOS) mit dem copy-Befehl und der Option „binär“ auf den Druckerport kopiert.

Gruß

Andreas

Hallo Anke,

was den Ausdruck angeht, sollte dies eigentlich kein Problem sein. Vermutlich liegt der Hase da im Pfeffer, wo es um die DIP-Schalter des Druckers geht. Vermutlich sendes das ausdrckende Programm keinen CR/LF-Code und war auf einen Drucker abgestimmt, der nur 80 Zeichen pro Zeile (DIN A4 hochkant) verarbeitet hat. Dieser Drucker war damals vermutlich noch per DIP-Schalter so eingestellt, dass er einen automatischen Zeilenrücklauf (CR) und einen Zeilenvorschub (LF) bei 80 Zeichen machte. Da der 1010 aber A4 quer unterstützt, druckt der jetzt je zwei Zeilen nebeneinander, bevor er den Wagenrücklauf durchführt. Sieh mal im Handbuch des Druckers nach, wie Du die Zeilenbreite auf 80 Zeichen einstellen kannst. Dann sollte alles OK sein.

Ansonsten kannst Du auch den Stylus Color einsetzen, wenn Du ihn über ein normales Druckerkabel am LPT1:stuck_out_tongue:ort anschließen kannst. Er sollte auch die alten ESC/P-Befehle verstehen und ohne weiteren Druckertreiber einsetzbar sein.

Allerdings stelle ich mir die Frage, ob es nicht doch sinnvoller wäre die Daten direkt weiterzuverarbeiten. Üblicherweise haben alte DOS-Programme die Daten entweder in DBase-Dateien o.ä. oder aber in einfachen mit jedem beliebigen Editor lesbaren Textdateien abgelegt. Um welches Programm handelt es sich denn überhaupt? Und um was für Daten geht es?

Gruß vom Wiz

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Brauchst Du ein Handbuch für den Drucker?
Ich habe noch eins.
Dieser Drucker ist mit Sicherheit einer der robustesten Drucker überhaupt. Er lief bei uns Tag und Nacht. Über Jahre hin…
Echt ein Super Teil
Bei der Hotline in Düsseldorf sind übrigens Spezialisten, die Dir wirklich weiterhelfen können.

Gruß Jörg