Erde und Mond

Hallo!

Du erntest heftigen Widerspruch von allen Seiten, obwohl wir uns - was die Geometrie anbetrifft - doch alle einig sind: Der Mond hält uns immer das gleiche unveränderte Gesicht hin. Also liegt der Grund des Widerspruchs nicht in der Kinematik (also in der Beschreibung der Bewegung) sondern in der Dynamik. Warum darf man das nicht „keine Eigenrotation“ nennen?

  1. Der Mond hat einen Eigendrehimpuls. Denken wir uns mal eine Achse durch den Mond, die genau in Richtung der Erde zeigt und nennen sie „r-Achse“ (r für radial). Diese r-Achse ändert im Laufe einer Umlaufdauer fortwährend ihre Lage im Raum. Folglich dreht sich der Mond um seine z-Achse und der Eigendrehimpuls beträgt Lz = Jzω wobei Jz das Trägheitsmoment des Mondes bezüglich seiner z-Achse ist.

Könnte man die Gravitation zwischen Erde und Mond mit einem Schalter ein- und ausschalten, dann könnte man sich folgendes Gedankenexperiment überlegen: Der Mond habe eine Masse, die gegenüber der Erdmasse verschwindend gering sei. Er bewege sich auf der Geraden x = r, während sich die Erde im Koordinatenursprung befindet. Sobald der Mond die x-Achse erreicht, schalten wir die Gravitation ein, sodass er auf eine Kreisbahn gezwungen wird.

Die Kraft zwischen Erde und Mond wirkt nur zwischen den Schwerpunkten. Am Mond greift kein Drehmoment an. Folglich ändert sich sein Eigendrehimpuls nicht. Seine r-Achse war in diesem Gedankenexperiment vor dem Einschalten der Kraft immer parallel zur x-Achse. Sie bleibt es also auch nach dem Einschalten der Kraft. Wenn wir dem Mond also keinen Eigendrehimpuls mitgeben, kreist er zwar um die Erde, zeigt ihr aber immer ein anderes Gesicht.

Das wollte ich Dir mit dem Zitronenexperiment weiter unten im Thread auch demonstrieren. Darauf hast Du nicht geantwortet. Vermutlich hast Du das Experiment nicht durchgeführt. Deine Idee mit dem Jojo würde zu dem gleichen Ergebnis führen und auch zeigen, dass ein „Mond“ ohne Eigendrehimpuls von der Erde aus betrachtet scheinbar rotiert. Die Schnur wird also (entgegen dem was Du behauptest) sich sehr wohl aufwickeln.

  1. Die Eigenrotation eines Himmelskörpers lässt sich leicht nachweisen, nämlich mit dem Foucaultschen Pendel. Würde man es auf dem Nordpol des Mondes aufbauen, so würde die scheinbare Drehung seiner Schwingungsebene zeigen, dass der Mond rotiert, und zwar in 27,3 Tagen genau einmal.

Michael

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Hallo,

Wenn du das nun nicht verstehst, kann ich Dir auch nicht helfen…

Keine Angst, ihm kann ohnehin keiner helfen :wink:

vg,
d.

Moin moin.

Nein Michael, der Mond hat keinerlei Eigendrehung mehr, ist also ein völlig toter Himmelskörper. Ich brauche auch keine Gedankenexperimente mehr, die habe ich lange hinter mir und bin dann zu den realen Experimenten übergegangen. Du kannst deinen Irrtum in noch so kluge Worte verpacken, die Praxis gibt dir Unrecht. Das soll jetzt kein Vorwurf sein, sondern dich dazu anregen diese Tests einmal selber durchzuführen, denn Theorie und Praxis sind 2 verschiedene Schuhe. Hättest du vor 35 Jahren genauso argumentiert, hättest du auch von allen Seiten Widerspruch bekommen wie ich heute, so ändern sich die Zeiten.

Schönen Gruß, Antipodus.

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Ich brauche auch keine
Gedankenexperimente mehr, die habe ich lange hinter mir und
bin dann zu den realen Experimenten übergegangen.

Das ist eine pure Frechheit, denn ich habe Dir ein reales Experiment angeboten, das Du nie durchgeführt hast und nie darauf geantwortet hast. Es zeigt Dir eindeutig, wie sich ein Körper verhält, der ohne Eigenrotation um einen anderen Körper kreist.

Hier nochmal im Wortlaut, falls Du es nicht findest:

_"Nimm eine kleine Schüssel und fülle sie mit Wasser. Lege auf die Wasseroberfläche einen runden schwimmenden Körper, z. B. eine Zitronenscheibe. Halte die Schüssel mit beiden Händen und blicke auf die Zitrone.

