Hallo allerseits,
ich melde mich, da ich bezüglich der Erbschaftspläne meiner Eltern sehr verunsichert bin.
Konkret geht es um Folgendes: Meine Eltern besitzen ein Haus, Baujahr 1994, mittlere Ausstattung, 1000m2 Grund. Ähnliche Häuser sind in unserer Gegend für etwa 200.000-250.000 € zu haben.
Das Haus ist das einzige wertmäßig erwähnenswerte Erbe.
Der Plan meiner Eltern sieht so aus: Sie wollen sich ein lebenslanges Wohnrecht eintragen lassen, ggf. auch Nießbrauch - die Form der Sicherung des weiteren Wohnens wurde noch nicht entschieden - und meinem Bruder das Haus übertragen. Mein Bruder bewohnt immernoch sein Kinderzimmer, ist 40 Jahre alt und ist promovierter Architekt…verdient sehr, sehr gut. Das nur nebenbei, damit ihr wisst, das meine Eltern ihr Vorhaben nicht deshalb so machen, weil mein Bruder bedürftig wäre und ohne das Haus zugrunde ginge.
Ich selbst soll mit einer Summe im Bereich 4.000-8.000€ abgefunden werden (meine Mutter meinte, das hätte sie noch nicht genau berechnet).
Ich habe kein Interesse, die Familie mit Erbstreitigkeiten zu zerstören, dennoch hat mich der Plan etwas schockiert. Ich bin sehr verunsichert, was die Bewertung des Vorhabens angeht. Aber momentan fühle ich mich wirklich etwas schlecht behandelt. Mir geht es weniger um die Geldsumme, als dass ich das Gefühl habe, klar von meinen Eltern abgewertet zu werden.
Könnt ihr das nachvollziehen? Oder habe ich da falsche Vorstellungen und der Vorgang ist an sich ganz normal und billig. Bin für jeden konstruktiven Vorschlag dankbar!