Offensichtlich kann es in unserer demokratischen, meinungsoffenen Gesellschaft nichts schlimmeres geben als jemanden, der unliebsame politische Meinungen vertritt und diese auch noch heimtückisch in seinen Auftritten verbirgt: „In seinem Vortrag waren keine fremdenfeindlichen Äußerungen enthalten.“
Aha. Es gehört also zu den Werten des Karnevals, sich kritiklos der scheinbar vorherrschenden Mainstream-Meinung anzuschließen? *
Verwundert mich nicht, wenn bei dieser „Wertevorgabe“ auch mal so etwas rauskommt:
Zumal ich dein Anliegen nicht verstehe. Da ist ein bekennender Rechter und den möchte man beim Karneval nicht haben und stört sich folgerichtig daran, dass er da aufgetreten ist. Schon gar nicht in den öffentlich-rechtlichen. Soweit, so normal.
Das du da die Entgleisungen des Karnevals in der NS-Zeit postest ist einigermaßen geschmacklos und hinterfotzig - denn so mancher Deutscher hat aus der Vergangenheit gelernt und bemüht sich zu verhindern, dass dergleichen wieder passiert. Ja, in der NS-Zeit sind ein paar üble Dinge passiert. Wissen wir. Umso mehr Grund, solche Gestalten aus dem Karneval fernzuhalten.
Die Werte des Karnevals sind zumindest in den letzten Jahren verloren gegangen. Leider findet man heute Motto Wagen die Mainstream Meinungen darstellen.
Man bedenke auch, das in z.B. Köln geplant ist, Steine und LKW aufzustellen um präventiv zu agieren.
Es gab eine Zeit, in der man Karneval gefeiert und zelebriert hat, ohne Sicherheitsvorkehrungen zu treffen, die ihresgleichen suchen.
Karneval war schon immer politisch beeinflusst, aber die Rede des Herrn Faßbender hier zu instrumentalisieren ist ein Witz. Wenn er sich zur AFD bekennt, ist das legitim. Warum auch nicht? Er vertritt eine demokratisch gewählte Partei und gut.
Traurig, das die fünfte Jahreszeit so entfremdet wird. (Warum auch immer). Aber egal, Rosenmontag in Köln ist ein muss. (Leider mit einem gewissen Geschmäckle).
Der Hintergrund ist ein schon länger anhaltender Streit mit heisser Luft, bei dem dann eine Partei wohl dachte, dass sie der anderen mit ominösen Äusserungen über angebliche Posts auf Facebook an den Karren fahren könne. Den Inhalt der Posts kennt man aber nicht und kann sie daher auch nicht einordnen/bewerten.
Früher hat man sich für derlei Händel noch im Morgengrauen vor den Stadttoren getroffen. Heute wird eben medial geshitstormt und dabei pöbelnde Hilfstruppen herbeigezogen.
Allerdings quengeln die nur rum, weil Faßbender es scheinbar wagt, sich aufzuregen und hinterfragen die „bösen Meldungen“ nicht. Ja, Faßbender retweetet einen Blog, der rechts ist und bei dem es nur um Ausländer geht. Aber ist der Inhalt der Beiträge damit auch falsch? Ich bin einmal dem über die Düsseldorfer Flüchtlingsbeauftragte nachgegangen.
http://nrw-direkt.net/empoerung-ueber-koch/ in Millionen Haushalten auf der Welt wird das Essen auch während des Fastenmonats Ramadan in den fünften Stock getragen. Ich habe daher Verständnis dafür, dass man mit dem Kopf schüttelt, wenn es hierzu in D angeworbener Freiwilliger bedarf und die Asylbewerber ihr Essen nicht selbst abholen sollen und dabei auch das von älteren oder kranken ABn mittragen.