Nun bist Du die Erde und die Zitrone ist der Mond. Die Schüssel dient nur dazu, eine annähernd reibungsfreie Lagerung zu erreichen.

Die Zitrone dreht sich nicht.

Nun dreh Du Dich einmal um Deine eigene Achse und blicke dabei immer auf die Zitrone. Wenn die diese Drehung mitmacht, hast Du gewonnen. Ich behaupte jedoch, dass sie das nicht macht, sondern dass sie gegenüber Deiner Drehung zurück bleibt. Um die Deine Bewegung tatsächlich mitzumachen, muss sie sich genau gleich schnell um ihre eigene Achse drehen, wie Du Dich um Deine. Das macht sie nur, wenn man sie vorher dazu gebracht hat."_

Hättest du
vor 35 Jahren genauso argumentiert, hättest du auch von allen
Seiten Widerspruch bekommen wie ich heute, so ändern sich die
Zeiten.

Du willst mir nicht allen Ernstes weiß machen, dass man noch vor 35 Jahren glaubte, der Mond hätte keinen Eigendrehimpuls. Ein Literaturzitat wäre dazu nicht schlecht.

Michael

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Nein Michael, der Mond hat keinerlei Eigendrehung mehr, ist
also ein völlig toter Himmelskörper. Ich brauche auch keine
Gedankenexperimente mehr,

Mit welchem Experiment hast du denn dann Eigendrehimpuls bzw. Eigendrehung = 0 bestimmt? Hast du, wie vorgeschlagen, ein Focaultsches Pendel da oben aufgebaut?

Hallo Michael,

warum traust Du den Mitgliedern im Forum nicht zu zu beurteilen, wessen Beiträge fundiert und welche trollig sind?
Mit der Zeit kennt man doch die Experten und die „Experten“. Es würde doch genügen, auf die Beiträge der Letzteren ganz kurz zu antworten: Quatsch mit Soße owT!

Meine Oma sel. sagte immer, ein Hund alleine bellt nicht lange.

Gruß
Cassius

Hallo Michael,

Du willst mir nicht allen Ernstes weiß machen, dass man noch
vor 35 Jahren glaubte, der Mond hätte keinen Eigendrehimpuls.
Ein Literaturzitat wäre dazu nicht schlecht.

Literatur, Schmiteratur… der gute Antipodus hat doch längst rausgefunden, dass in den Büchern nur Unsinn steht. Wenn du die WahrheitTM wissen willst, musst du dich nur an unseren Antipodus-Überflieger halten, den großen Geist des neuen Jahrtausends! Und der sagt dir dass es so ist, also stell keine doofen Nachfragen ^^

vg,
d.

Hallo!

warum traust Du den Mitgliedern im Forum nicht zu zu
beurteilen, wessen Beiträge fundiert und welche trollig sind?

Darum geht es nicht. Ich hätte erwartet, dass Antipodus wenigstens mal den Versuch, den ich ihm vorgeschlagen habe, durchführt. Wenn es ihm zu peinlich ist, seinen Fehler einzugestehen, hätte ich es auch ok gefunden, wenn er einfach seine Klappe gehalten hätte. Nun behauptet er aber einfach weiter das, was er schon immer behauptet hat. Dadurch fühle ich mich ver…t (Ersetze die drei Punkte durch ein Körperteil mit zwei Backen, das kein Gesicht ist).

Galileo Galilei (mit dem ich mich natürlich nicht vergleichen will) muss sich so ähnlich gefühlt haben, als er seine Gegner mit Experimenten zu überzeugen versuchte und sie lieber Aristoteles lasen, als Galileis Experimente auch nur anzuschauen.

Michael

Darum geht es nicht. Ich hätte erwartet, dass Antipodus
wenigstens mal den Versuch, den ich ihm vorgeschlagen habe,
durchführt.

Dabei unterstellst du ihm aber, dass er wirklich ein Interesse daran hat, herauszufinden, was stimmt. Ich denke, diese Unterstellung ist völlig unberechtigt :wink:

Hallo,

Hättest du
vor 35 Jahren genauso argumentiert, hättest du auch von allen
Seiten Widerspruch bekommen wie ich heute, so ändern sich die
Zeiten.

auch wen sich manche belächelte Hypothesen später als wahr herausstellen, heisst das noch lange nicht, dass jeder der heute Blödsinn redet morgen als Genie angesehen wird.

Gruß
T.

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Hi,

Dabei unterstellst du ihm aber, dass er wirklich ein Interesse daran hat, herauszufinden, was stimmt. Ich denke, diese Unterstellung ist völlig unberechtigt :wink:

und das stellt er nicht nur immer wieder, sondern sogar lückenlos unter Beweis.

Cassius

Hallo,

Dadurch fühle ich mich ver…t

und damit hat er sein Ziel erreicht.

Cassius