Nun ja, zumindest bei der hiesigen Fasnet gibt es bereits seit ein, zwei Jahrzehnten ganz spezielle Vorkehrungen. Da der unter der geschnitzten Larve befindliche Narr nicht zu erkennen ist, ist es bei vielen Zünften üblich, gut sichtbare Nummern am Narrenhäs anzubringen, damit leichter feststellbar ist, wer wohl der Vergewaltiger und/oder Vater des Kindes ist. Ach ja, und bei den Fasnetsnarren handelt es sich in überwältigender Mehrheit um Eingeborene.
Ich habe an drei Stellen Inhalte des Stern-Artikels kopiert. Es handelt sich somit um Zitate, welche entsprechend zu kennzeichnen sind. Dass du der Meinung bist, Folgezitate müssten nicht gekennzeichnet werden, erweckt Zweifel an deinen Kenntnissen über wissenschaftliches Arbeiten.
Du nennst das normal? Dabei solltest du wissen, dass alle anderen Parteien mehr und mehr die politischen Forderungen der AfD übernehmen. Insofern hilft es nichts, dass du grob wahrheitswidrig eine demokratische Partei von heute mit politischen Kräften der Vergangenheit gleichsetzt. Denn es ist relativ belanglos, welche Rechtfertigung du für die Ausgrenzung des politischen Gegners heranziehst. Allein bezeichnend ist es, dass du diese als normal ansiehst.
Beim Lesen deiner Ansicht, hier läge etwas „Normales“ vor, ist mir gleich ein Zitat von Hannah Arendt in den Sinn gekommen (Hervorhebung von mir):
Das Beunruhigende an der Person Eichmanns war doch gerade, daß er war wie viele und daß diese vielen weder pervers noch sadistisch, sondern schrecklich und erschreckend normal waren. Vom Standpunkt unserer Rechtsinstitutionen und an unseren moralischen Urteilsmaßstäben gemessen, war diese Normalität viel erschreckender als all die Greuel zusammengenommen, denn sie implizierte - wie man zur Genüge aus den Aussagen der Nürnberger Angeklagten und ihrer Verteidiger wußte -, daß dieser neue Verbrechertypus, der nun wirklich hostis generis humani ist, unter Bedingungen handelt, die es ihm beinahe unmöglich machen, sich seiner Untaten bewußt zu werden."
Heutzutage gilt die Ausgrenzung des politischen Gegners als normal. Die selbsternannten Linken denken: Wir feiern hier ein Fest, bei dem wir uns eigene moralische Höherwertigkeit bejubeln. Um uns zu überhöhen, brauchen wir die Abwertung des anderen. Denn den anderen unten zu sehen, macht uns stark. Wir ziehen hierzu den politischen Andersdenkenden heran, der vor den Folgen der verantwortungslosen Politik warnt. Allerdings läuft unsere Ausgrenzung „normal“ ab. Wir sperren diese Menschen nicht ein und attackieren sie nicht persönlich (das macht nur die Antifa, mit deren Methoden wir zumindest nicht offen sympathisieren). Wir grenzen diese Menschen „nur“ sozial und beruflich aus und brandmarken sie mit Eigenschaften wie „AfD-Mitglied“ oder „islamfeindlich“. Das wirkt dann alles so normal, dass sich niemand daran stört. Und wenn es doch mal einer aufdeckt, dann sagen wir, dass die kritischen Menschen von heute einfach Nazis sind und derjenige, der uns auf die Schliche gekommen ist, eben auch ein Nazi sein muss, wenn er es wagt, unsere Ausgrenzungsmechanismen zu kritisieren.
Du verkörperst gleich eine dreifache Methodik, die ebenso dumm wie dreist daherkommt:
Erstens nimmst du die nachweislich falsche und verleumderische Gleichsetzung zwischen einwanderungskritischen demokratischen Kräften von heute und früheren Verbrechensregimen vor. Im zweiten Schritt rechtfertigst du den aus der eigenen Argumentationslosigkeit und der diskursiven Unterlegenheit resultierenden Drang nach Ausgrenzung mit jener Gleichsetzung aus dem ersten Schritt. Im dritten Schritt feierst du dich schließlich selbst, indem du den Hass und die Ausgrenzung auch noch heroisierst. Das geschieht durch Umkehrung von Schritt eins, nämlich durch die Annahme, der Kampf gegen den heutigen politischen Gegner sei ein Lernergebnis aus damaligen Zeiten.
Ich hoffe, diese Trias an Realitätsverzerrung ist bei dir nur der schlichten Tatsache geschuldet, dass du das Muster einfach nicht durchblickst. Die Frage, die ich ja auch schon in der Vergangenheit hier im Forum gestellt habe, war: Wie weit wird man gehen? Teste dich selbst. Nehmen wir mal an, wir bekommen eine Rot-Rot-Grüne-Regierung. Diese beschließt, Verzeichnisse mit AfD-Mitgliedern zu führen. Wer auf der Liste steht, darf - sagen wir mal - nicht an einer Hochschule studieren oder lehren. Wärst du dafür? Oder hättest du den Mut, etwas dagegen zu sagen?
Beim Thema hier wäre es aus deiner Position ein leichtes gewesen, wenigstens im Ansatz einzugestehen, dass die Ausgrenzung des Büttenredners überzogen war. Er hat ja - was dich wohl gestört hat, dass ich es aus dem Artikel zitiert habe - noch nicht einmal politische Inhalte in seinen Auftritt eingebaut. Es spricht nicht gerade für dich, dass du ausschließlich rechtfertigst. Daher die Frage: Wo ist für dich die Grenze erreicht?
Oder willst Du um die Fotos selbst einen Skandal zimmern? Diese sind Zeitdokumente. Ihre Verknüpfung mit einer angeblichen „Verfolgung“ von AfD-Anhängern.
Diese Form der Kaperei ist offenbar sehr groß in Mode gekommen. Sowas ist u.a. auch eine Folge der inflationären und weder historisch noch inhaltlich haltbaren Bezeichnungsorgie als „Nazi“. Wer mit dem einen massiv schludert, sollte sich über den anderen Schluderer nicht von oben herab echauffieren.
Da zeigt sich leider das chauvinistische, geschichtsrelativierende Gesicht der heutigen deutschen „Linken“. Es zeigt sich in der Botschaft: Wir wollen nicht daran erinnert werden. Und beim Mainzer speziell: Unser Karneval ist sauber. Das sind dann die gleichen Leute, die sich künstlich über Höcke aufregen, und gar nicht merken, dass sie implizit ebenfalls am Mythos eines „Schuldkults“ arbeiten.
Offenbar stößt diesen Menschen schon der bloße Verweis auf Zeitdokumente sauer auf. Dabei ging es nicht - lasst euch da nicht von der gezielten Fehlinterpretation von @vdmaster verunsichern - um die Opferperspektive. Ich habe hier überhaupt keinen Vergleich angestellt, sodass speziell @vdmaster 's Ausführungen ins Leere gehen. Es ging um das Fallen der großen Mehrheit in einen Status, in dem man nichts mehr sagt, wenn es gegen den von oben herab ausgemachten Gegner geht. Man sagt bestenfalls nichts, man macht zum Teil sogar mit. Will man ja schließlich nicht selbst sozial ausgegrenzt werden.
Gerade Karneval ist dafür bezeichnend, denn mit Karneval will „der Deutsche“ ja beweisen, wie rebellisch und unangepasst er ist. In Wirklichkeit nutzt er Karneval, um seinen Opportunismus zur Schau zu stellen.
Deren Adresse du wohl immer zur Hand hast? Schlimm ist allerdings, dass du für deinen Wunsch, nicht an das Zeitgeschehen erinnert zu werden, auch noch den Zentralrat der Juden instrumentalisieren willst.
Nun gut, wer eine aktive Politikerin als „Faschisten-Braut“ (Warum eigentlich nicht schlicht „Faschistin“? Ach so, Frauen können der Meinung des Redners nach wohl nicht selbstständig politisch denken, daher die „Braut“) oder einen unliebsamen Niederländer als „verwesten Säugling“ bezeichnet, der muss wirklich seeehr aus der Vergangenheit gelernt haben.